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Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Titel: Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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wissen, aber ich sage dir, sie lügt.«
    Christy nickte abermals. Seufzte. »Wir können nur sicherstellen, dass unsere Kinder uns kennen«, sagte sie. »Ich habe ein Tagebuch geführt, sodass eines Tages ...«
    Megan stand auf und schüttete weiteres heißes Wasser in den Steinguttopf, der als Teekanne diente. Webb hatte nie daran gedacht, sich solch einen »Luxus« zu kaufen, weil er nur Kaffee trank. So war nun mal das Leben in Haus eines Junggesellen. »Ich halte es für eine wunderbare Idee, ein Tagebuch zu führen.«
    »Solange du es nicht tust, weil du damit rechnest, nicht mehr hier zu sein«, sagte Skye und musterte Christy forschend.
    Christy lachte. »Wir alle leben, um alt zu werden«, erwiderte sie. »Wir haben Großvaters Blut in unseren Adern, erinnert ihr euch?«
    Es war ein beruhigender Gedanke. Wenn Megan ihre drei schönen Schwestern anschaute, glaubte sie, in jeder ihren Großvater wiederzuerkennen. »Ihr seid der Grund, weshalb ich heiraten und eine eigene Familie haben will«, sagte sie. »Ihr alle, einzeln und zusammen - ich habe gelernt, was wirklich wichtig ist, indem ich euch beobachtet habe.«
    Schweigen entstand, nur unterbrochen von einigem gerührtem Schniefen, das schnell unterdrückt wurde.
    »Großvater fehlt mir immer noch so sehr«, vertraute Skye den anderen schließlich an, und ihre Stimme klang in diesem Moment wie die des Kindes, das sie gewesen war.
    Bridget nickte. »Manchmal denke ich, er sei noch irgendwo hier, in der Nähe, und kümmere sich um uns. Wir haben viel durchgemacht, jede von uns, und ich bin mir nicht sicher, ob wir das ohne Hilfe überstanden hätten.«
    Christy hielt die Fingerspitzen aneinander und runzelte nachdenklich die Stirn. »Großvater ist bei uns, ja, aber hier.« Sie deutete auf ihr Herz. »Er hat uns mehr als das Land hinterlassen. Wir haben seinen Mut, und es macht mir nichts, wenn das eingebildet klingt.« Der Ausdruck in ihren Augen schien den Schwestern oder jedem anderen zu verbieten, ihre Worte in
    Zweifel zu ziehen, und sie alle lächelten, weil es nur bewies, dass sie Recht hatte.
    Danach sprachen sie über Megans und Webbs Hochzeit. Sie waren einer Meinung, dass sie hier stattfinden sollte, in dem Haus, das die Neuvermählten teilen würden. Sie schmiedeten Pläne, mit der Arbeit am Brautkleid morgen bei Skye zu Hause zu beginnen, und beschlossen, dass Bridget einige ihrer Kokosnusskuchen backen sollte, die nach der Trauung serviert werden würden.
    Die Dämmerung brach herein, und der Regen war zu einem feuchten Nebel geworden, als sie alle in Skyes leichten Wagen stiegen und davonfuhren.
    Megan stand auf dem Hof, den treuen Augustus neben sich, und schaute ihnen nach, bis sie außer Sicht waren.
    Sie fühlte sich ein wenig einsam, als ihre Schwestern fortwaren und weil Webb mit Zachary weggeritten war. Sie ging ins Haus, zündete weitere Lampen an und wärmte etwas übrig gebliebene Suppe auf. Sie und Augustus würden zu Abend essen, und dann würde sie die Wäsche einsammeln, die im ganzen Haus zum Trocknen hing, damit sie am Morgen gebügelt werden konnte. Da sie das Haus für sich allein hatte, wollte sie danach ein schönes Bad in dampfendem, heißem Wasser nehmen.
    Das Vorhaben klappte auch, aber nur fast. Sie war soeben aus dem Zuber gestiegen, hatte sich abgetrocknet und ein Flanellnachthemd angezogen, das Christy ihr geschenkt hatte, als die Tür geöffnet wurde und Webb, nass und erschöpft wirkend, die Küche betrat. Er warf einen Blick zu dem noch gefüllten Badezuber und lächelte auf eine Weise, bei der ihr warm ums Herz wurde und sie ihn am liebsten bemuttert hätte. »Was machst du hier?«, fragte sie. »Ich dachte, du reitest mit dem Aufgebot des Marshals.«
    »Wir hatten kein Glück«, sagte er. »Morgen früh suchen wir weiter.« Er ließ den Blick über sie schweifen. »Ich wünschte, ich wäre ein paar Minuten eher zurückgekommen.«
    Seine scherzhafte Bemerkung gefiel ihr, doch sie war Lady genug, um es nicht zuzugeben, jedenfalls nicht, während sie hier im Nachthemd und noch feuchtem losem Haar vor ihm stand. Sie hob das Kinn und unterdrückte ein Lächeln. »Hast du gegessen?« Es war schwer, im Nachthemd geschäftsmäßig zu wirken.
    »Ich hatte etwas Dörrfleisch in den Satteltaschen«, sagte er. Er hängte seinen Hut auf, zog die Lederhandschuhe aus und legte den Mantel ab. »Es war kein Festmahl, aber ich bin satt.«
    »Dann Kaffee?«
    »Das klingt prima«, meinte er und ging zum Kamin.
    Während sie frischen

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