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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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nahmen die gleiche Haltung ein. Wedge sah gelandete Klingen, viele von ihnen beschädigt. Die Piloten standen neben ihren Maschinen, ebenfalls mit erhobenen Händen. Zwei Angehörige der halbegardianischen Einsatzgruppe bewachten mit ihren Blastergewehren mehr als zweihundert Männer und Frauen. Und jene beiden Halbegardianer nahmen sich Zeit zu salutieren, als Wedge aus dem Cockpit kletterte und zu Boden sprang. Eine Frau in der gleichen Uniform winkte ihm von den Stufen der Treppe zu, die in den Palast führte.
    Der Empfangssaal des Palastes war jetzt nicht mehr ein Ort der Festlichkeit und Eleganz wie bei Wedges früheren Besuchen. Es roch nach verbrannter Haut; hier und dort lagen die Leichen in Livreen gekleideter Wächter. Höflinge drängten sich an einer Wand zusammen, bewacht von bewaffneten Mitgliedern der Schlupfwinkel-Gruppe und halbegardianischen Elitesoldaten.
    Der Perator stand ohne sein Gefolge da, umgeben von den Personen, die ihn gefangen genommen hatten. Voller Erleichterung erkannte Wedge Cheriss unter ihnen. Die Wandbehänge waren zur Seite gezogen worden, damit die Flachschirme zum Vorschein kamen, und einer von ihnen zeigte Escalion, den Perator der Yedagon-Konföderation, umgeben von seinen Beratern im Planungszimmer in Yedagon City. Der andere Flachschirm war in zahlreiche Bildschirmfenster unterteilt. Einige von ihnen blieben leer; andere präsentierten Szenen, die der Übertragung aus Yedagon City ähnelten. Der einzige Unterschied betraf das Mobiliar und die Personen, die die kleineren Fenster zeigten.
    Als Wedge mit Tycho näher kam, hörte er hinter sich schnelle Schritte. Er drehte sich um, auf einen neuen Angriff gefasst, und erkannte Hallis: Sie kam durch die Tür gerannt, erreichte den großen Raum, kam schlitternd zum Stehen und sah sich um. Dann trat sie vor eine Säule, von der aus sie mit der Holocam in ihren Händen Aufzeichnungen anfertigen konnte.
    »Sie haben also den fremden General hierher gebracht«, sagte der Perator mit Spott in der Stimme. »Warum die Mühe? Es ist kein berühmter Pilot nötig, um mich zu erschießen. Jeder von Ihnen könnte das erledigen.«
    »So etwas haben wir nicht vor.« Diese Worte kamen von Tomer Darpen, der bei jenen stand, die den Perator gefangen genommen hatten. »Es wäre uns lieber…«
    »Ich wusste gar nicht, dass Sie zu den alliierten adumarischen Streitkräften gehören, die an dieser Operation beteiligt sind«, sagte Wedge.
    Tomer blinzelte. »Nun, das spielt jetzt keine Rolle. Wir müssen…«
    »Schweigen Sie, Tomer. Oder ich erlaube Colonel Celchu, Sie zu erschießen.« Wedge näherte sich Cheriss. »Wie ist die Situation?«
    Ihr Gesichtsausdruck zeigte eine interessante Mischung aus Begeisterung und Schuld. »Wir haben die Planungsräume unter unserer Kontrolle und die Führungsoffiziere gezwungen, sich zu ergeben und auch den Flugmessern entsprechende Anweisungen zu übermitteln.«
    »Das ist geschehen.«
    »Aber der Perator will nicht kapitulieren.«
    Der Perator trug makelloses Weiß, wie um darauf hinzuweisen, dass er nie etwas getan hatte, das seinen guten Ruf beflecken konnte. Er trat vor, schenkte den auf ihn gerichteten Blastern keine Beachtung und wandte sich an Wedge. »Es wäre unehrenhaft«, erklärte er. Seine Stimme klang nicht müde, sondern ruhig. »Eine Kapitulation erfordert Kooperation. Ich sterbe lieber als zu kooperieren.«
    »Also töten wir ihn«, sagte einer der halbegardianischen Elitesoldaten, doch andere drehten sich um und sahen zu den Flachschirmen, die multiple Bilder zeigten. Die dargestellten Personen wirkten sehr aufmerksam, und daraus schloss Wedge, dass die in diesem Raum stattfindenden Ereignisse übertragen wurden.
    Eine jener Personen, sichtbar in einem der vielen Bildschirmfenster – eine grauhaarige Frau mit breiten Schultern und autoritärem Gebaren –, begann zu sprechen, und ihre Stimme ertönte aus den Flachschirm-Lautsprechern. »Nein. Pekaelic kann nur von einem Rat der Gleichen verurteilt werden, und einen solchen Rat gibt es derzeit nicht.«
    Wedge beugte sich zu Cheriss und flüsterte: »Was passiert, wenn Pekaelic stirbt?«
    »Er hat keinen Nachfolger benannt. Der Rat des cartannischen Adels würde einen Nachfolger auswählen. Einige Nationen im Einflussbereich von Cartann würden vermutlich die Gelegenheit nutzen, sich der cartannischen Kontrolle zu entziehen. Es gäbe viel Verwirrung…«
    »Ich verstehe.« Wedge hob die Stimme. »Perator, seien wir ganz offen und verzichten wir

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