X-Wing 09 - Das letzte Gefecht
Wedge wartete Gates Bestätigung ab, schaltete die meisten Systeme seiner Klinge-32 ab, hob manuell das Kanzeldach und kletterte aus der Maschine. Wenige Sekunden später stand er auf dem Durabeton. Die anderen Mitglieder der Rot-Staffel eilten herbei, doch Cheriss erreichte ihn als Erste. »Was hat dies alles zu bedeuten?«, fragte Wedge und deutete zum zerstörten Bunker.
»Als Gate uns Bilder vom Inneren des Hangars sendete, sahen wir dies.« Cheriss zeigte auf die goldene Klinge-28. »Es gibt nur eine solche Klinge. Das Goldene Doppelheck. Perator Pekaelics Klinge, mit der er seine größten militärischen Siege errang. Ihre Präsenz deutet darauf hin, dass dies der persönliche Hangar des Perators ist. Und Sie können sicher sein, dass der Perator nicht die Straße überquert und winkt, um den Verkehr anzuhalten, wenn er seinem Lieblingsjäger einen Besuch abstatten möchte.«
»Mit anderen Worten: Der Tunnel bietet direkten Zugang zum…«
»Zum Palast, ja. Wenn wir schnell genug handeln, können wir den Gegner vielleicht überraschen.«
Draußen landete ein blauer, aus Halbegardia stammender Transporter der Farumme- Klasse . Flammen leckten aus dem Bug. Seitenluken öffneten sich, und Soldaten in den Uniformen der halbegardianischen Elitetruppen verließen die große Maschine. Sie liefen zum Hangar, trotz der vielen Blasterschüsse von fernen Balkonen. Mit Geräuschen, die nach verzerrten Tönen klangen, prallten die Strahlblitze von den Metallpanzern ab, und es zischte wie brutzelndes Fleisch, wenn sie Durabeton trafen.
»Viel Glück«, sagte Wedge. Für mehr reichte die Zeit nicht. Er lief zu seinem X-Wing, und das Kanzeldach des Cockpits öffnete sich für ihn.
Er brauchte einige Sekunden, um Kampfweste, Helm und Handschuhe anzulegen, ein Ritual, das er im Schlaf hätte durchführen können. Und dann saß er wieder an den Kontrollen seines X-Wings. »Wir haben keine Zeit für eine vollständige Systemkontrolle«, sagte er. »Startvorbereitungen treffen, es sei denn, eure Anzeigen melden eine kritische Fehlfunktion. Rot-Führer hat vier Triebwerke aktiviert, und alles sieht optimal aus.«
»Rot Zwei. Vier aktiv und bereit.«
»Rot Drei. Zeigen wir ihnen, wozu wir imstande sind.«
»Rot Vier. Vier an und grün.«
Wedges Sensoren heulten und wiesen darauf hin, dass sich ein Gegner in der Zielerfassung befand. Zwei schwarze Klinge-32 kamen vor dem Hangar gerade über den Horizont aus Gebäuden. »Starten, S-Flächen in Angriffsposition, Feuer frei!« Er stieg mit den Repulsoren auf, zu schnell und ruckartig, und mehrere Laserstrahlen zuckten unter ihm hinweg, trafen die Hangarwand. Flammen loderten hinter ihm. Er wusste nicht, ob sich Cheriss und die Soldaten rechtzeitig in Sicherheit gebracht hatten, und er konnte nicht warten, um Gewissheit zu erlangen.
Er beschleunigte und feuerte, als seine S-Flächen in der Angriffsposition verharrten und die Farbe der Zielerfassungsklammern von Gelb auf Grün wechselte. Vier rote Strahlblitze gingen von seinem X-Wing aus, zuckten den herankommenden Klingen entgegen, bohrten sich durch den Bug einer feindlichen Maschine und dann gnadenlos durch ihr Inneres. Die Klinge kippte nach Steuerbord und verschwand hinter den Gebäuden. Trotz der großen Entfernung hörte Wedge ein lautes Donnern und sah unmittelbar darauf den Feuerball einer Explosion.
Er verließ den Hangar als Erster, und die anderen X-Wings feuerten nicht, um nicht versehentlich ihn zu treffen – sie waren zu dicht hinter ihm. Die Laserstrahlen der Klingen trafen auf seinen Bugschild, und vernachlässigbar geringe Restenergie tastete dicht vor dem Cockpit über den Rumpf, verbrannte nur ein wenig Lack. Er antwortete mit einem weiteren Vierer-Blitz, der das Ziel allerdings verfehlte, als der gegnerische Pilot zur Seite auswich… Und dann wurde die Klinge-32 von einem Strahl getroffen, der seinen Ursprung hinter Wedge hatte und die Backbordtragfläche zerstörte. Der Pilot zögerte nicht und stieg sofort aus. Die Klinge setzte den Flug ohne ihn fort, auf einem ballistischen Kurs, der sie in Richtung Hangar trug. Sie raste über Wedge und das Dach des Hangars hinweg, dem Palast des Perators entgegen. Auf dem Heckschirm sah Wedge, wie die Verteidiger des Palastes ihre Laserkanonen herumschwangen und das Wrack vom Himmel holten.
Wedge gab noch mehr Schub. »Guter Schuss, Rot Drei. Und jetzt lasst uns sehen, wie wir General Phennir einheizen können.«
Nach all der Arbeit mit den Klingen stellte das
Weitere Kostenlose Bücher