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Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Titel: Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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wenn ihr nicht gerade in diesem Moment das Herz gebrochen wäre. »Ich weiß nicht, was ich all die Zeit sonst getan habe«, erklärte er. Damit wandte er sich ab, rannte zum Wagen und kletterte zu Jake hinauf, gewandt wie ein Affe.
    Jake beobachtete Skye, und als er mit einem gestiefelten Fuß die Bremse löste, hob er eine Hand. Zu schnell waren sie fort, außer Sicht.
    Skye nahm an, dass sie hätte zurückwinken sollen, doch sie fand einfach nicht die Kraft dazu. Sie stand nur da, die Hände hinter dem Bücken verschränkt, während etwas in ihr starb, und sa h benommen zu, wie der einzige Mann, den sie jemals geliebt hatte, der einzige Mann, den sie jemals lieben würde, mit seinem Sohn aus ihrem Leben davonfuhr.
    Als sich das Tor schließlich hinter dem Wagen schloss und Skye aus all ihren Träumen ausschloss, trat Bridget hinter sie und legte einen Arm um sie. Sie und Bridget mussten einiges miteinander klären - hauptsächlich die Sache mit dem Geheimnis der McQuarrys -, doch gerade jetzt brauchte Skye ihre Schwester. Was hätte sie bei all den Problemen ohne Bridget getan?
    »Komm mit«, sagte Bridget sanft. »Ich befürchte, wir müssen noch über etwas anderes reden.«
    In Skye stieg plötzlich Furcht auf.
    Bridget zog sie kurz zu sich heran und senkte die Stimme. »Megan ist fort.«
    Skye starrte sie an. »Was?«
    »Heute Morgen fuhr ein Frachtwagen nach Virginia City, angeblich leer bis auf einige Segeltuchplanen. Wir nehmen an, dass sich Megan darunter versteckt hat.«
    »Aber so etwas würde sie doch bestimmt nicht tun - uns so zu beunruhigen ...«
    Bridget führte Skye zur Kaserne. »Sie hat eine Nachricht hinterlassen«, sagte sie. »Christy ist in einem schrecklichen Zustand, und selbst Caney ist ganz aus dem Häuschen. Wir müssen gemeinsam überlegen, was wir tun sollen.«
    Am Ende konnten sie nichts tun. Megan hatte sich davongemacht, ohne zu wissen, dass sie vier Schwestern waren, keine Cousinen. Laut Brief, den sie hinterlassen hatte, würde sie noch vor ihrem nächsten Geburtstag ein berühmter Bühnenstar werden. Skye sollte Speckies, die Stute, behalten, bis sie das Tier holen lassen würde.
    »Vielleicht können Zachary und Trace sie finden«, meinte Bridget.
    Christy richtete sich kerzengerade auf und schüttelte den Kopf. Joseph, ihr Baby, saugte an ihrer Brust, sittsam bedeckt mit einem Schal, den Bridget ihr geborgt hatte. »Sie ist eine McQuarry«, sagte sie. »Wir müssen sie gehen lassen. Wenn wir Glück haben, findet sie zu uns zurück, wenn sie bereit ist.«

7
     
    »Es gefällt mir nicht besonders, im Saloon zu wohnen«, sagte Hank zu Skye. »Deshalb verbringe ich so viel Zeit hier draußen.« Sie saßen nebeneinander auf einem Baumstamm am Ufer des Primrose Creek und fischten Forellen. Seit dem großen Feuer war ein Monat vergangen, und in der kleinen Gemeinde herrschte mehr Aktivität denn je. Die Eisenbahngesellschaft hatte eine eigene Mannschaft eingesetzt, um Bäume auf Skyes Land zu fällen, und laut Trace hatte Jake irgendwo einen Kredit aufgetrieben und eine neue, mit Dampf betriebene Säge gekauft, die Tag und Nacht mit Volldampf arbeitete und die Luft mit ihrem Kreischen und dem Geruch von Sägemehl erfüllte.
    Megan hatte sich nicht gemeldet.
    Skye blinzelte gegen den grellen Sonnenschein an, der sich auf dem Wasser des Baches spiegelte, und dachte wieder daran, dass Jake und Hank oben in Primrose Creeks einzigem verbliebenen Saloon wohnten. Welche Ironie! Weder Skye noch Bridget noch Christy waren geneigt, an ihre Mutter heranzutreten, doch Caney war nicht so zurückhaltend.
    »Ich muss dieser Frau ein, zwei Dinge sagen«, hatte sie nach einer Konferenz über diese Sache angekündigt.
    Bridget hatte Skye unterdessen geraten, Jake nicht nachzustellen, sondern ihn die Dinge selbst verarbeiten zu lassen. Sie hatte prophezeit, dass er zu Verstand kommen und erkennen würde, dass sie, sogar wenn sie die Dinge schrecklich verpfuscht hatte, nur versucht hatte, ihm zu helfen. Bis jetzt gab es jedoch keine Anzeichen darauf, dass er zu dieser Erkenntnis gelangt war, und Skye hasste den Gedanken, dass ihr Mann jede Nacht in diesem Saloon schlief. Es war auch kein Trost für sie, dass er theoretisch das Quartier mit seinem Sohn teilte, denn Hank verbrachte tatsächlich seine meiste Zeit bei Bridget und Trace und schlief im Zimmer mit Noah.
    Um die Dinge noch mehr zu komplizieren, blieb Skyes Periode aus, und sie nahm an, dass sie schwanger war. Eigentlich war sie sich dessen sogar

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