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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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auf diplomatischen Firlefanz. Wenn Sie auf Ihrem Standpunkt beharren und sich töten lassen, werden sich Ihre Feinde freuen, und in Cartann wird dann eine Zeit lang Unordnung herrschen. Lange genug, damit den Imperialen klar wird, dass Sie sich dem Imperium nicht freiwillig anschließen wollen. Lange genug für das Imperium, um eine Flotte zu schicken, mit dem Auftrag, die Allegiance zu zerstören und den ganzen Planeten in Schutt und Asche zu legen. In einer Woche wären Sie alle versklavt oder sogar tot. Was wäre daran ehrenhaft?«
    »Nichts«, erwiderte der Perator. »Trotzdem ergebe ich mich nicht. Ich habe mich nie ergeben. Ich bringe so etwas einfach nicht fertig.«
    Wedge seufzte verärgert. Dann fiel ihm etwas ein. »Könnten Sie zurücktreten?«
    »Was?«
    »Ein Rücktritt. Ohne Schande. Sie brauchen nicht zu kapitulieren und sich vor Ihren Feinden zu verneigen. Sie… treten einfach zurück.«
    »Das Amt niederlegen…« Der Perator überlegte. »Ich könnte den Thron ehrenvoll an einen meiner Söhne übergeben. Aber meine Söhne sind Piloten.« Ein Schatten fiel auf sein Gesicht. »Ich weiß nicht einmal, ob sie noch leben.«
    »Ich schlage vor, Sie finden es heraus.« Wedge trat einen Schritt zurück, um dem Perator Bewegungsfreiheit zu gewähren.
    Einem Minister wurde es gestattet, sich Pekaelic zu nähern, und anschließend begleiteten ihn mehrere halbegardianische Wächter zu einem der Kom-Zentren des Palastes.
    »Königliche Erben sind immer in Gefahr«, teilte Cheriss Wedge mit. »Zumindest in Cartann. Für gewöhnlich wachsen sie fern ihrer Eltern auf, unter falschem Namen, damit sie sicher sind.«
    Wedge schnitt eine Grimasse. »Sie können also nicht einmal die Kinder ihrer leiblichen Eltern sein. Cheriss…«
    »Schon gut. Ich weiß, dass es eine üble Sache ist.«
    Wedge holte sein Komlink hervor und aktivierte es. »Rot-Führer an Auge Drei. Wie ist der neueste Stand der Dinge?« Er reduzierte die Lautstärke, hielt das Kom-Gerät in der gewölbten Hand und dicht am Ohr.
    »Abgesehen von einigen Geplänkeln ist die Luftschlacht vorbei«, sagte Iella. »Überall landen cartannische Klingen, bewacht von alliierten Maschinen. Aber was wichtiger ist: Die Sensor-Flugzeuge vom Typ Schneidlinse haben festgestellt, dass ein Sternzerstörer, vermutlich die Agonizer, den Orbit verlässt. Er hat ein kleineres Schiff zurückgelassen, und auf der Grundlage eines visuellen Scans vermute ich, dass es sich um einen imperialen Shuttle handelt.«
    Wedge spürte plötzlichen Triumph. »Zwei Klingen sollen ihn eskortieren, den ganzen Weg bis zum Palast. Ich bin ziemlich sicher, dass keine Gefahr droht.«
    »In Ordnung. Bestätigung kommt später.«
    »Danke. Rot-Führer Ende.«
    Kurz darauf kehrte der Minister zurück und eilte zum Perator. Er schien eine gute Nachricht für ihn zu haben, denn als Pekaelic die geflüsterten Worte vernahm, entspannte er sich in offensichtlicher Erleichterung. Er winkte Wedge zu sich, ohne auf die übrigen Anwesenden zu achten.
    »Meine Söhne leben«, sagte er. »Mein Ältester wird gerade hierher gebracht.«
    »Ich gratuliere«, erwiderte Wedge.
    Der Perator musterte ihn. »Ausgezeichnet. Ich habe keinen Spott gehört.«
    »Es war auch nicht spöttisch gemeint, Perator. Meiner Ansicht nach sollten Sie bestraft werden für das, was Sie getan haben. Aber ich wünsche niemandem eine so schwere Strafe wie den Verlust seiner Kinder.«
    »Ah.« Der Perator blieb stehen, doch innerlich wich er zurück und war mit seinen Gedanken plötzlich Lichtjahre entfernt.
    Wenige Minuten später kamen vier halbegardianische Elitesoldaten in den Saal. Sie eskortierten einen Piloten im cartannischen Schwarz, einen jungen Mann mit ernster Miene und dunklem Haar.
    Wedge stellte verblüfft fest, dass er ihn kannte: Balass ke Rassa, ein Pilot, der bei einer Kampfsimulation gegen ihn angetreten war.
    Balass nahm weder Wedges Präsenz noch die der anderen Personen in der Nähe des Perators zur Kenntnis. Er ging direkt zu seinem Vater und nahm vor ihm auf militärische Art Haltung an.
    Pekaelic musterte ihn, und Wedge fragte sich, wie lange er seinen Sohn nicht gesehen hatte. Monate? Jahre?
    »Du weißt, warum ich dich hierher bringen ließ«, sagte der Perator.
    Balass nickte.
    »Bist du bereit?«
    »Wenn es die Ehre erlaubt.« Balass wandte sich an einen der Wächter. »In meinem gegenwärtigen Zustand kann ich allerdings nicht zu deinem Nachfolger werden. Meine Pistole.« Er streckte die Hand aus und

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