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Wollust - Roman

Wollust - Roman

Titel: Wollust - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Geld für all die Unannehmlickeiten geben, die Sie mir aufbürden.« Er legte abrupt auf.
    Wanda und Decker legten ihre Hörer auf. »Er will seine Trophäen wiederhaben.«
    »Er scheint tatsächlich an ihnen zu hängen.«
    »Womit die Legende, er sei nur ein Dieb, zu Grabe getragen wurde. Wäre das der Fall, hätte er sich über das Bargeld riesig gefreut.« Sie stand auf und streckte sich. »Ich bin seit ein paar Stunden hier und brauche jetzt mal einen Szenenwechsel. Ich bringe den Schmuck persönlich im Labor vorbei. Soll ich dich noch auf den letzten Stand bringen?«
    »Immer.«
    Wanda überflog ihre Notizen. »Ich habe mit dem Revier in Oxnard telefoniert. Morgen fahre ich hin, sehe mir die Akten an und vergleiche unsere Notizen. Der Hauptermittler hat
heute keinen Dienst. Ich habe ihm eine Nachricht hinterlassen. Wäre toll, wenn Tinsleys Name in den Oxnard-Akten auftauchen würde.«
    »Jeder darf sich etwas wünschen. Was ist mit dem Oceanside-Revier?«
    »Dort hat Lee Wang angerufen, da musst du mit ihm reden. Wir haben auch nach einer Verbindung Tinsleys zum Militär gesucht. Bislang ohne Ergebnis.«
    »So wie Tinsley sich jetzt benimmt, kommen wir noch nicht einmal in die Nähe seiner Wohnung.«
    »Außerdem frage ich mich, ob er nicht irgendwo im Hinterkopf längst den Verdacht hat, dass wir hinter ihm her sind.«
    »Bleib in engem Kontakt zu seinen Bewachern.«
    »Klar, aber… ich frage mich auch noch… ich weiß nicht, Loo. Wenn die Schmuckstücke seine Trophäen sind und er nun davon ausgeht, sie abschreiben zu müssen… also vielleicht startet er dann einen Versuch, Ersatz zu finden?«
    »Am besten setzen wir ein zweites Observationsteam auf ihn an.«
    »Ja, damit fühle ich mich gleich viel wohler.«
     
    »Frieda Kowalski ist bei ihr auf der Intensivstation«, berichtete Marge am Telefon. »Sie hält ihre Hand.«
    »Wie schlägt sie sich?«
    »Mandy oder Frieda?«
    »Beide.«
    »Mandy wird es schaffen, aber sie wird starke Schmerzen haben. Sie hat Verbrennungen an den Beinen, einen gebrochenen Arm und ein geprelltes und geschwollenes Gesicht durch den Airbag.«
    »Und die Mutter?«
    »Sie ist ein bisschen … zurückhaltend. Sie hat mir sofort erzählt, dass sie und Mandy sich nicht sehr nahestehen. Also, ich
und meine Mutter sind auch nicht gerade dicke Freundinnen. Aber wenn ich Verbrennungen und Knochenbrüche erlitten hätte, glaube ich nicht, dass das als Erstes aus ihr herausbrechen würde.«
    »Sie klang wie betäubt, als ich bei ihr war. Könnte auch der Schock sein. Holt man Mandy heute aus dem künstlichen Koma?«
    »Ja, aber das ist ein langwieriger Vorgang. Sie wird ein paar Tage zum Aufwachen brauchen. Der Arzt meinte, wir sollten vor morgen Nachmittag nicht zu viel erwarten. Vielleicht ist sie, bis du hier bist, wach genug, um mit uns zu reden.«
    »Und wie sieht es aus mit Garth?«
    »An dieser Front gibt es Fortschritte. Nach einer durchgemachten Nacht hatten wir ein paar positive Hinweise darauf, dass er und Mandy tatsächlich zusammen in North Las Vegas aufgetaucht sind. Sie wurden von einer Kellnerin wiedererkannt, im Gold – ein Restaurant, das zum New Lodge Inn gehört. Und zwar… warte mal … Mittwochnacht. Und auch am Donnerstag … ich sehe kurz nach… da wurden sie in der Bar des Gin and Rose Pub and Casino gesehen. Aber weder Scott noch ich haben herausgefunden, wo sie tatsächlich abgestiegen sind. Wir bleiben dran.«
    »Welches Auto fuhr Mandy, als sie den Unfall hatte?«
    »Ihr gehört ein Corolla, Baujahr 2002.«
    »Wenn Mandy ihr eigenes Auto zu Schrott gefahren hat, womit ist Garth dann unterwegs?«
    »Keine Ahnung. Er hat selbst ein Auto, aber ich weiß nicht, wo es ist.«
    »Sind sie getrennt hierhergefahren?«
    »Vielleicht. Oder vielleicht hat er sein Auto gegen Bares verkauft. Wir fragen uns mal durch.«
    »Gut. Wann ist Garth zuletzt in einem Hotel in North Las Vegas abgestiegen?«

    »Vor einer ganzen Weile … sieben Monate etwa.«
    »Aber er war in den letzten sieben Monaten oft in Vegas.«
    »Ich weiß, und Scott und ich haben darüber nachgedacht. Vielleicht hat er eine Wohnung oder ein Studio gemietet. Die monatliche Belastung wäre niedriger als die Zimmerpreise in den Hotels, vorausgesetzt er ist oft genug da.«
    Decker ließ sich das durch den Kopf gehen. »Wenn Garth eine eigene Wohnung hat, könnte er dort sein Auto abstellen.«
    »Ein Auto oder ein Geländemotorrad«, sagte Marge. »Oliver und ich würden gerne noch einen Tag länger

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