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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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war an einigen Stellen abgewetzt. Das Leder der Stiefel glänzte, doch es schien recht abgenutzt zu sein. Der Bügel des neben ihm liegenden Blasterschwerts war sehr zerkratzt und nur selten geputzt worden.
    »Nun?«, fragte Wedge.
    »Und dann dies.« Cheriss trat dem Mann in die Seite.
    Der Adumarer krümmte sich zusammen und stöhnte. Er öffnete den Mund, zweifellos, um zu fluchen oder zu drohen, aber dann erinnerte er sich an die Spitze von Wedges Schwert nur wenige Zentimeter über seinem Gesicht. Er blieb still.
    Wedge sah die junge Frau an und runzelte die Stirn. »Wir foltern nicht, um an Informationen zu gelangen. Das ist nicht unser Stil.«
    Sie sah ihn aus unschuldigen Augen an. »Folter? Darum geht es hier nicht. Hören Sie genau hin, General.« Sie trat erneut zu, vielleicht sogar noch wuchtiger als vorher.
    Wedge hörte nicht nur das Stöhnen des Mannes, sondern auch ein Klimpern unter dem Kasack.
    Vorsichtig zog Wedge die Hemdjacke des Adumarers unterm Gürtel hoch. Darunter, an einem zweiten, schmaleren Gürtel befestigt, kam ein transparenter Beutel mit goldgelb glänzenden Scheiben zum Vorschein.
    »Adumarische Münzen?«, fragte Wedge.
    »Peraten«, sagte Cheriss. »Sehen Sie Pekaelics Gesicht auf der Bildseite? Es dürften mindestens zwanzig sein. Man wird dadurch nicht reich, aber für ihn sind sie sicher eine erhebliche Verbesserung seiner Vermögensverhältnisse.«
    Wedge nickte Tycho zu, der daraufhin die anderen Männer durchsuchte. Er fand Beutel bei ihnen, und die meisten von ihnen enthielten etwa halb so viele Münzen wie der des Anführers.
    »Sie meinen, bei jemandem, der so viel Geld zum Ausgeben hat, sollte man bessere Kleidung erwarten«, sagte Wedge.
    Cheriss nickte.
    Wedge richtete seine Aufmerksamkeit auf den Gefangenen. »Wer hat Sie bezahlt?«
    »Das Geld stammt vom letzten Mann, den ich getötet habe«, behauptete der Adumarer.
    »Dann hast du einen Minister oder einen reichen Kaufmann umgebracht«, sagte Cheriss. »Und seine Familie dürfte reich genug sein, um dich bis zum Grab zu verfolgen. Ich werde der Wache von Cartann mitteilen, was du gerade zugegeben hast. Wer auch immer der letzte wichtige Mann war, der ermordet wurde – du wirst dafür zur Rechenschaft gezogen.«
    Der Mann öffnete den Mund zum Widerspruch, überlegte es sich dann aber anders und schwieg trotzig.
    Cheriss fing Wedges Blick ein und schüttelte kurz den Kopf. Ihre Botschaft war klar: Sie würden nichts von dem Mann erfahren.
    Hobbie eilte die Treppe hoch, begleitet von einigen Männern und Frauen in den schreienden Farben des Gebäudedienstes. Alle hatten Blasterschwerter und Pistolen in den Händen. »Unsere Blaster bekommen wir nicht«, sagte Hobbie. »Man gibt sie uns erst zurück, wenn wir das Gebäude verlassen.«
    »Die Vorschriften müssen beachtet werden«, sagte der erste Mann. »Aber während Ihres Aufenthalts in unserem Gebäude werden Sie keine weiteren Unannehmlichkeiten erleben. Sind wir hier, um Zeuge zu werden, wie Sie die Angreifer töten, oder wollen Sie sie der Wache von Cartann übergeben?«
    Wedge runzelte die Stirn und musterte den Mann, der etwa zwanzig zu sein schien und sehr eifrig wirkte. »Soll das heißen, ich habe das Recht, diese Männer zu töten?«
    »Natürlich. Sie haben einen fairen Sieg über sie errungen. Es war ein unkonventioneller Kampf, aber an seiner Fairness besteht kein Zweifel. Das Duell ist erst vorbei, wenn Sie sie töten, freilassen oder der Wache übergeben.«
    »Es war kein Duell, sondern ein Mordversuch.« Wedge erinnerte sich daran, dass sein Blasterschwert noch immer aktiviert war. Er schaltete es aus. »Ich übergebe die Männer der Wache. Sie wurden dafür bezahlt, uns umzubringen. Vielleicht möchte die Wache herausfinden, von wem das Geld stammt.«
    »Natürlich«, erwiderte der junge Mann. »Wir nehmen diese Leute in Gewahrsam, wenn Sie gehen möchten.«
    »Ja, danke.«
    »Wünschen Sie Trophäen?«
    Wedge sah Cheriss an, die erklärte: »Was diesen Männern gehörte, ist jetzt Ihr Eigentum, denn Sie haben gewonnen. Ich meine das, was sie bei sich tragen. Sie können keinen Anspruch auf das erheben, was sich bei ihnen zu Hause oder bei den Geldverwahrern befindet.«
    »Ich verstehe.« Wedge wandte sich an seine Piloten. »Rot-Staffel, bewaffnet euch. Blasterschwerter und Scheiden. Wenn sich so etwas wiederholt, möchte ich nicht nur auf Fäuste und Vibroklingen angewiesen sein.«
    Cheriss lächelte. »Mit Fäusten und Vibroklingen kommen Sie

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