Yakuza Flowers
auf die Matratze unter ihnen. Selbst in dem vom Mondlicht erhellten Zimmer konnte er Jiros Augen kampflustig aufblitzen sehen.
„Dir ist doch klar, dass ich mich nicht so einfach unterwerfen werde, oder?“, raunte Jiro, was in Gabriels Unterleib ein Ziehen verursachte.
„Und dir sollte klar sein, dass du gerade dabei bist, deine Vormachtstellung zu verlieren“, antwortete Gabriel nicht minder provokant. Am wenigsten würde es darum gehen, wer am Ende oben sein würde, sondern um die Festlegung der neuen Grenzen. An ein zerfleddertes Ende konnte man kein neues Band binden, also würden sie gemeinsam ein Neues knüpfen müssen.
„Mir war gar nicht bewusst, dass ich sie hatte“, gab Jiro zurück und zischte leise auf, als Gabriel ihn in den Hals biss und dann über diese Stelle leckte. Er konnte regelrecht spüren, wie Jiros Haut von einer Gänsehaut überzogen wurde, und hauchte einen Kuss auf die malträtierte Stelle.
„In dem Fall wirst du sie auch nicht vermissen“, schnurrte er mit dunkler Stimme und schob sich an Jiros Körper hinunter. Gabriels Hände ließen Jiros los und fuhren über die Arme langsam hinab. Seine Zungenspitze versenkte sich gerade in die kleine Vertiefung unterhalb der Kehle, als Jiro ihn an den Schultern zurück auf den Rücken drängte. Gabriel gab einen unzufriedenen Laut von sich, was Jiro wiederum ein Lachen entlockte.
„Du hast doch nicht gedacht, dass es so einfach werden würde“, war die neckende Antwort, bevor Jiros Hand über Gabriels nackten Körper glitt und unterhalb von Gabriels kaum sichtbarer Blinddarmnarbe leichten Druck ausübte. Durch Gabriels Körper ging ein Zucken, da er an dieser Stelle besonders empfindlich war.
„Wie es aussieht, habe ich die besseren Argumente“, brummte Jiro, bevor sein Bein sich zwischen Gabriels Schenkel schob und ihn leise aufkeuchen ließ. So hatte es doch nicht laufen sollen! Leider war jeder Versuch, Jiro von sich runterzuschieben unmöglich. Dennoch war Gabriel nicht bereit einfach aufzugeben und Jiro die Führung zu überlassen.
Schwer atmend leckte er sich über die Lippen und versuchte seine Erektion zu ignorieren, die sich gegen Jiros Schenkel drängte. Gabriel brauchte einen Moment, bis er die weichen Lippen an seinen Brustwarzen ignorieren konnte. Schließlich legten sich seine Hände auf die Seiten seines Geliebten und dann begann er ihn zu kitzeln. Der Kuss brach sofort ab, während Jiro auflachte und gleichzeitig versuchte, Gabriels Hände aufzuhalten. Das war nicht von Erfolg gekrönt und nebenbei schafften sie es, irgendetwas vom Nachttischchen zu stoßen.
Das leise Geräusch einer auslaufenden Flüssigkeit ließ Jiro über Gabriel hinweg kriechen, bis Gabriel hinter ihm lag.
„Verdammt, ich glaube, da läuft was aus“, murmelte Jiro und versuchte die Nachttischlampe anzumachen, als Gabriel seine Chance nutzte und sich eng an Jiros Rücken schmiegte. Seine Erektion drängt sich gegen Jiros Hintern.
„Gabriel …“, begann Jiro, wurde aber gleich von Gabriel unterbrochen, der ganz nach am Ohr seines Liebhabers war.
„Still“, flüsterte er und streckte selbst die Hand nach dem Nachttisch aus, an dem Jiro sich nun eher festzuhalten schien, als nach der Lampe zu suchen. Gabriel fand den Knipser für die Lampe zwar nicht, dafür aber griff er mit der Hand nach dem umgestoßenen Fläschchen, das sich verdächtig ölig anfühlte. Was sollte das sein? Er erinnerte sich, dass Kira am späten Nachmittag in diesem Zimmer gewesen ist. Fast augenblicklich musste er schmunzeln, aber anstatt etwas zu sagen, zog er die ölige Hand wieder zurück und ließ sie dafür zwischen Jiros Beine gleiten, um seinen Schwanz zu umfassen.
Nun war es Jiro, der erschauderte und dessen Atmung in Unruhe geriet. „Was ist das?“, fragte er keuchend, während seine Hand sich auf Gabriels legte, ohne sie jedoch fortzuziehen.
„Öl“, antwortete Gabriel heiter und hauchte einen Kuss auf Jiros Nacken, der genau vor seinem Gesicht war. So eng es ging schmiegte er sich an Jiros Rücken, drängte seine Hüfte gegen Jiros Po und konnte gar nicht anders, als selbst gedämpft aufzustöhnen. Das Gefühl der Erregung, das seinen Körper eroberte, machte Gabriel ganz unruhig. Es bereitete ihm Vergnügen, den zuckenden Schaft durch die öligen Finger gleiten zu lassen, während Jiro den Kopf soweit zu verdrehen versuchte, um einen von Gabriels Küssen zu erwischen. Doch so einfach wollte Gabriel ihm einen Kuss nicht gewähren. Er knabberte
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