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WoW 05 - Der Tag des Drachen

WoW 05 - Der Tag des Drachen

Titel: WoW 05 - Der Tag des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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mit wachsender Verärgerung. Wie bereits vermutet, war er von dem vermeintlichen Freund nur benutzt worden. Allerdings nicht nur er, sondern auch Vereesa, Falstad und die verzweifelten Zwerge unter ihnen.
    »Nach dem Kampf gegen den Drachen brachte er uns in den Berg«, schloss sie. »Kurz danach hörte er auf, zu mir zu sprechen.« Die Elfe entfernte das Medaillon und zeigte es ihm.
    Es sah dem, das Rhonin von Deathwing erhalten hatte, erstaunlich ähnlich. Sogar die Muster stimmten überein. Der Magier erinnerte sich daran, dass er es bemerkt hatte, als die Elfe und Falstad bemüht gewesen waren, ihn vor den Orcs zu retten. Hatte Krasus von den Drachen erfahren, wie man so etwas herstellte?
    Zu irgendeinem Zeitpunkt hatte sich der Stein verschoben. Rhonin schob ihn mit einem Finger zurück an seinen Platz und betrachtete das Juwel. Er stellte sich vor, sein Mentor könne ihn hören. »Nun, Krasus, bist du da? Können wir noch etwas für dich tun?
Sterben
, vielleicht?«
    Es war sinnlos. Welche Macht sich auch immer darin befunden hatte, sie schien verloschen zu sein. Natürlich hätte Krasus sich auch nicht die Mühe gemacht zu antworten, wenn das noch möglich gewesen wäre. Rhonin hob das Artefakt an, wollte es den Hügel hinabschleudern.
    Eine leise Stimme in seinem Kopf fragte:
Rhonin?
    Der Zauberer zögerte, völlig überrascht, überhaupt eine Antwort zu erhalten.
    Rhonin … gut … gut … Dann gibt es … vielleicht noch … Hoffnung.
    Seine Begleiter beobachteten ihn, ohne genau zu verstehen, was er tat. Rhonin sagte nichts. Er versuchte nachzudenken. Krasus klang krank, fast schon sterbend.
    »Krasus, bist du …?«
    Hör zu! Ich muss Kraft … sparen. Ich sehe … ich sehe dich … Du kannst vielleicht noch etwas retten …
    Trotz seines Misstrauens fragte Rhonin: »Was willst du?«
    Zuerst … zuerst muss ich dich zu mir holen.
    Das Medaillon leuchtete auf und hüllte den Magier in seinem Licht ein.
    Vereesa griff nach ihm. »Rhonin!«
    Ihre Hand glitt durch seinen Arm hindurch. Entsetzt sah er zu, wie zuerst sie und Falstad, dann der gesamte Hügel verschwanden.
    Augenblicklich entstand eine andere, felszerklüftete Landschaft um ihn herum, ein kahler Ort, der zu viele Schlachten gesehen hatte und nun aus der Ferne Zeuge einer weiteren wurde. Krasus hatte ihn an die westliche Seite der Berge getragen, nicht weit von dem Ort entfernt, an dem die Orcs gegen die Zwerge kämpften. Es war ihm nicht klar gewesen, dass Krasus so nahe war.
    Rhonin dachte an seinen hinterlistigen Mentor und drehte sich um. »Krasus! Sei verflucht und zeige …«
    Er starrte in das Auge eines gefallenen Giganten, des gleichen roten Drachen, der erst vor Minuten vom Himmel herabgestürzt war. Der Drache lag auf der Seite. Ein Flügel ragte nach oben, sein Kopf ruhte am Boden.
    »Ich … entschuldige mich in aller Form bei dir, Rhonin«, murmelte der Drache mühsam. »Für all das Leid, das ich dir und den anderen zugefügt habe …«
    Es war so einfach. So erstaunlich einfach.
     
     
    Als Deathwing wendete, um die nächsten Eier zu holen, fragte er sich, ob er die Schwierigkeiten seines Plans vielleicht überschätzt hatte. Er hatte angenommen, dass es riskanter werden würde, den Berg in seiner eigenen Gestalt oder in einer Maske zu betreten, vor allem, wenn Alexstrasza seine Anwesenheit wahrnahm. Natürlich wäre es kaum möglich gewesen, ihn zu verletzen, aber die Eier, die er benötigte, hätten zerstört werden können. Davor hatte er sich gefürchtet, vor allem, wenn eines der Eier ein Weibchen enthielt. Er hatte vor langer Zeit begriffen, dass er Alexstrasza nie unter seine Kontrolle bringen würde, daher benötigte Deathwing alle Eier, die er in seine Klauen bekommen konnte, um seine Chancen zu verbessern. Gerade deshalb hatte er so lange gezögert. Nun schien es jedoch, als habe er wartend Zeit verschwendet, dass ihm schon damals nichts wirklich im Weg gestanden hätte, so wie ihm jetzt nichts im Weg stand.
    Er korrigierte sich: Nichts außer einem kranken, taumelnden, viel zu alten Drachen, der seinem Untergang entgegenflog.
    »Tyran …« Deathwing wollte dem anderen keinen Respekt zollen, indem er ihn mit vollem Namen ansprach. »Bist du noch nicht tot?«
    »Gib die Eier zurück!«, keuchte der rote Drache.
    »Damit sie bei den Orcs wie Hunde aufwachsen? Bei mir werden sie zu den Herren der Welt! Drachengeschwader werden erneut über Himmel und Erde herrschen!«
    Sein kranker Gegner schnaufte. »Und wo ist dein

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