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Wollust - Roman

Wollust - Roman

Titel: Wollust - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Gäste.«

    »Ms. McLaughlin. Gestern rief jemand an, um nach ihr zu forschen.«
    »Das war ich«, sagte Eliza.
    »Ich habe darüber nachgedacht. Ich habe sie seit vielleicht Mitte letzter Woche nicht mehr gesehen.«
    »Also gegen Mittwoch«, präzisierte Eliza.
    Das Telefon klingelte. Grace nahm das Gespräch an und stellte es ins Restaurant durch. »Mittwoch … vielleicht Donnerstag.«
    »Und Sie haben sie am Wochenende nicht gesehen?«
    »Ich habe am Wochenende nicht gearbeitet.«
    Eliza ging ihre Notizen durch. »Da hatten Harvey Dulapp und Sara Littlejohn Dienst. Sie haben Terry diesen Sonntag nicht gesehen, aber wir wissen, dass sie hier war.«
    »Man hat mir erzählt«, sagte Decker, »dass Ms. McLaughlin ein sehr liebenswürdiger Mensch war. Kam sie jemals einfach kurz vorbei, um Hallo zu sagen?«
    »Zum Plaudern sicher nicht«, sagte Grace. »Wenn sie vorbeikam, dann, um ihre Post abzuholen oder ihre Nachrichten. Hm … ich erinnere mich, dass es vor ein paar Wochen ein Wartungsproblem mit ihrer Toilette gab. Sie kam persönlich her, um es uns zu melden. Und sie war sehr freundlich.«
    »Wissen Sie, wer sich um ihre Toilette gekümmert hat?«
    Grace lächelte. »Ist das wichtig?«
    »Jeder, der in ihrer Suite ein und aus ging, ist für uns wichtig« , sagte Decker.
    »Ich rufe den Haustechnikerservice an und frage nach, ob dort notiert wurde, wer den Auftrag bekommen hat. Ich muss Sie darauf hinweisen, dass da nur noch eine Minimalbesetzung arbeitet. Wenn etwas kaputtgeht, haben wir die Anweisung, den Gast in ein anderes Zimmer zu verlegen und das problematische Zimmer nicht mehr anzubieten.«
    »Wurde Ms. McLaughlin dann in eine bessere Suite verlegt?« , fragte Eliza.

    »Nein, sie bewohnte bereits eine Premiumsuite. Sie mussten die Toilette reparieren. Alles, was ich damit sagen möchte…« Das Telefon klingelte. »Entschuldigen Sie mich.«
    Grace hing einige Minuten am Telefon. Als sie aufgelegt hatte, sah sie die Polizisten erschöpft an. »Passend zu unserem Gespräch geht einer der Fernseher nicht mehr. Ich muss für den Gast ein anderes Zimmer finden. Entschuldigen Sie, aber was genau wollten Sie noch mal?«
    »Die Namen von allen, die in Ms. McLaughlins Suite ein und aus gingen.«
    »Sie meinen die Haustechnik.«
    »Haustechnik, Housekeeping, Roomservice. Einfacher wäre es vielleicht, Sie würden mir eine komplette Liste der Angestellten überlassen. Dann könnten Detective Slaughter und ich die Liste durchgehen und einen nach dem anderen überprüfen.«
    »Es tut mir leid, Lieutenant, aber die kann ich Ihnen nicht geben. Da müssten Sie jemanden von der Hotelleitung fragen. Im Übrigen haben viele unserer Angestellten uns bereits verlassen.«
    Decker wirkte so, als dächte er einen Moment lang nach, aber er wusste ja bereits, wie seine nächste Frage lauten würde. »Könnten Sie denn wenigstens bei der Haustechnik und beim Housekeeping anrufen und herausfinden, wer am Sonntagnachmittag gearbeitet hat?«
    Ein tiefer Seufzer. »Das sollte möglich sein, aber es wird eine Weile dauern.«
    »Oder gibt es da jemanden, mit dem wir uns unterhalten können, um Ihnen die Last abzunehmen?«
    »Das ist lieb von Ihnen. Ich rufe dort für Sie an.«
    »Vielen herzlichen Dank«, sagte Decker. »Eine Sache noch: Der Wächter auf dem Selbstparkerparkplatz hat mir gesagt, er würde am Ende seiner Schicht die Tickets des Tages bei der Buchhaltung abgeben. Wo finden wir denn diese Abteilung?«

    »Es ist keine Abteilung mehr, sondern eine Person. Debra sitzt dort hinten. Möchten Sie, dass ich sie zu Ihnen schicke?«
    »Es wäre vielleicht einfacher, wenn Sie uns zu ihr schicken«, schlug Eliza vor.
    »Ich frage nach, ob sie gerade viel zu tun hat«, sagte Grace.
    »Danke. Es ist wichtig, dass wir diese Frau finden. Sie hat einen Sohn.«
    »Ja, der Junge … Gabe. Wie bedauerlich.« Grace schüttelte den Kopf. »Das Ganze ist einfach furchtbar. So etwas haben wir hier noch nie erlebt. Das versetzt dem Hotel wirklich einen Schlag ins Gesicht.« Sie schwieg einen Moment. »Andererseits, was soll’s. Die gesamte Anlage wird für mindestens zwei Jahre geschlossen. Glück für die neuen Besitzer, dass die Menschen in dieser Stadt für ihr Kurzzeitgedächtnis bekannt sind.«
     
    Das Büro der Security lag im Keller des Krankenhauses – ein futuristisch anmutendes, fensterloses Territorium, vollgestellt mit Schwarz-Weiß-Monitoren, Alarmanlagen, Sensoren, Kassetten und DVD-Spielern, und über die volle Länge

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