Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wolfsinstinkt

Wolfsinstinkt

Titel: Wolfsinstinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Seidel
Vom Netzwerk:
war in Rickys Augen auf jeden Fall ein großer Fortschritt.
    Am Abend des siebten Tages saßen sie zusammen mit den anderen Mitgliedern des Stammes um ein großes Feuer, aßen und tranken und erzählten Geschichten. Ricky blieb die meiste Zeit still und lauschte den anderen. Sein Blick wanderte überraschend oft zu Ashkii, der auf dem Schoß eines Jägers saß und sich schamlos von ihm anfassen ließ. Die ruppigen Hände glitten über Ashkiis schlanke Beine, streiften seinen Schritt oder rieben über die Stellen des ledernen Oberteils, unter denen die Brustwarzen verborgen waren.
    Ricky spürte, wie ihm jedes Mal heiß wurde, wenn er das beobachtete, und versuchte zwanghaft sich auf das Feuer zu konzentrieren. Viel Erfolg hatte er dabei nicht.
    Was da vor seinen Augen passierte, war aber auch fast wie ein Live-Porno. Wie sollte er dabei also ruhig bleiben? Ausgerechnet in diesem Moment traf Ashkiis Blick auf seinen, erneut schlug ein erregender Blitz in Rickys Lenden ein. Unwillkürlich fragte er sich, wie es wohl sein mochte, Ashkii anzufassen und ihn zu vögeln. Ricky biss sich auf die Unterlippe, als sein Schwanz in der weichen Lederhose, die er inzwischen bekommen hatte, hart wurde und sich aufrichtete.
    Die Hand des Jägers legte sich nun ganz über Ashkiis Schritt, und Ricky glaubte, das sinnliche Stöhnen des jungen Indianers über das Prasseln des Feuers und die Unterhaltungen des Stammes hinweg zu hören. Noch einmal sah Ashkii zu ihm, leckte sich dabei aufreizend über die Lippen und zwinkerte ihm zu. Ricky wandte verschämt den Kopf weg und schaute dafür Tala an. Der hatte den Kopf leicht schief geneigt und beobachtete Ashkii ebenfalls. Ricky ohrfeigte sich gedanklich. Hatte er wirklich geglaubt, Ashkii würde ihn anflirten? Lächerlich! Natürlich galt Ashkiis Interesse nicht ihm, sondern Tala.
    Ricky musterte seinen Geliebten. Nun, Ashkiis Vorstellung schien auch Tala alles andere als kalt zu lassen. Ob Tala ähnliche Gedanken in Bezug auf Ashkii hatte wie er? Ricky fühlte Eifersucht in sich hochkriechen.
    Er schluckte hart und warf einen letzten Blick zu Ashkii. Genau in dem Moment, als der starke Mann hinter diesem kleinen miesen Mistkerl den Kopf senkte und sanft in dessen Hals biss. Sofort wandte sich Ricky ab. Er wollte sich am liebsten einfach auf seinem Platz umdrehen und den beiden den Rücken zuwenden, doch das wäre wohl etwas zu offensichtlich gewesen. Stattdessen erhob er sich und nahm die Decke, die er eben noch um die Schultern gelegt hatte, vor seinen eigenen Schoß, damit niemand die Beule erkennen konnte.
    „Bin gleich wieder da“, murmelte er zwischen zusammengebissenen Zähnen und verschwand so schnell er es wagen konnte, ohne gehetzt zu wirken, aus dem Lichtkegel des Feuers. Er ging ein paar Schritte und begrüßte die Kälte, die hier nicht vom Feuer vertrieben wurde. Frustriert ließ er sich in der Nähe ihrer Hütte gegen einen Baum sinken und starrte zum Feuer hinüber. Tala hatte ihm nachgesehen, das hatte Ricky gespürt, jetzt war sein Blick abermals auf Ashkii gerichtet. Ricky ermahnte sich selbst. Er hatte überhaupt nicht das Recht eifersüchtig zu sein. Immerhin hatte auch sein Körper auf diese Show reagiert. Und wie er das hatte.
    Ashkii wollte ihn vorführen? Ashkii wollte ihm zeigen, dass er nicht der Einzige war, der Tala eine Reaktion entlocken konnte? Diese Herausforderung würde Ricky annehmen!
    Noch einmal atmete er tief durch und machte er sich wagemutig auf den Rückweg zum Lagerfeuer. Statt sich neben Tala zu setzen, schwang er sich auf seinen Schoß und lächelte ihn frech an , als er ihm die Sicht auf Ashkiis Show nahm.
    „Ich weiß, dass du ihn heiß findest. Geht mir genauso, aber es wäre mir trotzdem lieber, wenn du mich ansiehst und nicht ihn“, flüsterte Ricky. Er strich Tala durchs Haar und sah ihm tief in die braunen Augen. In diesem Moment wurde sich Ricky das erste Mal der aggressiven Seite des Wolfes in seinem Inneren spürbar bewusst. Denn wenn es um Tala ging, dann war er bereit zu kämpfen – und zu töten.
    Tala legte ihm die Hände auf die Hüften, und Ricky atmete zufrieden durch, als er die warme Schwere spürte.
    „Sei nicht albern“, erwiderte Tala mit einem kleinen Lächeln. „Das ist doch nur eine körperliche Reaktion, die wohl jeder hier zeigt, egal wer an Ashkiis Stelle wäre.“
    Ricky verkniff sich die Entgegnung, dass jeder andere wohl nicht so auf Tala fixiert war wie Ashkii.
    „Trotzdem wäre ich dir dankbar, wenn ich

Weitere Kostenlose Bücher