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Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Titel: Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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Medikamente nimmst, aber … «
    Sein Magen knurrte.
    Ihr Lachen war schwach, ein wenig atemlos, aber echt. »Ich nehme sie jetzt. Und du gehst etwas essen.«
    »Ja, das ist wohl nötig«, sagte er trocken. »Ich bitte Jeff, dass er draußen vor der Tür bleibt.«
    Sie sah ihn mit festem Blick an. »Fürs Erste kann ich damit leben. Aber wir reden noch mal über die Geschichte mit den Bodyguards.«
    »Und damit kann ich leben.« Er führte erneut ihre Hand an seine Lippen. »Fürs Erste.«
    Sobald Lily ihre Schmerztablette geschluckt hatte, ging Rule. Zuerst sprach er mit Jeff. Der Junge war noch am Beginn seiner Ausbildung, und Rule wollte sicherstellen, dass er niemanden ins Zimmer ließ außer medizinischem Personal, das er bereits gesehen und gerochen hatte. Abgesehen von der Polizei selbstverständlich. Ihnen konnte Jeff kaum den Zutritt verwehren. Er wies Jeff an, ihn zu rufen, damit er sie ins Zimmer begleiten konnte.
    Außerdem informierte Rule Jeff darüber, dass Lily am firnam teilnehmen würde. Jeff nickte feierlich. »Gut. Das ist gut. Wird sie die Verwundete sein? Aber mit so wenig reliquae – « Er hielt inne und blinzelte. »Darüber sollte ich mir wohl keine Gedanken machen.«
    »Das stimmt, und du kannst dir immer sicher sein, dass ich die, die mir dienen, wertschätze. LeBron wird nicht zurückgesetzt werden. Ich selbst werde als reliquae teilnehmen, und ich werde alle meine Leidolf-Wachen für das firnam hierherkommen lassen.«
    Jeff machte große Augen. »Das wirst du tun? Die Jungs werden froh sein, das zu hören. Ich weiß, dass im Moment nicht viel Geld in der Clankasse ist, deswegen ging ich davon aus, dass es nicht möglich wäre – aber versteh mich nicht falsch. Ich und die Jungs würden sich geehrt fühlen, wenn du teilnimmst, aber einige der Älteren … na ja, sie sind eben daran gewöhnt, die Dinge auf ihre Weise zu tun.«
    Bei den Leidolf war es üblich, dass der Rho sich während des firnam abseitshielt, statt mit den anderen Zeugen zusammen als reliquae teilzunehmen. »Tradition ist wichtig. Ich führe wieder ein paar der alten Traditionen bei den Leidolf ein. Wir werden die Zeremonie erst in frühestens einer Woche abhalten können.«
    »Das ist kein Problem. Äh … ich habe mit Samuel gesprochen, um zu fragen, wie es ihm geht. Er sagte, du hättest ihn angerufen und ihn persönlich vom Tod seines Vaters unterrichtet. Ich nehme an, du hast seine beiden Söhne angerufen und ihren Großvater ebenfalls?«
    »Selbstverständlich.« Eine solche Pflicht konnte man nicht jemand anderem übertragen.
    »Du hast sie angerufen, während Lily im OP war. Du hast Samuel gesagt, dass Lily nur lebt und operiert werden kann, weil sein Vater so mutig war.«
    Rule nickte. Er wusste nicht, worauf Jeff hinauswollte. Brauchte er eine Bestätigung, dass Rule den Leidolf ein guter Rho war?
    Jeff seufzte. »Ich vermisse LeBron. Er ist einen guten Tod gestorben, aber ich vermisse ihn ganz schrecklich. Ich wünschte, ich wüsste, wen ich töten muss.«
    »Ich auch«, sagte Rule. »Doch es kann sein, dass wir nie … ah …« Erleichtert sah er, wer den Flur herunterkam. »Die anderen sind angekommen.«
    Alex hatte fünf Bodyguards geschickt. Zwei lösten Jeff vor Lilys Tür ab, einer ging mit Rule zum Courtyard Café . Die anderen beiden würden zusammen mit Jeff die Nachtschicht übernehmen. Doch zuerst schickte Rule einen von ihnen los, um seinen Laptop zu holen.
    Eigentlich hatte Rule nicht ins Café gehen wollen, weil es sich in einem anderen Gebäude befand, aber jetzt, da die Verstärkung da war, beschloss er, sich ein wenig mehr Zeit zu nehmen. Denn dort gab es frisch zubereitete Gerichte und anständigen Kaffee. Starbucks war vielleicht nicht seine erste Wahl, aber sie wussten, wie man Kaffee braute.
    Rule bestellte drei von beiden Seiten gebratene Spiegeleier mit Kartoffelpuffern, einer doppelten Portion Speck und Brötchen. Sein Bodyguard – Randy Carlson, ein stämmiger junger Mann mit braunem, von der Sonne gesträhntem Haar und einem Schnurrbart – hatte schon gegessen, so wie man ihn angewiesen hatte. Rule hatte befohlen, dass alle Lupi, die ins Krankenhaus kamen, satt waren. Randy nahm an einem Tisch in der Nähe Platz, wo er Kaffee trinken konnte und den Überblick hatte.
    Als Rule fertig gegessen hatte, steckte er sich einen Ohrhörer an und machte ein paar Anrufe. Der erste galt Alex, um ihn darüber zu informieren, wie es Lily ging und dass sie an dem vitae reliquus teilnehmen würde.

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