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Word-OleSte-DerTou

Word-OleSte-DerTou

Titel: Word-OleSte-DerTou Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lippe. »Schick Tripplehorn. Er ist doch noch in Nizza, oder?«
    »Du bist besser als Tripplehorn«, entgegnete Grainger. »Ich bin kein Tourist mehr. Außerdem muss ich spätestens am Montag in Florida sein.« »Na klar.«
    »Ernsthaft: ich, di e Familie und Mickymaus.« »J a, das erzählst du mir schon die ganze Zeit.«
    Sie beobachteten einige Passagiere, die sich dicht vor das Gepäckband schoben und sich in erschöpfter Panik anrempelten. Zu Milos Verärgerung stieß sein Chef einen lauten Seufzer aus. Er wusste, was das bedeutete und warum Grainger die mühsame Fahrt zum Flughafen auf sich genommen hatte: Er wollte Milo zu einem Ausflug überreden. »Nein, Tom.«
    Grainger starrte weiter die Reisenden an und schenkte sich die Antwort. Milo war entschlossen, einfach abzuwarten. Er wollte schweigen und nicht einmal die Erkenntnis weitergeben, dass der Tiger aus den Reihen der Touristen stammte. Wenn das stimmte, wusste es Tom bereits und hatte Milo diese Information aus irgendwelchen Gründen verschwiegen.
    Fast traurig fragte Grain ger: »Meinst du, du kannst mor gen Nachmittag fliegen?« »Auf keinen Fall.«
    »Frag doch wenigstens, wohin.«
    »Spielt keine Rolle. Tina ist sowieso schon auf dem Kriegspfad. Ich hab Stephanies Auftritt verpasst.«
    »Keine Sorge. Ich hab sie vor einer Stunde angerufen und mich persönlich dafür entschuldigt, dass ich dich losschicke. Ich hab alles auf meine Kappe genommen.«
    »Du bist ein echter Heiliger.«
    »Allerdings. Ich habe sie informiert, dass du mit deinem Einsatz die freie Welt rettest.«
    »Das glau bt sie schon lange nicht mehr.«
    »Bibliothekarinnen.« Grainger schniefte. »Du hättest auf mich hören sollen. Von intelligenten Frauen sollte man lieber die Finger lassen.«
    Tatsächlich hatte ihm Grainger genau diesen Rat noch eine Woche vor der Heirat mit Tina erteilt. Seitdem hatte sich Milo öfter gefragt, was das wohl für ein Licht auf Terri warf, Graingers bereits verstorbene Frau. »Anhören kann ich's mir ja. Aber ich verspreche nichts.«
    Grainger klopfte ihm auf den Rücken. »Na, siehst du, war doch gar nicht so schwer.«
    8
    Sie brauchten fast die ganze Sonnenuntergangsstunde, um Park Slope zu erreichen, das Viertel in Brooklyn, das Milo im Lauf der letzten fünf Jahre so sehr ins Herz geschlossen hatte. Als sie auf Wohnungssuche waren - Stephanie war damals noch ein Baby -, hatte sich Tina sofort erwärmt für die Sandsteinhäuser und die schicken Cafes in dieser gemütlichen, sanften Welt der Dot-Com- J ünglinge und erfolgreichen Schriftsteller. Bei Milo dauerte es etwas länger.
    Das Familienleben war etwas ganz anderes als alles, was er bis dahin gekannt hatte. Im Gegensatz zum Tourismus war es tatsächlich ein Leben. Das musste er erst lernen. Doch kaum war diese Schwelle überwunden, begann er sich dafür zu begeistern. Denn in Park Slope ging es nicht um Neureiche, die Kellner mit ausgeklügelten fettfreien Kaffeebestellungen nervten, sondern um Milo Weavers Familie.
    Der Tiger hatte ihn als bürgerlichen Familienvater bezeichnet. Und zumindest damit hatte der Killer den Nagel auf den Kopf getroffen.
    Am Garfield Place stieg er mit dem Versprechen aus Graingers Mercedes, alles Weitere am nächsten Morgen im Büro zu bereden. Doch als er die schmale innere Treppe ihres Hauses hinaufstieg, war sein Entschluss bereits gefasst. üb Familienvater oder nicht, er musste nach Paris.
    Hinter der dritten Tür hörte er Fernsehgeräusche. Als er auf die Klingel drückte, rief Stephanie: »Tür, Mom! Tür!« Dann Tinas schnelle Schritte. »Komme schon.« Als sie öffnete, knöpfte sie noch ihre Bluse zu. Dann hatte sie ihn im Blick und verschränkte die Arme vor der Brust. »Du hast ihren Auftritt verpasst.«
    »Hat Tom dich nicht angerufen?«
    Er wollte hinein, aber sie gab den Weg nicht frei. »Der sagt doch alles, um dich zu decken.«
    Das stimmte, also bestritt er es nicht. Er wartete einfach, bis sie es sich überlegt hatte. Als es so weit war, packte sie ihn am Hemd, zog ihn an sich und küsste ihn auf den Mund. »Glaub nur nicht, dass die Sache damit schon erledigt ist. «
    »Kann ich jetzt endlich rein?«
    Tina war nicht mehr richtig wütend. Sie stammte aus einer Familie, in der man seinen Ärger nicht unterdrückte; denn er verlor an Wucht, wenn man ihm Luft machte. So hatten es die Crowes in Austin stets gehalten, und was für Texas galt, galt auch anderswo.
    Er fand Stephanie im Wohnzimmer, wo sie sich mit einem Haufen Puppen auf dem Boden

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