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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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sehr gut zurecht. Sie sind Straßenkämpfer, genau wie ich, und das gefällt mir. Die cartannischen Schwertkämpfer sind zu weichlich.«
    »Danke, Cheriss.« Als er, Tycho und Hobbie die Gürtel mit den Blasterschwertern angelegt hatten, führte Wedge sie an den hilfsbereiten Gebäudewächtern vorbei zur Straße.
    Während der auf dem Balkon des Handelsministers verbrachten Zeit war es draußen dunkel und kühl geworden. Schattenhafte Gestalten schritten durch die Straßen; gelegentlich rollte ein Transporter vorbei. Sehr viel seltener geschah es, dass ein mit Repulsoren ausgestatteter Transporter in einigen Metern Höhe vorbeischwebte, an Bord fünf bis zehn Passagiere, die gelangweilt auf die Fußgänger blickten. Wedge hielt den Kopf gesenkt, um von den Passanten nicht erkannt zu werden.
    »Cheriss, haben Sie das Klimpern der Münzen trotz der Kampfgeräusche gehört?«
    Sie nickte.
    »Und es gelang Ihnen, zwei der Angreifer außer Gefecht zu setzen. Das ist sehr gute Arbeit.«
    »Danke, General.«
    »Mit all Ihren Talenten und Ihrem offensichtlichen Respekt Piloten gegenüber… Warum sind Sie nicht selbst Pilotin geworden?«, fragte Wedge. Er bemerkte das Zögern der jungen Frau und fügte hinzu: »Wenn es eine persönliche Sache ist, so sagen Sie einfach, dass es mich nichts angeht. Deshalb bin ich Ihnen nicht böse.«
    »Nein«, erwiderte Cheriss. »Es ist nur… In diesem Zusammenhang geht es um nichts, dessen ich mich schämen müsste.« Ihr Gesichtsausdruck verriet, dass sie log. »Ich kann nicht lernen zu fliegen. Nie. Wenn ich an Bord eines Flugzeugs bin oder auf einem hohen Balkon stehe… Dann gerate ich in Panik und kann überhaupt nicht mehr denken.«
    »Schwindel«, sagte Wedge. »Und deshalb haben Sie sich auf das Blasterschwert konzentriert?«
    Cheriss nickte. »Es ist eine sterbende Kunst. Oh, die meisten Adligen zeigen sich mit Blasterschwertern in der Öffentlichkeit, und auch viele gewöhnliche Leute wie ich. Aber in den vornehmen Schulen wird ein traditioneller Kampfstil gelehrt. Dort übt man mit Schwertern, die nicht verbrennen, dem Getroffenen nur einen elektrischen Schlag versetzen, und es gelten Regeln, die bestimmte Manöver verbieten. Ich hingegen habe mich mit der Art des Schwertkampfs befasst, die vor einigen Jahrhunderten praktiziert wurde und damals hohes Ansehen genoss. Ich habe gelernt, sekundäre Waffen zu verwenden und die jeweiligen Umstände gegen meine Feinde einzusetzen.« Ihre Miene erhellte sich wieder. »Ich habe gesehen, dass Sie mit dem Umgang von Blasterschwertern nicht vertraut sind, aber mir ist auch klar, dass Sie zu kämpfen verstehen. Der Sprung aufs Geländer, die Art, wie Major Janson seinen Mantel benutzte, Colonel Celchus Geschick mit den Fäusten… Ich würde gern lernen, was Sie können.«
    »Dann schlage ich Ihnen eine Vereinbarung vor. Bringen Sie uns während unseres Aufenthaltes möglichst viel über den Umgang mit einem Blasterschwert bei. Als Gegenleistung zeigt Ihnen meine fröhliche Truppe aus Taugenichtsen jeden Gossentrick, den sie kennt.«
    Wedge wandte sich den Piloten zu, um sicherzustellen, dass niemand widersprach. Bei Janson überraschte ihn eine verdrießliche Miene. »Was ist los, Wes?«
    Janson seufzte. »Mein Mantel ist verbrannt«, sagte er. »Er hat mir sehr gefallen.«
    »Wir besorgen dir einen noch ausgefalleneren«, versprach Wedge. »Nun, Cheriss, ich hoffe, dass Sie verstehen, aber für eine Minute oder so muss ich unhöflich sein.«
    »Sie möchten, dass ich wieder vorausgehe«, sagte sie.
    Wedge nickte. Cheriss zeigte ihm ein Lächeln, das er für verständnisvoll hielt, ging dann schneller.
    »Ich lasse euch jetzt allein«, teilte er seinen Piloten mit. Er holte das Chronometer hervor und warf einen Blick darauf. Wie die meisten Leute, die oft von Planet zu Planet reisten, präsentierte die Anzeige Schiffszeit und lokale Zeit. Nach der lokalen Zeit war es weniger als eine halbe Stunde vor Mitternacht.
    »Du kannst jetzt nicht zu ihr«, sagte Hobbie mit ernster Miene.
    »Warum nicht?«
    »Du bist ganz verschwitzt nach dem Kampf.«
    »Er hat Recht«, sagte Janson. »Du riechst nach Schweiß und Rauch und dem Wein, den der Minister über dich gekippt hat…«
    »Er hat mich verfehlt.«
    »Das glaube ich dir nicht. Wie dem auch sei: Du bist heute Abend nicht in der richtigen Verfassung für ein Rendezvous.« Jason schnitt eine leidende Miene. »Ich gehe an deiner Stelle. Ich bin bereit für diesen Einsatz, Sir.« Er

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