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Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Titel: Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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zwei andere Gäste.«
    »Curtis und Savannah«, sagte Tess.
    Bauer nickte. »Die zugleich selbst am dringendsten Gesellschaft brauchen – jemanden, der sie aufheitert. Ich glaube, Leah hat ein Händchen dafür. Ein angeborener Zug von Selbstlosigkeit. Curtis und Savannah fühlen sich in ihrer Gesellschaft beide sehr wohl. Was Xaviers Feindseligkeit nur noch unverständlicher macht. Er weigert sich sogar, mit ihr zu reden. Für uns macht das die Sache nicht leichter. Wir würden Leah gern in das Team übernehmen, aber die Spannungen, die dann entstehen würden, können wir uns nicht leisten.«
    »Haben sich schon viele Gef… Gäste dem ›Team‹ angeschlossen?«
    Bauers Augen funkelten, als hätte ich gerade die Eine-Million-Dollar-Frage gestellt. »Nicht viele, aber die Möglichkeit besteht durchaus. Gerade für so geschätzte Gäste wie Sie. Sobald wir uns der Kooperation eines Gastes sicher sein können, werden wir mit Vergnügen ein entsprechendes Angebot machen. Das ist uns sehr wichtig.«
    Mit anderen Worten, wenn ich ein sehr, sehr braves Mädchen war, würde auch ich meine paranormalen Mitgeschöpfe kidnappen und foltern dürfen. Rosige Aussichten.
    »Haben Sie eine Ahnung, warum Xavier Leah nicht mag?«, fragte ich.
    »Eifersucht«, sagte Matasumi. »In der halbdämonischen Hierarchie steht Leah über ihm.«
    »Sind sie sich selbst denn über diese Hierarchie im Klaren?«, fragte ich. »Ich dachte, Halbdämonen hätten nicht viel Kontakt untereinander. Sie haben keine zentrale, bestimmende Gruppe, oder? Woher wissen sie also, wer welchen Rang hat?«
    Schweigen.
    Nach einem Moment sagte Matasumi: »Ich bin mir sicher, auf einer gewissen Ebene sind sie sich ihres jeweiligen Rangs bewusst.«
    »Ein Agito-Dämon steht über einem Evanidus, Xaviers Erzeuger«, sagte Bauer. »Und ein Exustio steht über beiden. Das ist Adam Vasics Erzeuger, richtig? Ein Exustio?«
    »Es ist merkwürdig, aber das ist bei uns nie zur Sprache gekommen.«
    Enttäuschung glitt über ihr Gesicht und verschwand dann unter einem weiteren gespielt fröhlichen Lächeln. »Dr. Carmichael sollte sich diese Verbrennungen ansehen. Ich gehe davon aus, dass Adam sie Ihnen zugefügt hat.«
    Sie machte eine Pause. Ich sagte nichts.
    »Ein Exustio-Halbdämon ist sehr mächtig«, fuhr sie fort. »Er steht ganz oben in der Hierarchie. Das wäre ein erstklassiger Fang. Vielleicht könnten Sie uns dabei helfen. Ich bin mir sicher, diese Verbrennungen kitzeln nicht gerade.«
    »Sie heilen«, sagte ich.
    »Trotzdem, wir wären sehr dankbar –«
    Matasumi unterbrach. »Wir wissen nicht mal, ob Adam Vasics Erzeuger wirklich ein Exustio ist, Sondra. Wir haben nur eine einzige Aussage, und die aus zweiter Hand.«
    »Aber es ist eine sehr gute Aussage.« Bauer wandte sich wieder an mich. »Einer unserer ersten Gefangenen war ein Schamane, der in Ruth Winterbournes Rat gesessen hat – damals, als Adams Stiefvater gerade angefangen hat, ihn zu den Treffen mitzubringen. Er ist ein Tempestras-Halbdämon. Der Stiefvater, meine ich. Außerdem ist er angeblich ein Experte auf dem Gebiet der Dämonologie, und er war davon überzeugt, dass Adams Erzeuger ein Exustio gewesen sein muss.«
    »Wobei er niemals gezeigt hat, dass er über Fähigkeiten dieses Niveaus verfügt«, bemerkte Matasumi. »Oberflächliche Verbrennungen sind eher das Kennzeichen eines Igneus. Bei einem Exustio wäre Ms. Michaels in Flammen aufgegangen.«
    »Aber trotzdem, selbst ein Igneus-Halbdämon wäre noch ein Coup. Und seinen Stiefvater hätte ich auch furchtbar gern. Es gibt sehr wenig Material über Tempestras-Dämonen.«
    »Die Mutter würde ich gern treffen«, sagte Tess. »Wie gut stehen die Chancen, dass eine Frau erst dazu erwählt wird, den Nachkommen eines Dämons zu gebären, und dann einen Halbdämon heiratet? Sie muss irgendwas an sich haben, das sie anzieht. Es wäre eine wirklich nützliche Studie. Und interessant.«
    Allmählich wurde es wirklich gespenstisch. Wie viel wussten diese Leute eigentlich über uns? Es war schlimm genug, dass sie wussten, was wir waren, aber dass sie auf diese Weise in unserem Privatleben herumstöberten, war geradezu verstörend. Machten sie das oft – standen herum und erörterten uns, als wären wir Figuren in einer modernen Dark-Shadows -Seifenoper?
    »Warum haben Sie dann nicht Adam statt mir genommen?«, fragte ich.
    »Bitte unterschätzen Sie Ihre Bedeutung für uns nicht, Elena«, sagte Bauer. »Wir sind entzückt, Sie hier zu

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