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Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Titel: Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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getötet hatte. Es klang plausibel. Wenn Jeremy gemerkt hatte, dass diese Männer die Gruppe verfolgten, dann hatte er ihnen Clay mit der Anweisung auf den Hals geschickt, einen davon am Leben zu lassen und zum Verhör mitzubringen. Aber als ich Clay das letzte Mal gesehen hatte, war er kaum in der geeigneten Verfassung für riskante Aufträge gewesen.
    »Erkennst du ihn?«
    Ich fuhr herum und sah Winsloe mit seinen zwei Begleitern in meiner Zelle stehen.
    Winsloe lächelte. »Ist das Werwolfgehör heute Morgen nicht in Bestform, Elena?«
    Bist du vorbeigekommen, um zu sehen, wie viel Schaden du mit deiner sadistischen Intrige angerichtet hast, Ty? Na, der Zusammenbruch gestern war alles, was du dafür kriegst. Ich war wieder auf dem Damm und willens, das Spiel mitzuspielen.
    »Tut mir Leid«, sagte ich. »Ich war so in diese Bilder vertieft. Er kommt mir irgendwie bekannt vor, aber der Name fällt mir nicht ein.« Die Augen immer noch auf die Fotos gerichtet, fragte ich: »Und, war Xavier mit dem Cognac zufrieden?«
    Ein Sekundenbruchteil des Zögerns. Ich schielte aus den Augenwinkeln hinüber und sah, wie Winsloes Mund schmal wurde. Eins zu null für mich. Ich biss mir auf die Innenseite der Wange, um nicht zu grinsen. Winsloe ließ die Schultern kreisen und ging einmal durchs Zimmer. Als er wieder zu mir hinsah, lächelte er wieder.
    »Der Scheißkerl ist gar nicht aufgetaucht«, sagte er. »Ist wahrscheinlich irgendwo umgekippt und schläft sich noch von dem Jack Daniel’s aus.«
    Ganz sicher. Irgendwo in einem Fünfsternehotel tat er das vielleicht sogar, mit einer Brieftasche voll mit Winsloes Geld. »Das wird’s wohl sein«, sagte ich. »Also, dieser Wolf, den ich identifizieren soll – wie ich gestern schon gesagt habe, ein Geruch wäre hilfreicher. Beschafft mir einen Geruch, und wenn ich dem Typen je begegnet bin, erkenne ich ihn.«
    »So gut bist du?«
    »Ich bin die Beste«, lächelte ich. »Wenn ihr ein Kleidungsstück habt oder vielleicht …« Ich hob abrupt den Kopf. »Ich weiß. Der Körper. Ihr habt den Körper, stimmt’s? Dr. Matasumi würde doch keinen Kadaver im Wald liegen lassen. Bringt mich hin, und ich sage euch, wer es war.«
    Winsloe zog meinen Stuhl unter dem Tisch hervor und setzte sich gemächlich hin, was ihm ein paar zusätzliche Sekunden einbrachte. Komm schon, Arschloch. Lass dir was einfallen. »Na ja, es gibt da ein Problem«, sagte er. »Der Mann war ziemlich alle, nachdem er das Vieh erschossen hatte. Ist gleich hierher gerannt. Larry und Tucker haben ihn fertig gemacht, du kannst’s dir nicht vorstellen. Einen Werwolfkadaver im Wald liegen zu lassen! Tucker hat gestern Nachmittag ein neues Team zusammengestellt und losgeschickt, um den Körper zu holen. Ging aber nicht. Rate mal, warum.«
    »Er war weg.«
    Winsloe lachte und ließ seinen Stuhl nach hinten kippen. »Noch ein Horrorfilmfreak! Genau das. Sie haben die Stelle gefunden, und sie haben das Blut gefunden, aber keinen Kadaver. Jetzt ist Larry fuchsteufelswild und glaubt, sein Projekt ist in Gefahr, weil irgendwer den Körper gefunden hat. Aber es gibt ja noch eine Möglichkeit, oder? Dass der Werwolf noch lebt.« Winsloe summte die Titelmelodie von Halloween . »Also hab ich noch ein Team rausgeschickt, das nach unserem geheimnisvollen Unsterblichen suchen soll. Aber mach dir keine Sorgen.«
    »Worüber?«
    Winsloe grinste. »Ich weiß, was du denkst, Elena. Meinetwegen brauchst du nicht die Starke zu spielen. Du machst dir Sorgen, wir könnten ihn finden. Hab ich Recht?«
    »Es ist mir wirklich egal –«
    »Nein, ist es nicht. Du machst dir Sorgen, wir könnten diesen ›Mutt‹ hierherbringen, und er könnte dich verletzen, so, wie Lake es getan hat. Oder, noch schlimmer, er übernimmt deine Stellung hier. Wir fänden, dass er eine interessantere Versuchsperson ist als du, und dann wärst du überflüssig. Aber ich werde nicht zulassen, dass das passiert, Elena. Du bist mir zu wichtig. Kein anderer Werwolf wird deinen Platz einnehmen. Dafür habe ich gesorgt. Bevor das letzte Team rausgegangen ist, hab ich sie beiseite genommen und dem Typen, der mir den Kopf bringt, hunderttausend Dollar Kopfgeld versprochen. Nur den Kopf, das habe ich absolut klar gemacht. Ich will keinen lebendigen Werwolf.«
    Er stand auf, um zu gehen. Ich ballte die Fäuste und grub die Fingernägel in die Handflächen, bis ich Blut roch. Winsloe tat fünf Schritte. Ryman griente mir zu und öffnete Winsloe die Tür. Im Gehen schnippte

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