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Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Titel: Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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sich dessen zu schämen.
    »Hört damit auf«, schalt Caney. »Ich habe mein Leben damit verbracht, für euch zu sorgen. Jetzt bin ich an der Reihe, mal an mich zu denken.«
    »Warum kannst du nicht in Primrose Creek bleiben?«, fragte Christy und versuchte nicht, die Tränen von ihren Wangen zu wischen. »Du kannst an dich denken, so viel du willst, gleich hier.«
    Doch Caney schüttelte den Kopf. »Ich liebe Malcolm Hicks. Liebe ihn von ganzem Herzen. Ich kann nicht bleiben, weil ich es nicht ertragen kann, ihn all die Zeit zu sehen und zu wissen, dass er nicht genug von mir hält, um mich zu seiner Frau zu machen.«
    Megan und Christy schauten sich verzweifelt an, doch keine von ihnen wusste, wie sie reagieren sollte. Ganz gleich, welches Glück die vier McQuariy-Frauen mit ihren Männern und Kindern und miteinander finden würden, Caneys Fortgang würde eine leere Stelle in ihren Herzen zurücklassen.
    Megan ergriff eine von Caneys Händen, Christy die andere. Und sie saßen einfach da, die drei, hielten einander fest, und versuchten gleichzeitig, loszulassen.
     
    Megan erwachte in zerwühlten Laken, schweißgebadet nach einem Albtraum, sich immer noch duckend vor einem Monster, von dem sie verfolgt worden war, an das sie sich jedoch nicht genau erinnern konnte. Es dauerte einen Moment, bis sie erkannte, dass sie in ihrem Zimmer in Christys und Zacharys Haus war und tiefe und regelmäßige Atemzüge hörte.
    Sie dachte noch an Augustus, doch im Lichtschein, der durch die Tür fiel, die einen Spalt offen stand, sah sie einen Mann, der in einem Sessel lag. Sie brauchte die Gestalt nicht zu erkennen, um zu wissen, dass es Webb war - ihr Herz sagte ihr das.
    Er war sicher. Gott sei Dank.
    »Schlaf weiter«, grollte er.
    Megan gab vor, empört zu sein, doch sie war sich nicht sicher, wie gut ihr das gelang, denn in Wahrheit war sie froh, dass er da war. »Ich brauche mir nichts von dir befehlen zu lassen«, entgegnete sie.
    Er lachte und gähnte dann herzhaft. Megan wünschte, sie wären bereits verheiratet, sodass er neben ihr im Bett liegen und sie vielleicht in den Armen halten könnte. »Darüber sprechen wir später«, sagte er. »Im Augenblick habe ich nicht den Nerv, um darüber zu diskutieren.«
    »Es gibt Betten im Haus«, flüsterte sie, denn ihr fehlte ebenfalls die Kraft für einen Streit, jedenfalls im Augenblick. »Warum schläfst du in dem Sessel?«
    »Ich schlafe nicht«, erwiderte er mit einigem Bedauern. »Und ich wollte nahe bei dir sein. Sicherstellen, dass du dich nicht wegschleichst, um dich mit der gesamten Sioux-Nation anzulegen, um ein paar Banditen wegen der Belohnung zu fangen.«
    Sie lächelte in der Dunkelheit. Er wollte nahe bei ihr sein.
    Er gähnte wieder. »Megan?«
    »Ja?«
    »Jage mir nie wieder so einen Schrecken ein. Mich traf fast der Schlag, als ich dich dort draußen sah, mitten in einem Gewitter, und es in der Gegend nur so vor Banditen wimmelte.«
    Sie schwieg. Schließlich wollte sie kein Versprechen geben, wenn sie nicht sicher wahr, dass sie es auch einhalten konnte.
    »Megan.« Er war ziemlich hartnäckig.
    »Ich werde es versuchen«, sagte sie mit wenig oder keiner Hoffnung auf Erfolg.
    Er lachte wieder. »Ich nehme an, das muss reichen, jedenfalls für den Moment.«
    Sie schluckte und senkte die Stimme zum Flüstern. »Was ist mit Jesse? Hast du ihn festgenommen?«
    »Er muss in die Hügel geflüchtet sein.«
    »Er hat versucht, das Richtige zu tun, Webb.«
    »Dazu war es ein bisschen spät.«
    »Er ist dein Bruder.«
    »Schlaf weiter.«
    »Komm her und leg dich zu mir. In diesem Sessel wirst du keinen Schlaf finden können.«
    »Das werde ich bestimmt nicht können, wenn ich neben dir im Bett liege«, erwiderte er trocken. »Außer vielleicht den ewigen Schlaf, wenn Zachary oder deine Schwester oder Caney hereinkommen und mich als Sittenstrolch erschießen.«
    Sie schloss die Augen, versuchte zu überlegen, was sie sagen sollte, und als Nächstes wurde ihr bewusst, dass Licht durchs Fenster fiel und der Duft von frischem Kaffee und gebratenem Speck die Luft erfüllte. Der Sessel bei der Schlafzimmertür war leer, und sie fragte sich, ob sie nur geträumt hatte, dass Webb zurückgekehrt war und dort gesessen hatte, um einen großen Teil der Nacht auf sie aufzupassen. Angenommen, er war nicht zurückkehrt, sondern lag von der Herde zertrampelt oder von Banditen erschossen irgendwo in diesem Canyon?
    Sie stieg hastig aus dem Bett und sah ein praktisches braunes

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