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Working Mum

Working Mum

Titel: Working Mum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Pearson
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voraussichtliche Umsatzentwicklung. Es gab eine eindrucksvolle Konkurrenzanalyse, einen Bericht über die umwelttechnischen Vorteile und einen detaillierten Durchführungsplan. Die Zahlen waren ausgezeichnet, jedoch nicht über die Maßen optimistisch. Die Lebensläufe des Management-Teams waren erstklassig, das galt besonders für den des Erfinders, Joseph R. Power, der, wie es hieß, vorzügliche Verbindungen zum Apollo-Raumfahrtprogramm gehabt und von dessen lukrativen Nebenprodukten profitiert hatte. Das Patentverfahren für die biologisch abbaubare Windel war noch anhängig, aber im Antrag war das Produkt mit solcher Genauigkeit beschrieben, dass es keinen Zweifel an seinem Erfolg geben konnte. Es war schon schade, dass nur eine einzige Person dieses Dokument zu sehen bekommen würde. Die Zielgruppe für Powers Biologisch Abbaubare Windel waren nicht Millionen nässender Babys, sondern ein Mr.   Christopher Bunce.
    Bunce war gerade zum Leiter von EMFs Risikokapital-Abteilung gemacht worden. Das war in doppelter Hinsicht eine gute Nachricht. Erstens war es so leichter, ihn dazu zu bringen, in großem Stil auf die beschissenen Windeln meines Vaters zu spekulieren: Das Zocken um aufregende neue Produkte, ehe jemand anders die Finger dran hatte, gehörte zum Job. Zweitens war Veronica Pick, die Nummer zwei in der Abteilung Risikokapital, die selber erwartet hatte, den Spitzenjob zu kriegen, derart wütend darüber, einem Neuling auf dem Gebiet Platz machen zu müssen, dass man sich darauf verlassen konnte, dass sie ihren neuen Boss nicht um Minenfelder herumlotsen würde. Ja, man konnte sie möglicherweise sogar davon überzeugen, ihn mit einem freundlichen Lächeln mitten in eines hineinzuschicken.
     
    Der Suckling Club, Freitag, Mittag
    «Okay, lass uns das Ganze noch einmal durchgehen.»
    Candy macht nicht einmal den Versuch, ihre Verachtung zu verbergen. «Dein Vater, ein Typ, der sich nicht mal an die Namen seiner eigenen Kinder erinnert und niemals, soweit bekannt, ihre Poschis gesehen hat, hat eine Windel erfunden, die das weltweite Windelwesen revolutionieren wird, nur, dass wir wissen, dass die Windel nichts taugt, weil du den Prototyp an deinem Sohn Benjamin getestet hast, und als Ben sch …»
    «Candy, bitte.»
    «Also gut, als Ben ein Bedürfnis hatte, fiel die Windel auseinander. Was wir also machen, ist Folgendes: Wir verkaufen das Windelprojekt unserem neuen Leiter der Risikokapital-Abteilung, der, weil er ein arroganter Pisser ist und noch weniger von Kinderärschen versteht als dein Vater, tausende von Dollars in das Große Windelabenteuer investieren und dabei verlieren wird, weil … Wie war das nochmal mit dem weil, Kate?»
    «Weil die Firma meines Vaters hoch verschuldet ist und das Geld, das EMF investiert, von seinen Gläubigern eingefordert werden wird. Die Windelfirma wird sofort aufgelöst werden und Bunce wird sein Hemd dabei verlieren, seine Socken und seine hässlichen Boxershorts, und er wird als der widerliche Blender dastehen, der er ist. Hast du irgendein Problem mit dem Plan, Candy?»
    «Nein, klingt großartig.» Sie schnuppert, als teste sie ein neues Parfum. «Ich muss nur von dir hören, wie wir unsere Jobs behalten, wo ich doch gerade dabei bin, allein erziehende Mutter zu werden und du, bis der Langsame Richard auf die Reddy-Ranch zurückkehrt, de facto auch zu den Alleinerziehenden gehörst.»
    «Candy, hier geht es um ein Prinzip.»
    Für einen Augenblick wirkt sie beunruhigt. «Oh, jetzt kapier ich es. Dein alter Freund Oates.»
    «Wer?»
    «Der Schneemann. Der, von dem du Rod erzählt hast. Entschuldigen Sie mich bitte, Gentlemen, ich gehe jetzt nach draußen, es kann schon eine kleine Weile dauern. Das ist kein guter Plan, Katie, das ist ein nobler Akt völlig sinnloser Selbstaufopferung. Sehr britisch, aber, weißt du, in den Staaten stehen wir drauf, dass die Guten am Ende des Films noch leben. Total abartig, ich weiß.»
    «Nicht jede Aufopferung ist sinnlos, Candy.»
    Meine Freundin lässt ihr gewaltiges Gelächter durch den Raum dröhnen, und jeder im Club dreht sich zu der verrückten Schwangeren um. «Boah», sagt sie. «Bist du schön, wenn du ethisch wirst.»
    «Hör mal, es wird keine Verbindung zwischen dir und dem Windeldeal geben, das verspreche ich.»
    «Alle Wege führen also zu Reddy? Dir ist doch klar, dass keiner dich je wieder einstellen wird, Kate. Keiner. Sie werden dich nicht mal mehr nehmen, um das Faxpapier einzulegen.»
    Mit dieser ernsten

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