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Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Titel: Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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stärker Jesse danach gestrebt hatte, sich selbst zu beweisen, desto weniger Aufmerksamkeit hatte er bekommen.
    Schließlich schlief Webb ein, und es hätte ihn nicht überrascht, wenn er von der Southern Star geträumt hätte, von dem alten Mann, von Tom junior, von Ellie und Jesse, sogar von all diesen gestorbenen Babys. Gott wusste, dass er als Junge hunderte von Albträumen deshalb gehabt hatte, davon geträumt hatte, dass sie ihn immer wieder riefen und ihre dünnen Stimmchen vom rauen Wind Montanas verweht wurden.
    Stattdessen verfolgte ihn Megan McQuarry in seinem Schlaf. Megan, mit dem kupferfarbenen Haar und den unglaublich grünen Augen, ihrem feurigen Wesen und der schnellen irischen Zunge. Er erwachte gut ausgeruht und begierig darauf, den langen harten Ritt heim nach Primrose Creek anzutreten. Zurück zu Megan.
    Er war angenehm überrascht, als Jesse in der Morgendämmerung vor dem Hotel mit gesatteltem Pferd und zum Aufbruch bereit auf ihn wartete. Er war nüchtern - schon unglaublich genug -, und ebenso waren das die zwölf Männer, die er für die Arbeit auf Webbs Ranch rekrutiert hatte. Alle hatten halbwegs anständige Pferde und genügend Ausrüstung.
    Webb sprach mit jedem Einzelnen. Ziemlich viele von ihnen wirkten unsympathisch auf ihn, doch er hatte keine große Wahl. Er musste Rinder und Pferde treiben und der Armee verkaufen, und das konnte er nicht alleine schaffen.
    Mit Jesse an der Seite lenkte Webb sein Pferd in Richtung Berge und ritt heim.
     
    Er kommt zurück.
    Megans Herz schlug schneller bei dieser Erkenntnis, und sie beobachtete von dem Stück Land aus, das sie für einen Küchengarten gerodet hatte, als Webb und ein Dutzend Männer zum Haus ritten. Sein Gesicht war von der Hutkrempe beschattet, und dennoch hätte sie geschworen, dass er lächelte.
    Sie bemühte sich um die würdevolle Miene einer Lehrerin, doch zuvor tastete sie noch mit beiden Händen zu ihrem Haar, um sich zu vergewissern, dass es ordentlich war. Während die anderen Männer zum Stall ritten, um dort ihre Pferde unterzustellen, bevor sie im Mannschaftsquartier ihre Plätze auswählten, ritten Webb und ein junger, blonder Cowboy zu ihr. Augustus flitzte wie verrückt bellend um die Hausecke, um seinen Herrn zu begrüßen.
    Die beiden Männer hielten am Rand des Gartens und schwangen sich von ihren Pferden. Webb lächelte tatsächlich, wie Megan sah, doch sie wagte nicht anzunehmen, dass sie der Grund für seine gute Laune und die Ausgelassenheit war, mit der er mit dem Hund lachend zur Begrüßung kämpfte, und so behielt sie ihre ernste Miene bei. Innerlich war sie jedoch überglücklich, Webb wieder zu sehen; ein wildes Glücksgefühl stieg in ihr auf und tanzte in ihrer Seele.
    »Sieht aus, als hätten Sie hart gearbeitet«, bemerkte Webb und nickte zu dem neu gerodeten Stück Garten hinüber. Er lächelte immer noch, als ob er wüsste, dass ihre Ernsdiaftigkeit nur eine List war. Vielleicht hatte er sogar angenommen, dass sie ihn bitterlich vermisst hatte.
    Augustus hatte sich ein wenig beruhigt, doch er winselte immer noch vor Freude. Launischer Hund. Seit Webbs Verlassen der Ranch hatte Augustus sie kaum aus den Augen gelassen, und jetzt galt seine ganze Aufmerksamkeit jemand anders und sie war wie Luft für ihn. Megan raffte ihre Röcke, sich plötzlich bewusst, dass das Kleid aus hellgrüner Seide und einst am Ausschnitt und Saum mit Federn besetzt war. Sie hatte den Flitterkram entfernt und die Ärmel aufgekrempelt, doch das Kleid sah immer noch wie das aus, was es war - die modische Aufmachung für eine Frau auf einer Bühne, in einer Tanzhalle oder an irgendeiner Vergnügungsstätte. Sie sah, dass der Junge sie mit offener Anerkennung betrachtete, doch sie war von Kopf bis Fuß von der Arbeit schmutzig und errötete. »Ich hole das Abendessen«, sagte sie.
    Webb kniff leicht die Augen zusammen, als er ihr Kleid betrachtete, und sie glaubte, dass seine Kinnpartie einen härteren Zug annahm. Er nickte knapp. »Das wäre prima«, sagte er brummig.
    Der junge Mann stieß ihn mit dem Ellenbogen an, und er schreckte zusammen, zuerst ärgerlich, doch dann ging der Ärger in Belustigung über.
    »Das ist mein jüngerer Bruder Jesse«, stellte Webb vor. »Jesse, dies ist Miss McQuarry, meine Haushälterin.«
    Megan hatte den Eindruck, dass Webb kurz vor dem Wort Haushälterin gezögert hatte, als ob er auf der Zunge gehabt hätte, dass sie etwas mehr war, doch das bildete sie sich bestimmt nur ein. Sie hatte

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