Wyoming 2 - Wildes Herz
packte ihre Handgelenke und hielt sie fest, und das versetzte sie in noch größere Panik, bis er sie leidenschaftlich küßte, sie sein Verlangen spüren ließ und sie dazu brachte, es auch zu wollen.
Dann sah er sie mit so glühender Leidenschaft an, daß sie noch nicht einmal seinen ersten zögernden Versuch wahrnahm, in sie einzudringen. Erst seinen Rückzug bemerkte sie, und dann sein zweites Vordringen, das ihn auch nur einen Zentimeter weiter brachte.
»Himmel, bist du eng«, preßte er durch die Zähne heraus, als bereite es ihm Schmerzen. »Ich glaube, ich könnte den Rest meiner Tage in dir zubringen, aber im Moment will ich dich viel zu sehr, öffne dich mir, Herzogin, ehe ich es nicht mehr aushalte. «
Bei diesen Worten lagen seine Lippen leicht auf ihren, und wenn er sie auch immer noch nicht bei ihrem Namen nannte, ließ er ihren Titel jetzt wie einen Kosenamen klingen. Aber sein Stöhnen, als sie tat, was er wollte, entlockte ihrer Kehle einen Laut. Er war tiefer in sie hineingeglitten, aber noch nicht weit genug. Sie konnte spüren, was es ihn kostete, ihrem Körper Zeit zu lassen, damit er sich an ihn gewöhnte, statt einfach in sie einzutauchen. Sein gesamter Oberkörper war angespannt, doch seine Augen hypnotisierten sie weiterhin mit ihrer Glut.
»Es wird ziemlich unsanft zugehen. Verkraftest du das? «
Jocelyn schluckte, nickte aber trotzdem. Dafür wurde sie mit einem Lächeln belohnt, das Ausdruck seiner tiefen Zufriedenheit war.
»Das dachte ich mir«, fügte er mit gepreßter Stimme hinzu. »Ist es drei Jahre her? «
Sie wußte, wonach er fragte. Andere Männer, die sie abgewiesen hatte, hatten angedeutet, von einer Witwe könne man erwarten, daß sie sich vor sexuellem Verlangen vermehrte. Colt würde seine Antwort früh genug bekommen.
»Du findest, das geht mich nichts an? « Diesmal gab er ihr keine Chance, etwas dazu zu sagen. »Macht nichts. Ich will es gar nicht wissen. «
Ihr fiel nicht auf, daß sein Tonfall schroffer geworden war, und sie wußte auch nicht, daß die Vorstellung, sie könnte so wie jetzt mit ihm mit anderen Männern zusammen gewesen sein, ihm jeden Wunsch nahm, sich ihretwegen zurückzuhalten. Er schloß die Augen und stieß fest zu, hörte, wie sie den Atem einsog, spürte die Schranke, die er eingerissen hatte und erstarrte regungslos.
Jocelyn verkrampfte sich jetzt auch und erwartete die unvermeidlichen Fragen. Sie kamen nicht. Nach einem langen Moment, der sich qualvoll dahinzog, begann er statt dessen, sie zu küssen. Seine Zunge glitt sanft über ihre Lippen und verlockte sie, sich für ihn zu öffnen, glitt dann in ihren Mund und brachte sie halbwegs um den Verstand, denn sie sandte verrückte Gefühle durch ihren Körper, und sein Geschmack stieg ihr zu Kopf. Seine Hände streichelten sie - er ging jetzt so unglaublich zärtlich mit ihr um, daß sie am liebsten geweint hätte.
Seine Hände glitten von ihren Wangen über ihre Kehle und auf ihre Brüste, und seine Berührungen waren so sanft, fast zu sanft, bis sein Mund demselben Pfad folgte, bis sie in Glut getaucht war und seine Zunge sich an ihren empfindlichen Brustwarzen rieb. Sie stöhnte vor Lust. Er sog daran, und sie glaubte, sie müsse sterben.
Die Tränen traten auch wirklich in ihre Augen, als sie seinen Kopf auf ihren Brüsten hielt. Sie kam sich vor wie eine Kostbarkeit, die gewürdigt und ach so sehr begehrt wurde. Sie fühlte sich, als sei sie in seinen Augen schön, etwas, was sie noch nie zuvor empfunden hatte. Und während er ihren Körper unablässig mit diesen köstlichen Zärtlichkeiten überschüttete, spürte sie seine Glut tief in sich, die jetzt geduldig wartete, aber mit einem Verlangen pochte, das sie unbedingt stillen wollte.
Als er wesentlich später wieder anfing, sich in ihr zu bewegen, tat nichts mehr weh. Nur sein erster brutaler Kuß war wirklich schmerzhaft gewesen. Und er hatte ihr Verlangen so lodernd entfacht, daß sie sich in wenigen Minuten in einer weißglühenden Flut von Gefühlen aufzulösen schien. In ihrem Sinnestaumel hörte sie kaum, wie er seinen Höhepunkt erreichte, und sie war schon eingeschlafen, als sein Körper noch zuckte.
Kapitel24
»Seine Schwester Maura ist recht charmant«, sagte Vanessa, als sie den grünen Faden weglegte und nach dem roten griff, um an ihrer Stickerei weiterzuarbeiten. »Ich glaube, du wirst sie mögen. Sie ist etwa in deinem Alter, würde ich sagen, und sie ist absolut darauf versessen, sich diese Modehefte
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