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Wollust - Roman

Wollust - Roman

Titel: Wollust - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Firma Luxury Cars and Vans in Westwood gehört – ungefähr fünfzehn bis zwanzig Minuten Fahrt bis zum Hotel. Der Mietvertrag wurde von Donatti ausgefüllt. Laut seinem Parkbeleg kam er um zwölf Uhr achtzehn an und fuhr um vierzehn Uhr siebenundvierzig wieder raus. Donatti hat das Auto um fünfzehn Uhr sieben abgegeben.«
    »Gute Arbeit.«
    »Die schlechte Nachricht ist, dass die Spur danach ins Leere läuft. Er brauchte ein Transportmittel vom Mietwagenverleih bis zu wohin auch immer. Ich habe alle Taxiunternehmen in der Gegend angerufen. Die am nächsten gelegene Abholung eines Fahrgasts war ungefähr einen Kilometer entfernt um sechzehn Uhr fünf. Ich versuche, den Taxifahrer zu erwischen, möglicherweise erinnert er sich an Donatti. Aber der Fahrgast muss nicht er gewesen sein. Und ich glaube kaum, dass er den Bus nimmt.«
    »Eher nicht. Was ist mit den Hotels? Chris kam Samstagvormittag an. Wo hat er gewohnt?«
    »In Westwood habe ich alles abgeklappert, jetzt bin ich an Beverly Hills dran – das Montage, das Beverly Wilshire, das Beverly Hills Hotel. Bisher ohne Erfolg. Vielleicht sollte ich es in den kleineren Hotels versuchen.«
    »Vielleicht hat er im Park übernachtet … Jesses, dieser Mann ist wirklich schwer festzunageln.« Decker fuhr sich durch die Haare. »Gabe hat um vier Uhr nachmittags mit seiner Mutter gesprochen. Er sagte, Terry hätte normal geklungen. Er kam gegen halb sieben Uhr abends ins Hotel zurück, und sie war weg. Falls Donatti Terry etwas angetan hat, blieb ihm nur ein circa zweistündiges Zeitfenster. Das bedeutet, dass er sofort nach seiner Abgabe des Lexus hätte zurückkommen
müssen. Gibt es irgendwelche Unterlagen über einen Limoservice mit Chauffeur, der ihn wieder am Hotel abgesetzt hat?«
    »Bei den Firmen mit Fahrern habe ich es noch nicht versucht.«
    »Vielleicht hatte er dort einen zweiten Wagen und von Anfang an geplant, sich für einen zweiten Besuch bei seiner Frau hineinzuschleichen, nachdem ich weg war.«
    »Wäre sie so blöd gewesen, ihn reinzulassen?«
    »Sie haben sich halbwegs im Guten voneinander verabschiedet. Er wirkte vernünftig. Vielleicht wurde sie überrascht.«
    »Oder vielleicht kam er nie zurück«, sagte Eliza. »Wir konzentrieren uns auf ihn, aber wir sollten auch in Betracht ziehen, dass Terry eine freundliche Frau war. Vielleicht hat der falsche Typ Mann ihre Freundlichkeit falsch interpretiert.«
    »Dann hätte es in ihrem Hotelzimmer irgendeine Form von Kampf gegeben. Außerdem ist ihr Auto verschwunden, genau wie ihre Handtasche und ihre Schlüssel.« Decker dachte einen Moment lang nach. »Menschen verschwinden leichter als Autos. Man sollte meinen, dass wir das Auto mittlerweile gefunden haben müssten, und das gibt mir zu denken.«
    »Ich überprüfe mal ein paar Werkstätten und Lagerhallen hier in der Gegend«, sagte Eliza.
    »Gute Idee. Ich frage mich, ob sie nicht schon über alle Berge ist. Ich glaube, ihr Sohn hat seinen Pass und seine Geburtsurkunde in dem Hotelsafe gefunden, nicht aber ihren Pass oder ihre Geburtsurkunde. Vielleicht hat sie sie eingesteckt und ist abgehauen.«
    »Klingt plausibel.« Nach einer Pause fuhr sie fort: »Was heißt das: Sie glauben , dass er seinen Pass hat?«
    »Ich habe ihn um Erlaubnis gebeten, die Unterlagen aus dem Safe durchsehen zu dürfen, und Gabe hat sich gesträubt. Als ich nach dem Pass und der Geburtsurkunde seiner Mutter
gefragt habe, blieb er stumm. Er verbirgt etwas. Früher oder später bekomme ich es aus ihm heraus.«
    Eliza schwieg einen Moment. »Also haben Sie seine Geburtsurkunde nicht gesehen.«
    »Nein. Warum?«
    »Ich überlege nur gerade, ob sie wohl Chris als den Vater angegeben hat. Vielleicht hütete Terry ein großes Geheimnis, und Chris hat davon Wind bekommen. Wir wissen immer, wer die Mutter ist. Aber wir wissen nicht immer, wer der Vater ist.«
    »Ich habe zumindest nie etwas anderes gehört. Sie war sechzehn und Jungfrau, als sie ihn kennengelernt hat.«
    »Also hat er sie entjungfert. Was aber nicht bedeutet, dass er sie auch geschwängert hat. Sie sagten doch, er sei einige Zeit im Gefängnis gewesen. Vielleicht wurde es ihr beim Warten langweilig.«
    »Vielleicht.« Decker dachte nach. »Hätte er herausgefunden, dass der Junge nicht von ihm ist, hätte er sie umgebracht.«
    »Sie sagen es. Vielleicht steht der wirkliche Vater auf der Geburtsurkunde. Oder vielleicht hält sie einen DNA-Test geheim. Sie wissen doch, wie’s ist, Lieutenant: Selbst die Hölle

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