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Wölfe der Leidenschaft (German Edition)

Wölfe der Leidenschaft (German Edition)

Titel: Wölfe der Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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würde. Den stechenden Schmerz in ihrem Handgelenk und ihrem Arm verdrängte sie. Auch die aufsteigenden Kopfschmerzen.

Josh öffnete langsam die Augen und begann eine sorgsame Bestandsaufnahme seiner Verletzungen. Sein Kopf war wie in Watte gehüllt und sein Bauch schmerzte furchtbar.
    Wieso musste er sich auch vor Cassandra stellen?
Er hatte den Pfeil aufgehalten, der für sie bestimmt war.
Den Ausdruck ihrer Augen, als sich der Pfeil in seinen Bauch bohrte, würde er nie mehr vergessen. Sie war entsetzt gewesen und als er am Boden in ihren Armen lag, hatte er Tränen in ihren Augen gesehen.
    Sie empfand etwas für ihn.
Da war er sich sicher. Sie konnte das damalige Geständnis im Drogenrausch leugnen, aber nicht das.
Er spürte, wie sich neben ihm etwas bewegte. Er drehte seinen Kopf zur Seite und sah Cassandra, die auf der Bettkante lehnte und eingeschlafen war. Ihr Haar war wirr und schien lange nicht mehr gekämmt worden zu sein. Und sie hatte immer noch die blutverschmierte Kleidung des Pfeil-Angriffs an. Er lächelte. Sie musste bei ihm geblieben sein, seit sie wieder zurück waren. Er bedeutete ihr mehr, als sie zugeben wollte.
Ein leises Klopfen erklang von der Tür und Cassandra wirbelte erschrocken herum.
"Ja?" Er hörte an ihrer zittrigen Stimme, dass sie wohl sehr erschöpft war. Emily steckte den Kopf durch die Tür und sah zu Cass.
"Wie geht es ihm?" Josh musste lächeln.
"Warum fragst du Ihn nicht selbst?" Seine Stimme klang etwas schwächer als sonst und sein Bauch tat beim reden weh. Erschrocken stand Cassandra auf und Emily kam ans Bett geeilt.
"Du bist bei Bewusstsein!" Sie warf sich ihrem Bruder um den Hals.
"Tut dir irgendwas weh? Soll ich dir ein Schmerzmittel holen?" Er schüttelte den Kopf und sah zu Cass. Ihre Augen waren blutunterlaufen und ihre Lippen trocken und aufgesprungen.
"Du könntest dich um Cassandra kümmern. Ich glaube sie braucht ein Bad und eine Mütze Schlaf." Cass wandte sich zur Tür und murmelte: "Ich weiß wo mein Zimmer ist!"
Emily sah ihr sorgenvoll nach. Er erkannte in dem Blick seiner jüngeren Schwester Zärtlichkeit und freundschaftliche Gefühle.
"Sie hat sich schwere Vorwürfe gemacht und ist nicht von deiner Seite gewichen." Er runzelte die Stirn.
"Wie lange war ich weg?" Sie sah ihn bekümmert an.
"Fast zwei Tage. Greg hat dir ein starkes Beruhigungsmittel gegeben. Und die Wunde heilt schon wieder. Aber durch das Silber wird es wohl noch etwas dauern, bis du wieder ganz auf dem Damm bist." Er schloss die Augen.
    Fast zwei Tage.
Und sie war die ganze Zeit bei ihm geblieben. Sein Herz machte einen Freudentanz.
"Geh und kümmere dich um Cassandra. Ich bin noch etwas müde." Emily nickte und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Als sie an der Tür war, drehte sie sich nochmal um und lächelte ihn an.
"Es ist schön das du wieder da bist, Brüderchen."

Nach ein paar Minuten, er war gerade etwas eingedöst, hörte er aufgeregtes Gerede und viel zu schnelle Schritte. Etwas war geschehen.
    Schon wieder Dereks Rudel? Wieso kam niemand um ihm Bescheid zu sagen?
Er überlegte, ob er schon aufstehen konnte, als er jemanden vor der Tür hörte.
"Wir müssen es ihm sagen!"
    Evan.

"Er wird sich viel zu sehr aufregen."
    Erik.

Josh setzte sich auf und schrie: "Rein mit Euch!" Nach ein paar Augenblicken öffnete sich langsam die Tür.
"Was ist los? Ist es schon wieder Dereks Rudel?" Erik und Evan sahen sich unwohl an.
"Cassandra... sie..." Erik unterbrach Evans gestammelte Antwort.
"Emily hat schon den Doc holen lassen!" Als sie seine erschrockene Miene sahen, fügte Evan hinzu: "Er ist bestimmt schon bei ihr. Du brauchst dir also keine Sorgen machen." Joshs Augen wurden groß.
"Was zum Teufel ist passiert?" Erik zuckte mit den Schultern.
"Als Emily in das Gästezimmer kam, lag Cassandra wohl auf dem Bett. Sie hat hohes Fieber..." Josh schlug die Bettdecke zurück und versuchte aufzustehen.
"Was tust du denn da?" Erik stellte sich vor ihn und wollte ihn gerade aufs Bett drücken, als Josh auf sah und mit einem Knurren in der Stimme sagte: "Ich muss sie sehen. Wer sich mir in den Weg stellt, läuft Gefahr ein paar Körperteile zu verlieren." Die beiden Männer sahen sich verzweifelt an.
"Und wenn wir sie herbringen? Greg kann sie auch in deinem Bett untersuchen." Josh sah Erik dankbar an und nickte zustimmend.
Nach wenigen Augenblicken, immerhin war das Gästezimmer nur den Flur hinunter, kam Erik mit der bewusstlosen Cassandra ins Zimmer. Sie war Aschfahl und ihr Haar

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