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Wogen der Leidenschaft - Roman

Wogen der Leidenschaft - Roman

Titel: Wogen der Leidenschaft - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Jungen ausliefern.«
    Da fiel ihr ein– jemand hatte in letzter Zeit aber gewollt, dass Ben hierherkam.
    » Moment«, sagte sie und stand auf.
    » Ich möchte, dass du dir einen Bogen Briefpapier ansiehst.« Sie lief in ihr Schlafzimmer.
    » Hier«, sagte sie, als sie wieder in die Küche kam und den Bogen, den sie bei Wayne hatte mitgehen lassen, auf den Tisch legte.
    » Was ist das?«, fragte Ben und griff nach dem Bogen.
    » Wurde der Brief, den du bekommen hast, auf diesem Papier geschrieben?«
    » Keine Spur. Das hier sieht eher aus wie ein Schreibmaschinenbogen. Mein Brief wurde auf feinem Briefpapier geschrieben. Woher hast du das?«, fragte er und legte den Bogen wieder auf den Tisch.
    Emma griff zu ihrer Tasse.
    » Ich habe es gestern aus Waynes Schreibtisch entwendet, da ich es für möglich gehalten habe, dass er dir in seiner Verbitterung geschrieben hatte, um Unruhe zu stiften.«
    » Du bist in sein Haus eingebrochen?«
    » Er wohnt bei Greta. Sie hat mich gebeten, seine Wäsche auf sein Zimmer zu bringen. Und während ich da war, dachte ich…«, sie hob die Hände, » …ich dachte, Wayne hätte den Brief vielleicht geschrieben!«
    Bens Miene war undurchdringlich.
    » Das gefällt mir nicht«, sagte er schließlich.
    » Ich bin nicht ertappt worden. Und es ist ja nur ein Stück Papier.«
    » Nein. Es passt mir nicht, dass wir nicht wissen, von wem der Brief gekommen ist. Und es gefällt mir auch nicht, dass es da draußen jemanden gibt, der sich plötzlich entschlossen hat, in unser Leben einzugreifen.«
    Emma sah zu Mikey hin.
    » Hast du eine Idee?«
    » Nein. Alle wissen seit Jahren, wer mein Vater ist. Ich wüsste nicht, warum jemand plötzlich beschließt, ihn zu kontaktieren.«
    Emma zog die Schultern hoch.
    » Wahrscheinlich irgendein Wichtigtuer aus dem Ort.« Sie stand auf und sammelte die Tassen ein.
    » Wir werden mit der Zeit herausfinden, wer den Brief geschickt hat. Wo ist er übrigens? Vielleicht wäre es hilfreich, wenn ich ihn sehe.«
    » In New York. Ich habe ihn bei einer Detektivagentur hinterlassen, werde ihn aber mitbringen, wenn ich wiederkomme. Emma, was bedeuten die Zahlen auf Poulins Briefbogen?«
    Sie drehte sich an der Spüle um und sah, dass Ben das Papier studierte.
    » Ach, das sind Koordinaten, die ich unter seinem Löschpapier auf dem Schreibtisch gefunden habe. Ich weiß nicht, warum ich sie mir notiert habe. Ich war einfach neugierig.«
    Bens Miene verfinsterte sich.
    » Du hast in seinem ganzen Zimmer herumgeschnüffelt?«
    » Ich habe die Briefe gesucht, die ihm Kelly geschrieben haben soll, wie er immer behauptet hat.«
    » Das ist ein Punkt nordwestlich von hier, Nem«, sagte Mikey, der den Papierbogen studierte, den er Ben abgenommen hatte.
    » Worauf hatte er diese Ziffern notiert? Auf einer Landkarte?«
    » Nein.« Sie trat näher und blickte ihm über die Schulter.
    » Sie standen auf einem alten vergilbten Zettel. Wie ich schon gesagt habe, war ich neugierig, warum er sie sich notiert hatte.«
    Ben umfasste ihre Schulter und küsste sie voll auf den Mund. Dann zog er Mikey von seinem Stuhl hoch und drückte ihn in einer Umarmung an sich, die einen Schwächeren umgeworfen hätte.
    » Dienstagmorgen bin ich wieder da. Ich möchte euch hier antreffen ohne Knochenbrüche oder Beinaheverluste. Also, schön brav sein, dann bringe ich euch beiden aus New York etwas Schönes mit.« Nach dieser letzten Anweisung öffnete er die Tür und ging. Emma und Mikey sahen einander an und fingen zu lachen an.
    » Nem, hast du das gesehen? An seiner Jacke klebte tatsächlich Moos.« Mikey schlenderte hinter seinem Vater hinaus.
    » Ich wette, das geht nicht wieder ab, und wenn er noch so fest reibt.«

13
    A lso… das stünde zur Auswahl«, sagte Emma, als sie den Schuppen betrat.
    » Wir können Brennholz stapeln, die Boote winterfest machen, das Flugzeug und meinen Wagen waschen, oder aber wir können feststellen, was es mit Waynes Koordinaten auf sich hat.«
    Mikey blickte von dem Generator auf, den er auf seine Funktionstüchtigkeit überprüfte.
    » Ich stimme für Letzteres.«
    » Gut. Du holst jetzt alle Unterlagen über dieses Gebiet und suchst das Hand- GPS . Ich packe indessen Proviant für uns ein.«
    » Fliegen oder fahren wir?«
    » Wir fliegen«, gab Emma im Hinausgehen über ihre Schulter zurück.
    » Du brauchst noch Übung für Landeanflüge auf kleinen Wasserflächen. Am Smokey Bog bist du die Sache zu hitzig angegangen.«
    Emma hatte zwei Rucksäcke in die

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