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Yakuza-Rache

Yakuza-Rache

Titel: Yakuza-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gibt Momente im Leben eines Menschen, wo man sich zusammenreißen muß, um gewisse Grenzen zu überspringen.«
    »Das verstehe ich. Weshalb gerade Sie?«
    »Sagen Sie nur nicht, daß ich nur eine Frau bin.«
    »Nein, um Himmels willen, daran habe ich nicht im Traum gedacht. Ich dachte tatsächlich nur an die Gefahr, die von den beiden Killern aus der Vergangenheit ausgeht. Ich kann mir vorstellen, daß sie sehr gut bewaffnet sind.«
    »Sie beherrschen ihre Schwerter perfekt. Natürlich auch die Wurfsterne und Würgeketten. Die alten Waffen gegen die hochgezüchtete Technik. Sie werden bald erkennen, wer Sieger ist.«
    Mich beeindruckte die Sicherheit der Frau. Sie stand vor mir wie eine Person, die genau wußte, wo es herging, und dich sich durch nichts aus der Ruhe bringen ließ. »Hassen Sie die Samurai?« fragte ich.
    »Ich werde sie bekämpfen müssen.«
    »Weshalb?«
    »Über die Gründe möchte ich nicht reden. Nehmen Sie einfach hin, daß sie zu meinen Feinden gehören.«
    »Gegen die Sie Unterstützung suchen.«
    »So ist es. Sie und Ihr Freund werden es sehr schwer haben, falls es überhaupt zu schaffen ist. Ich will Ihnen etwas sagen. Wir sollten uns zusammentun. Diese Mörder brechen in den europäischen Kulturkreis ein und werden keine Rücksicht kennen. Sie kämpfen nach den uralten Regeln. Wer sich ihnen in den Weg stellt, wird getötet. Sie räumen jedes Hindernis zur Seite, wenn Sie verstehen.«
    »Ich weiß. Auch Suko?«
    »Das versuchen Sie.«
    »Wie stehen Sie zu Osiku?«
    »Ich kenne ihn.«
    »Mehr nicht? Haben Sie keine persönliche Beziehung zu ihm?«
    »Nein, aber ich weiß, wer er ist.«
    »Und?«
    »Ein Yakuza!« Sie stieß die beiden Worte scharf hervor. Damit hatte sie mich allerdings nicht überrascht, weil ich mit Ähnlichem gerechnet hatte. Zudem wußte ich über die Yakuza Bescheid. Größer und mächtiger als die Mafia versuchte sie allmählich, ihren Einfluß auch in Europa auszubreiten. Dabei bedienten sie sich gefährlicher, rücksichtsloser und auch unmenschlicher Methoden! Für mich war die Yakuza ein Verein aus kriminellen Traditionalisten, die sich zusammengetan hatten, um ihre Ziele durchzusetzen, und dabei Methoden einsetzten, mit denen schon ihre Ahnen erfolgreich gewesen waren.
    »Ist dieser Begriff für Sie Motivation genug, um sich auf meine Seite zu schlagen?« fragte Sariana.
    »Er ist es.«
    »Dann kommen Sie mit.«
    »Darf ich fragen, wohin Sie mich bringen wollen?«
    Aus großen Augen und mit halb geöffnetem Mund schaute mich die junge Japanerin an. »Wissen Sie das nicht? Oder tun Sie nur so ahnungslos?«
    »Ich bin überfragt. Mein Partner hat mir so gut wie nichts gesagt. Er ist derjenige, an den sich Osiku wandte.«
    »Sie kennen den Parkplatz an der Brücke?«
    »Ja, hier in der Nähe.«
    »Dort müssen wir hin. Ich weiß, daß man Suko auf diesem Platz erwartet. Er bietet die günstigste Gelegenheiten, das können Sie mir glauben! Wo steht Ihr Wagen?«
    Mir blieb in meiner Lage nichts anderes übrig, als der Frau Vertrauen zu schenken. »Kommen Sie mit!« Nach wenigen Schritten schon hatte ich den Rover erreicht und öffnete die Türen. Geschmeidig schwang sich Sariana auf den Beifahrersitz und flüsterte: »Wir können nur hoffen, daß wir nicht zu spät kommen.«
    »Mal sehen.« Ich gab Gas und schaute dabei nach links, weil sich die Frau bewegt hatte.
    Ihren Gürtel hatte sie aufgeklappt und eine Waffe hervorgeholt. Es war ein sehr dünner Stab, zu vergleichen mit einer Stricknadel und an den Seiten leicht angesägt.
    »Was ist das?« fragte ich.
    Sariana lächelte nur. »Ich habe den Umgang mit dieser Waffe lange geübt und hoffe, damit auch die lebenden Toten stoppen zu können.«
    Mehr fügte sie nicht hinzu.
    Ich aber fuhr an!
    ***
    Der Fahrer hatte zwei Möglichkeiten. Er konnte abbremsen oder voll auf die beiden unheimlichen Krieger halten, die schattenhaft über den Asphalt hinweghuschten.
    Er fuhr auf die Krieger zu. Die Samurai wuchsen vor uns in die Höhe. Nur trafen sie keinerlei Anstalten, aus dem Weg zu gehen. Sie wollten den Kampf, bekamen ihn Sekunden später, als sie mit ihren Schwertern zuschlugen, die breite Motorhaube erwischten, das Blech dort zerschnitten und die Waffe tief in die Seele des Fahrzeuges hineinbohrten.
    Gleichzeitig erfaßte sie der Kühlergrill. Wie Puppen wurden sie in die Höhe geschleudert. Einer flog nach rechts weg, der andere aber klammerte sich trotzdem noch fest, hing plötzlich an der Fahrerseite, wo hinter der

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