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www.traummann-gesucht.komm!

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Titel: www.traummann-gesucht.komm! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Cach
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ein weißer Sessel aus Porzellan wirkte. Einer von Dads Freunden hatte eine provisorische Rampe als Auffahrt zur Haustür gezimmert. Wir hatten einen zusammenklappbaren Rollstuhl gemietet, und Mom hatte sich eine Gehhilfe mit vier Rollen und Handbremsen ausgesucht, mit der sie sich fortbewegen wollte, bis sie fest genug auf den Beinen stand für einen Gehstock.
    Ich konnte sie nicht ausstehen, diese ungewohnten, physikalmedizinischen dienstbaren Geister im Hause mit ihrem Ruch von Invalidität und Siechtum, als sei unser Heim mit der DNA eines Hospitals verseucht und nehme allmählich Züge eines Sanitätshauses an.
    Doch trotz aller Abneigung gegen die Aluminiumstangen, die grauen Gummirollen und die Sperrholzrampe verspürte ich doch auch Dankbarkeit dafür, dass es sie gab, und war ob ihrer Fremdartigkeit neugierig genug, um eine kurze Wohnzimmerrundfahrt im Rollstuhl zu unternehmen, wobei ich entdeckte, dass Beistelltischchen und Höckerchen besser eingelagert werden mussten, um freie Bahn zu schaffen.
    „Ich glaube, es ist alles fertig“, sagte Dad. „Alles andere kann ich bei Gelegenheit erledigen.“
    Ich goss Milch über mein Müsli, lauschte dabei auf das vom Packungsaufdruck versprochene Knistern und Knacken und trug das Schälchen dann vorsichtig, da die Milch über den Rand zu schwappen drohte, zum Tisch.
    „Und die Pflegekraft kommt heute Nachmittag?“ fragte ich.
    „Ja.“
    Wir schwiegen, während ich zu löffeln begann und Dad in die Zeitung starrte. Mein Müsli hatte gerade jene appetitliche halb aufgeweichte, halb knusprige Konsistenz erreicht, als er mich wieder ansprach.
    „Hannah.“
    „Mmm?“
    „Deine Mutter und ich, wir haben gestern Abend etwas besprochen.“
    Ich nickte. „So?“
    „Wir meinen, du solltest nach Portland zurückfahren.“
    Die Backen voller zerkauter Krispies, blickte ich ihn fassungslos an. „Wie bitte? Wieso?“
    „War nicht meine Idee, sondern ihre. Doch je länger ich darüber nachdenke, desto mehr leuchtet es mir ein. Es gibt keinen Grund, dass du hier bleibst und sie pflegst.“
    „Aber …“
    „Das kann ich übernehmen“, sagte er.
    Er musste mir meine Zweifel wohl am Gesicht abgelesen haben.
    „Die Schwester vom Pflegedienst ist schließlich auch noch da, und wenn bei deiner Mutter auch alles etwas langsamer geht, kann sie mir doch sagen, was ich zu tun habe. Du hast keinen Anlass, dein Leben in Portland aufzugeben, um zu uns zu kommen. Das möchte sie nicht.“
    „Und ich will sie nicht im Stich lassen!“ Ich wollte sie nicht sich selbst überlassen: nicht einem Haus voller alter Bananenschalen, nicht Dad, der ihr mit seiner ungelenken, linkischen Art beim Baden half, nicht dem Essen, das er ihr vielleicht mit allerlei Ausreden vorsetzte. Ich wollte sie nicht allein lassen, wenn sie unbeachtet im Wohnzimmer lag, während er vor dem Fernseher saß.
    „Du lässt sie doch nicht im Stich! Wenn ich nicht wäre, ja, dann würde sie dich brauchen, aber ich
bin
da. Sie zu pflegen, das ist meine Sache. Ich bin ihr Mann. Das Letzte, was sie möchte – was wir beide möchten –, das wäre, dir zur Last zu fallen.“
    Wie konnte ich ihm sagen, dass ich ihm die Pflege seiner Frau nicht zutraute? Dass mir die Last lieber war als die Angst, Mom könne in einer Art Albtraum von einem Pflegeheim dahinvegetieren?
    Auf keinen Fall konnte ich das sagen. Doch noch während ich gegen Dads Vorschlag rebellierte, meldete sich der Anflug von schlechtem Gewissen, denn insgeheim registrierte ich mit Erleichterung, dass ich diese Bürde nicht auf mich nehmen musste. Zumindest noch nicht.
    „Ein oder zwei Mal die Woche darf ich aber runterkommen, oder?“ fragte ich.
    „Selbstredend kannst du das! Wir wollten damit doch nicht sagen, dass du uns nicht mehr besuchen sollst. Nur, dass du bleibst, das möchten wir nicht.“
    „Dann muss ich mich wohl bedanken“, sagte ich.
    „Wenn’s dir hilft, kannst du ja die Einkäufe erledigen, wenn du auf Besuch kommst. Und die Wäsche. Und um den Garten muss sich auch jemand kümmern.“
    „Schon gut, schon gut!“
    „Bist ein gutes Mädchen, Hannah. Mach dir um uns keine Sorgen. Wir kommen schon klar.“

24. KAPITEL
    G RÜNES P IKEE
    „W ie gehts Ihrer Mom?“ fragte Robert.
    „Besser, peu à peu“, sagte ich. Ich war bei Butler & Sons im „Pioneer Place Two“ und lud dort eine Ladung Hosen ab. Mittlerweile war es zwei Wochen her, seit Mom und Dad mich nach Portland zurückgeschickt hatten. Ich hatte sie mehrmals besucht,

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