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X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

Titel: X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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den Tod.«
    Kirtan lächelte Bastra kalt an. »Ihre Untersuchung hat gezeigt, daß Sie erhöhte Lotriamin -Werte aufweisen.«
    »Ich fürchte, dann werden Sie mich auf konventionelle Weise umbringen müssen.« Bastra lächelte, seine weißen Zähne glitzerten zwischen rauen Bartstoppeln. »Und da Vader der letzte Jedi war, werden Sie nicht mal vermeiden können, sich die Hände schmutzig zu machen.«
    »Kaum.«
    »Na ja, Sie sind auch bei der Arbeit auf Corellia nie gern ins Schwitzen geraten, Loor.« Bastra ließ sich wieder auf die Pritsche sinken. »Nicht, daß Sie es jemals geschafft hätten dazuzugehören, trotz all Ihrer Anstrengung. Sie waren sich selbst immer der ärgste Feind.«
    »Ich hatte auch nicht vor dazuzugehören. Sie gehörten zum corellianischen Sicherheitsdienst, ich war der Vertreter des imperialen Geheimdienstes.« Kirtan zwang sich, ruhiger zu werden, und lockerte die geballten Fäuste. Er senkte die Hände, zupfte am Saum seiner schwarzen Tunika. »Und jetzt sind Sie selbst Ihr schlimmster Feind. Sie haben Blastonekrose im Endstadium.«
    »Was? Sie lügen!«
    »Nein, ich lüge nicht.« Kirtan bemühte sich um einen mitleidigen Unterton. »Das Lotriamin verbirgt die Spurenenzyme der Krankheit sehr gut. Aber hier, auf diesem Schiff, haben wir erheblich bessere Untersuchungsmöglichkeiten als die Rebellen. Wir haben die Enzyme deutlich herausfiltern können.«
    Gil Bastra ließ die Schultern sacken, senkte den grauen Kopf. Er faltete die Hände vor dem Bauch. »Die Müdigkeit, die Appetitlosigkeit. Ich dachte, ich werde einfach alt.«
    »Das werden Sie auch. Und Sie sterben.« Ungerührt kratzte sich der Geheimagent das spitze Kinn. »Gegen Ihr erstes Problem kann ich nichts tun, aber es gibt Möglichkeiten, Blastonekrose zu behandeln.«
    »Und dafür verlangen Sie nur, daß ich meine Freunde verrate?«
    Als er diesen grauen Sack von einem Mann vor sich sah, war es Kirtan einen Augenblick lang peinlich, Gil Bastras Einschätzung seiner Person und seiner Arbeit gefürchtet zu haben. Bastra war nie sein direkter Vorgesetzter gewesen, aber verantwortlich für die Verbindung der Sicherheitskräfte zum Geheimdienst, und Bastras Mißachtung hatte sich auch den Leuten mitgeteilt, die er zur Zusammenarbeit mit Kirtan abkommandiert hatte. Jedesmal, wenn Kirtan sich sicher und überlegen gefühlt hatte, hatte Bastra es irgendwie geschafft, seine Stellung zu unterminieren und ihn zu beschämen.
    Wird das jetzt wieder so sein? Kirtan nahm sich zusammen und nickte bedächtig. »Sie haben immer noch mehr Kraft, als Sie mir zeigen wollen. Ich weiß, daß Sie Ihren Mitarbeitern neue Identitäten gegeben haben, und dabei sind Sie verdammt geschickt vorgegangen. Nur bei Ihnen selbst sind Ihnen Fehler unterlaufen. Aber ich wußte, daß Sie einen Frachter finden und damit in der Galaxis herumdüsen würden, wie es Ihnen gefällt. Sie sind zu alt, ihre Lebensweise noch zu ändern, um nicht aufgespart zu werden. Sie haben das Spiel gewagt und verloren.«
    Der alte Mann hob langsam den Kopf. Kirtan sah, daß in den blauen Augen immer noch Feuer glühte. »Von mir kriegen Sie gar nichts.«
    »Natürlich nicht.« Der Agent lachte. »Aber vergessen Sie nicht, daß ich meine Verhörtechniken von ein paar sehr guten Leuten gelernt habe, zum Beispiel von Ihnen. Ich werde alles aus Ihnen rausholen. Und dann werden Corran Horn, Iella Wessiri und ihr Mann mir gehören. Das können Sie nicht verhindern.«
    »Sie überschätzen Ihre Fähigkeiten, und Sie unterschätzen meine.«
    »Ach ja? Ich glaube nicht. Ich kenne Sie gut genug, um zu wissen, daß Sie nur unter extremem Druck brechen werden. Ich werde Sie an die Grenzen Ihrer Möglichkeiten treiben, dann stecke ich Sie in Bacta, bis Sie wieder imstande sind, ein weiteres Verhör zu ertragen.« Kirtan faltete die Hände. »Aber Sie sind nur eine Verbindung in dem Netzwerk, daß die anderen zu mir bringen wird. Corran Horn ist zu unruhig, um in einer Rolle zu verharren, die Sie für ihn geschaffen haben. Und ich weiß, daß diese Rolle für ihn sehr einschränkend sein muß.«
    Bastra stieß einen gewaltigen Seufzer aus. »Und woher wollen Sie das wissen?«
    Kirtan legte den Finger an die Schläfe. »Glauben Sie, ich habe vergessen, wie ihr beiden euch gestritten habt? Sie wollten ihn schützen, weil sein Vater Ihr Partner gewesen war, als Sie angefangen haben, aber Sie sind ein rachsüchtiger Mann, Gil Bastra. Welche Rolle Sie auch für Corran geschaffen haben, er wird sich

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