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Yakuza Flowers

Yakuza Flowers

Titel: Yakuza Flowers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Murasaki
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nicht gerade unangenehme Erinnerungen, aber seit seinem Eintritt in den Takanawa Clan, hatte Jiro sich auf seine Pflichten zu konzentrieren versucht. Für Privates war ohnehin nie viel Zeit gewesen, bis Gabriel aufgetaucht war. Jetzt hatte er jedoch das Gefühl von alten Geschichten wieder eingeholt zu werden und das zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt.
    Nach der Aufregung des Tages beschlossen Gabriel und Jiro, an diesem Abend nicht mehr auszugehen. Stattdessen wollten sie sich etwas aus dem Restaurant, das im vierten Stock des Hauses residierte, bringen lassen. Sie waren dort häufig Kunden, auch wenn sie sich noch häufiger etwas ins Apartment liefern ließen.
    Gabriel war ans Fenster getreten, und es dauerte nicht lange, bis Jiro sich hinter ihn gestellt und umarmt hatte. Fast augenblicklich war ihm Gabriels Duft in die Nase gestiegen.
    „Du hattest recht“, sagte Gabriel leise und legte seine Hände auf Jiros.
    „Womit?“ Durch halb geschlossene Lider betrachtete er die Gestalt seines Geliebten in dem hohen Fensterglas.
    „Damit, dass London im Vergleich zu Tokyo abends wirklich wie ein Dorf wirkt“, erklärte Gabriel, was Jiro ein Lächeln entlockte.
    „Das klingt fast so, als wenn du mir vorher nicht geglaubt hättest“, sagte Jiro leise und vergrub seine Nase in Gabriels Halsbeuge. „Du riechst so gut“, nuschelte er und berührte mit der Zungenspitze die duftende Haut, unter der ein aufgeregter Puls hüpfte. Es war nicht zu übersehen, dass Gabriel auf die Liebkosungen reagierte und Jiro nutzte das aus.
     
    Der Tag war wirklich seltsam verlaufen, und Jiro wollte die Erinnerung an Takanawas Haus aus Gabriels Kopf löschen. Aber nicht nur das. Auch er selbst wollte sich den süßen Gefühlen hingeben und nicht an Morgen denken, wo ihn so vieles wieder einholen würde. In dem Moment wollte er nur an Gabriel denken und an ihr zerbrechliches Glück.
    Gabriel drehte sich in seiner Umarmung. Vertraute Hände legten sich auf Jiros Hüften, während dieser seinen Liebhaber langsam ans Fenster drängte. Man hätte einen phantastischen Blick über Tokyo haben können, wenn man sich die Mühe gemacht hätte, dem Panorama ein paar Augenblicke zu schenken, doch daran dachten beide nicht.
    Am ersten Tag hatte Gabriel noch über die Aussicht gestaunt und im Scherz gefragt, ob das vom Fußboden bis zur Decke reichende Fenster nicht einfach herausfallen könnte. Als Jiro ihn gegen die kühle Fensterscheibe drängte, machte sich keiner der beiden mehr Gedanken darüber.
    Es dauerte nicht lange, bis fiebrige Ungeduld Jiro erfasst hatte und er Gabriel das Hemd halb aufknöpfte und über den Kopf zog. Liebkosend streichelten seine Hände über den Oberkörper und der Mund folgte den Bahnen der Hände. Für Jiro war es ein Vergnügen Gabriels Reaktion zu sehen. Obwohl sie schon so oft miteinander geschlafen hatten, war Jiro der Meinung, dass der andere jedes Mal empfindsamer auf ihn reagierte.
    Vor ihm kniend öffnete er schließlich Gabriels Hose, während sich verspielte Finger in sein Haar krallten. Ein Blick nach oben verriet, dass Gabriel die Augen geschlossen hatte und mit schwerem Atem auf das wartete, was noch kommen würde. Jiro ließ ihn heute jedoch nicht warten. Nachdem er ihm die letzten Kleidungsstücke vom Leib geschoben hatte, griff er nach Gabriels halb erigiertem Schwanz. Amüsiert lauschte er dem scharfen Einatmen des Geliebten, bevor er ihn mit dem Mund umschloss.
    Vor langer Zeit hatte Jiro diese Tätigkeit als eine Höflichkeit angesehen, die man jemandem erbrachte, wenn man mit ihm ins Bett ging und dafür nicht bezahlte. Doch das hatte sich geändert. Wenn er Gabriel auf diese Art verwöhnte, dann hatte das nichts mit Höflichkeit zu tun, sondern machte ihn ungemein an. Alleine der Geschmack und der Geruch reichten aus, um Jiro auf Hochtouren zu bringen. Wie ein Süchtiger leckte und saugte er an der Erektion, bis der Ständer in seinem Mund zu zucken begann. Fast im gleichen Moment spürte er, wie Gabriels Hände ihn fortzuschieben suchten. Widerwillig ließ er es zu, weil Gabriel noch nicht kommen sollte. Dafür küsste er Gabriels Schenkel und zog mit den Lippen spielerisch an dem weichen Flaum, der dort wuchs. Seine Blicke wanderten nach oben, bewunderten den herrlichen Körper, der über ihm aufragte und den er allein berühren durfte.
    Aber es sollte nicht nur beim Ansehen bleiben, denn Jiro wollte mehr. Er wollte Gabriel spüren und seit sie auf Kondome verzichteten, war die

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