Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks
und mit jedem Tag schien er mehr Vertrauen in die Zukunft und in andere Leute gewonnen zu haben. Zweifellos war er sich Jakes Liebe sicherer als der von jemandem sonst, und so sollte es sein. »Ich werde ihm das Spucken beibringen«, sagte er. »Es sei denn, es wird ein Mädchen. Mädchen spucken nicht.«
Jake lachte und fuhr ihm durchs Haar. »Nun, jedenfalls die meisten nicht.« Er richtete sich auf und wandte sich Skye zu. »Nun, Mrs. Vigil«, sagte er. »Vielleicht macht es dir nichts aus, uns zu sagen, wo du unser Haus hinhaben willst und all das.«
»Ich will kein riesiges Haus«, warnte sie. Sie hatte das Gefühl, ihr Herz müsste vor Glück zerspringen, und wenn sie nicht so bemüht gewesen wäre, ihre Würde zu bewahren, wäre sie mit großen Freudensprüngen über die Wiese getanzt, die Arme emporgereckt und das Gesicht dem blauen Himmel zugewandt.
Er lachte. »Keine Sorge«, sagte er. »Im Moment könnte ich mir keinen Hühnerstall erlauben, jedenfalls keinen von meinem eigenen Geld.«
»Aber ihr seid bereit, mit mir hier zu leben? Du und Hank?« Sie konnte es kaum glauben, obwohl dies genau das war, was Bridget in Fort Grant und mehrmals auch hier prophezeit hatte. Und Bridget hatte in den meisten Dingen R echt, ob es der übrigen Familie gefiel, das zugeben zu müssen oder nicht.
»Ich bin mehr als bereit«, erwiderte Jake mit belegter Stimme und legte wieder die Arme um sie. »Ich liebe dich.«
In ihren Augen tanzten mutwillige Funken. »Das sagst du so, Mr. Vigil«, scherzte sie. »Das sagst du so. Ich werde einen Beweis brauchen.«
Er wurde köstlich rot, räusperte sich und blickte verstohlen zu Mr. Hicks und Hank, die mit dem Gespann und dem Wagen beschäftigt waren. Während Mr. Hicks das Holz auszuladen begann und bei der Arbeit vor sich hin pfiff, schirrte Hank die Maultiere aus und führte eines nach dem anderen zum Bach.
»Entspann dich«, flüsterte Skye und streichelte mit der Spitze ihres Zeigefingers über seine Hemdbrust hinab, über jeden einzelnen Knopf hinweg. »Ich kann bis heute Abend warten. Aber nicht länger, Mr. Vigil. »Keine Minute länger.«
Er lachte. »Ich bin überredet, Mrs. Vigil.« Und dann küsste er sie von neuem.
Einen Monat später Zimmer 11, Comstock Hotel Virginia City, Nevada
»Du kannst nicht ernsthaft erwarten, etwas zu hören«, sagte Skye, als Jake lauschend den Kopf auf ihren nackten Leib legte. »Es ist noch zu früh.«
Er drückte einen Kuss auf die Stelle, an der sein Ohr gewesen war, was seiner Frau ein leises, Stöhnen entlockte. Obwohl sie jetzt seit zwei Monaten verheiratet waren, hatten sie es gerade erst geschafft, in die Flitterwochen zu fahren. Am Nachmittag waren sie mit dem Wagen in Virginia City eingetroffen, und bis jetzt hatten sie das Zimmer nicht einmal verlassen, um etwas zu essen.
»Wenn unser Baby ein Geräusch macht, möchte ich da sein, um es zu hören«, sagte Jake und setzte sich auf dem zerwühlten Laken im Bett auf. Sie befanden sich gleich gegenüber des berühmten Opernhauses von Virginia City, und Jake hatte versprochen, wenigstens eine Vorstellung zu besuchen, bevor sie nach Primrose Creek heimkehrten.
Bis jetzt, so schien es Skye, waren sie diejenigen gewesen, die alle Vorstellungen selbst gegeben hatten. Das Sonderbare war, dass ihr Sex von Mal zu Mal noch besser war als zuvor; es schien gar nicht möglich zu sein, doch so war es.
Skye streckte sich träge und wand einen Finger um eine Locke von Jakes Haar. Sie hoffte, ihre Töchter würden sein Haar haben; ihr eigenes war glatt, ohne die geringsten Locken. »Dieses Baby wird nach der Geburt viel Lärm machen«, sagte sie. »Willst du dann auch da sein, um das zu hören?«
Er lachte. »Selbstverständlich. Das heißt, wenn ich nicht damit beschäftigt bin, den Lebensunterhalt für meine Frau und die wachsende Familie zu verdienen.« Er begann wieder ihren Leib zu küssen.
Skye stöhnte leise auf. »Jake ...«
»Hm?«
Sie erzitterte unter seinen Liebkosungen. »Ich habe Hunger, und du hast versprochen, mit mir das Opernhaus zu besuchen.«
Er umkreiste erregend mit der Zungenspitze ihren Nabel und verfolgte dann einen strategischen Pfad hinab. »Das habe ich. Und ich werde mein Versprechen einhalten. Danach ...«
»Nicht danach«, sagte sie, aber ihr Atem beschleunigte sich bereits und ihre Hüften hoben und senkten sich in diesem alten, nur zu vertrauten Rhythmus. »Jetzt.«
»Danach«, murmelte er.
Skye schnappte nach Luft. »Danach«, stieß sie
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