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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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wirklich übel an, oder? Manchmal höre ich mich solche Sachen sagen, und in meinen Ohren klingen sie vollko m men okay, aber dann denke ich daran, wie das in den O h ren anderer Leute klingen muss –« Sie unterbrach sich. »Also, was ist das für ein Fall?«
    »Autsch. An deinen Manövern zum Thema ›Wie ve r meide ich es, über Persönliches zu reden?‹ wirst du vie l leicht noch etwas feilen müssen.«
    Sie lachte. »Noch nicht unauffällig genug?«
    »Dass Clay nicht möchte, dass du Freunde hast – ich weiß, wie er da ist, und ich weiß auch warum, du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen, dass ich dir als Nächstes Broschüren von irgendwelchen Frauenhäusern schicken werde. Ich gebe zu, eine Weile habe ich mir de s wegen G e danken gemacht. Nicht, dass ich geglaubt hätte, er behandelt dich schlecht oder irgend so was, aber er ist in eurer Bezi e hung, sagen wir, extrem engagiert –«
    »Obsessiv.«
    »Das Wort wollte ich nicht verwenden.«
    Sie lachte und rutschte nach hinten, bis sie halb auf dem Sofa lag, die Füße auf dem Sofatisch. »Keine Sorge, ich verwende es dauernd. Meistens ihm gegenüber. Manchmal im Brüllton. Gelegentlich unterstützt durch einen fliege n den Gegenstand. Aber wir arbeiten dran. Er lernt allmä h lich, mir ein bisschen Freiraum zu lassen, und ich gewöhne mich daran, dass er mit dem Gedanken nie glücklich sein wird. Oh, ich hab ihm von dieser Idee erzählt, die wir hatten, das mit dem Skiurlaub nächsten Winter. Er ist fast ausgerastet. Dann hab ich gesagt, wir würden alle vier gehen, nicht nur du und ich, und er hat sich wieder ber u higt, hat sogar irgendwas davon gesagt, das klänge so weit okay. Ich glaube, das ist der Kniff dabei. Irgendwas zur Sprache bringen, das ihm ein Greuel ist, und dann eine weniger grässliche Alternative vorschlagen.«
    »Wenn das nicht funktioniert, könntest du ihn ja das näch s te Mal, wenn ihr euch meinetwegen zankt, daran erinnern, dass du auch Cassandra als Freundin haben könntest.«
    Elena prustete los. »Oh, damit könnte man ihm wirklich Angst machen! Obwohl er’s wahrscheinlich nicht glauben würde. Apropos – glaubst du mir, dass sie mich immer noch anruft?«
    »Im Ernst?«
    »Sie hat irgendwie meine Handynummer rausgekriegt.«
    »Ich hab sie ihr nicht –«
    »Ich weiß, dass du’s nicht warst, deswegen hab ich gar nicht erst gefragt. Das Problem ist, jetzt muss ich mit ihr reden, wenigstens lang genug, um ihr zu sagen, dass ich nicht mit ihr reden will. Wenn sie im Haus anrufen würde, würde Jeremy ihr sagen, ich bin nicht da, und Clay – okay, bei Clay würde sie gar nicht über das erste Hallo rau s kommen.« Elena schwang die Füße vom Tisch und drehte sich so, dass sie am Ende des Sofas saß, mir genau gege n über. »Irgendwie ist mir das unheimlich. Ich meine, sie kann doch nicht im Ernst auf Freundschaft machen wo l len, nach dem, was sie getan hat. Was will sie also wir k lich?«
    »Meine ehrliche Meinung? Wahrscheinlich hat sie keine niederen Motive. Ich glaube, sie möchte dich wirklich gern besser kennenlernen. Und sie sieht keinen Widerspruch zwischen diesem Wunsch und der Tatsache, dass sie ve r sucht hat, dir den Liebhaber auszuspannen. Und den Rat dazu zu überreden, dass er dich aufgibt.« Ich zuckte die Achseln. »Sie ist ein Vampir. Die sind einfach anders. Was soll ich dazu schon sagen?«
    »Zwei Worte. Intensive Psychotherapie.«
    Ich grinste. »Wir könnten uns zusammentun und ihr zu Weihnachten einen Gutschein schenken.«
    Elena wollte gerade antworten, als die Tür sich öffnete. Savannah kam herein, meine Codekarte in einer Hand und einen dampfenden Kaffeebecher in der anderen. Ich war mir sicher, was auch immer das war in dem Becher, es handelte sich nicht um heiße Schokolade und war wah r scheinlich nicht mal entkoffeiniert. Clay war sich vermu t lich nicht im Klaren darüber, dass sie für Kaffee zu jung war. Ich konnte nur hoffen, dass Elena eingreifen würde, wenn die alkoholischen Getränke ausgegeben wurden.
    Savannah hielt die Tür offen, und Clay kam herein, e i nen Papphalter mit drei Bechern in den Händen.
    »Das ging schnell«, sagte Elena. »Zu schnell. Was habt ihr gemacht, seid ihr die ganze Strecke gerannt? Oder habt das Auto genommen?«
    »Es war bloß ein halber Block.«
    »Oh.«
    »Er hat recht«, sagte Savannah. »Es war näher, als Paige dachte, aber wir bringen euch bloß die Getränke vorbei, und dann gehen wir uns die Boote unten am Anlegeplatz ansehen, solange

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