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Woge der Begierde

Woge der Begierde

Titel: Woge der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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werde und ich nie etwas tun werde, um Sie drei zu trennen.« Er hob eine Braue. »Zufrieden?«
    Daphne ließ seine Rockaufschläge los und seufzte. »Ja … Sie erscheinen mir wie ein Mann, der sein Wort hält.«
    »Nun, danke, für dieses Vertrauen!«, bemerkte Charles. »Aber ich bin noch nicht ganz zufrieden … ich finde es nur fair, wenn ich eine Kostprobe davon bekomme, was ich mir in der Höhle versagt habe.«
    Seine Hände schlossen sich fester um ihre Schultern, dann wurde Daphne an ihn gezogen. Er küsste sie mit einer
Heftigkeit und Leidenschaft, die ihre früheren Vorstellungen davon, dass er genau das tat, zu einer blassen Erinnerung werden ließen. Sein Mund war hart und warm und erfahren. Wie sie so an ihn gepresst wurde, seine Lippen und seine Zunge in ihr Verheerung anrichteten, hätte Daphne sich nicht von der Stelle rühren können, selbst wenn sie es gewollt hätte. Von allen Seiten von neuen und aufregenden Gefühlen bedrängt, protestierte sie nicht, als er seine Hand hob und ihren Kopf so drehte, dass er den Kuss vertiefen konnte. Mit der anderen Hand hielt er ihren Hintern und drückte sie fester an sich. Ihre Sinne wurden in einen Strudel gerissen, entwickelten einen eigenen Willen, sodass sie ihm unwillkürlich die Arme um den Hals schlang.

6
    I n dem Moment, als seine Lippen ihre berührten, wusste Charles, dass er einen Fehler gemacht hatte. Dass Daphne Beaumont ihn auf einer elementaren Ebene faszinierte, seine körperlichen Gelüste ansprach, das hatte er schon geahnt, aber nicht, dass sie den wie besessenen Dämon der Lust in ihm wecken würde, einen Dämon, von dessen Existenz er bis gerade eben gar nichts gewusst hatte. Ihr Geschmack entflammte ihn, und er war erschüttert, wie mühelos das leichte Reiben ihres Körpers an seinem und die berauschende Süße ihres Kusses ihn erregten. Blind vor Verlangen, wie er war, kostete es ihn größte Anstrengung und Willenskraft, schließlich seine Lippen von ihren zu lösen und einen Schritt nach hinten zu machen - und sie nicht, wie sein Körper ihn drängte, einfach auf den Tisch zu werfen und zu Ende zu bringen, was er mit dem Kuss begonnen hatte.
    So erschüttert wie sie von dem Kuss war, konnte Daphne ihn nur anstarren, die Augen blind, der Verstand benommen. Sie berührte ihre Lippen mit den Fingerspitzen, war erstaunt, dass sie warm und weich waren und nicht in Flammen standen. Es war schließlich nicht so, als sei sie nie zuvor geküsst worden - ihr junger Leutnant hatte den einen oder anderen Kuss gestohlen, aber diese Küsse waren nichts, nichts im Vergleich zu dem Kuss von Charles Weston.
    Wenn er nicht so sehr damit beschäftigt gewesen wäre,
seine niederen Instinkte in den Griff zu bekommen, hätte Charles ihre verblüffte Miene vielleicht amüsant gefunden, aber so benötigte er seine gesamte Willenskraft, sie nicht wieder in seine Arme zu reißen und erneut zu küssen. Seine Hosen waren ihm im Schritt unangenehm eng geworden, sein Atem ging stoßweise, und er war zutiefst erschüttert, sodass er es für ratsam hielt, etwas Abstand zwischen sich und sie zu legen.
    Um sich Zeit zu verschaffen und etwas anderes zu tun, als Daphne auf dem Frühstückstisch zu vernaschen, griff er nach seiner Kaffeetasse, fluchte, als er sah, wie seine Finger bebten. Er holte tief Luft und rang um Beherrschung. Es gelang ihm, seine ungebärdigen Gefühle unter Kontrolle zu bringen und stellte erfreut fest, dass seine Hände nun ruhiger waren. Nach einem Schluck von seinem inzwischen kalten Kaffee sagte er offen: »Wenigstens werden wir wohl keine Probleme im Bett bekommen.«
    Daphne wurde rot. Sie schüttelte ihre Benommenheit ab, und ihre Augen funkelten empört: »Sie scheinen ein Mann offener Worte zu sein.«
    Charles, der ihre rasche Erholung bewunderte, nickte. »Ich bin dafür bekannt, ab und zu meine Meinung unverblümt zu sagen, statt lange um den heißen Brei herumzureden.«
    »Nun, dann gehe ich davon aus, dass auch Sie nichts dagegen haben, wenn ich Ihnen unverblümt sage, dass Sie einer der ungeschliffensten Männer sind, denen ich je begegnet bin.«
    Er lächelte, und Daphne unterdrückte den unerwarteten Drang, sein Lächeln zu erwidern. »Da wir Mann und Frau werden sollen, nehme ich an, dass ein paar offene Worte zwischen uns keine schlechte Sache wären«, bemerkte
Charles. Sein überaus charmantes Lächeln wurde breiter, als er hinzufügte: »Wie sonst soll ich es wissen, wenn ich Sie gekränkt habe, wenn Sie es mir nicht

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