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Yakuza-Rache

Yakuza-Rache

Titel: Yakuza-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gleichzeitig verschwanden der Kreis und die Killer.
    Suko kam sich wie ein Denkmal vor, den rechten Arm mit der Peitsche hielt er noch immer halb erhoben, nur war er nicht dazu gekommen, einzugreifen. Die Samurai gab es nicht mehr. Der Kreis hatte sie blitzschnell weggeschafft. Es gab noch Osiku!
    Für Suko kam es einem kleinen Wunder gleich, daß der Mann sich noch halten konnte. Erstand da, als hätte man seine Fußsohlen mit einer dicken Leimschicht beschmiert.
    Dann fiel er.
    Sacht kippte er zurück, in die auffangbereiten Arme des Inspektors, der sich verdammt hilf-und wertlos vorkam, weil er es nicht geschafft hatte, den Mann zu retten.
    Suko hielt einen Sterbenden fest. Er beugte sich über Osiku, als er sah, daß sich dessen Lippen bewegten. Der Mann wollte ihm noch etwas mitteilen.
    »Geschafft… sie haben es geschafft… Sariana… achten Sie auf Sariana. Sie weiß…«
    Nicht nur aus den beiden Wunden quoll Blut, jetzt drang es auch über die Unterlippen, beschmierte das Kinn und danach den Hals. Gleichzeitig wurde der Blick des Mannes starr.
    Suko stand sekundenlang regungslos, obwohl in seinem Innern eine Hölle tobte. Er empfand den Tod des Mannes als eine persönliche Niederlage und dachte auch über den Fahrer ebenso. Die Samurai waren erschienen, hatten Rache genommen und würden ihren Weg weitergehen.
    Wie sagte Osiku noch? Die Yakuza waren bereit, ihre Felder auszuweiten und in Europa Fuß zu fassen. Dazu bedienten sie sich der alten magischen Traditionen, gingen brutal vor, würden auch andere Menschen umbringen, die sich ihnen in den Weg stellten, verließen sich dabei auf die Kreismagie, und Suko schätzte die Samurai in diesem Moment als ebenso stark ein wie die Tengus.
    Er legte den Toten auf den Rücken und drückte ihm die Augen zu. Mehr konnte er nicht für ihn tun, denn er mußte auch an seine eigene Sicherheit denken.
    Wie gefährdet war er noch? Suko gehörte zu den Mitwissern und ging davon aus, daß die Samurai auch ihn auf ihre Killerliste gesetzt hatten. Schlimm daran war, daß sie erschienen, töteten und blitzschnell wieder verschwanden.
    Suko wollte zurück zu seinem BMW und die Kollegen alarmieren. Er hatte auch den Namen behalten, dem ihm der Sterbende noch mitteilen konnte.
    Sariana!
    Wer war diese Person? Eine Frau? So jedenfalls hatte sich der Name angehört. Steckte sie mit den Samurai unter einer Decke, oder arbeitete sie auf eigene Rechnung?
    Über die Brücke fuhren die Wagen, hinter ihm rauschte der Fluß. Das Leben lief weiter, als wäre nichts gewesen, aber Suko war unmittelbar mit dem Tod konfrontiert worden, und dieses Gefühl steckte in seinem Körper wie Blei.
    Etwas streifte ihn.
    Ein Hauch, mehr nicht, ein Wind, vielleicht ein Gefühl, aber Suko blieb stehen. Der Kreis entstand.
    Nicht vor ihm, in seinem Rücken. Er erkannte es nur anhand des Lichts, das rötlich über den Boden leckte, bevor es vom grauen Asphalt verschluckt wurde.
    Suko sprang zur Seite und drehte sich mitten im Sprung um. Da schleuderte der erste Samurai den Wurfstern!
    ***
    Wäre Suko stehengeblieben und hätte sich auf der Stelle gedreht, diese gemeine Waffe hätte seinen Hals erwischt. So aber zischte sie an ihm vorbei und landete irgendwo.
    Der zweite Wurfstern befand sich bereits auf der Reise. Suko prellte zu Boden, zog den Rücken ein, überkugelte sich, hörte das Klirren und war auch dem zweiten entwischt.
    Er schnellte hoch, zog die Beretta und sah den ersten mitten im Sprung. Sein Schwert hielt der untote Krieger in der Hand, als Sukos Silbergeschoß ihn erwischte.
    Es platzte mitten in die Brust hinein und hinterließ dort eine tulpenartige Wunde. Natürlich hatte Suko gehofft, den Killer stoppen zu können, der aber sprang weiter, denn sein schützender Lederpanzer hatte die Silberkugel abgefangen.
    Nur knapp entging Suko dem Hieb, drehte sich und sah, daß der zweite Samurai nach einem Wurfstern gegriffen hatte.
    Bevor er diesen werfen konnte, rammte Suko den ersten. Der Stoß schleuderte ihn in die Wurfbahn des Sterns.
    Treffer!
    Er sägte in den Lederpanzer am Rücken des Zombies, anstatt Suko zu erwischen, der in diesem Augenblick Fersengeld gab, weil er eine Deckung finden mußte.
    Und sie gab ihm ein abgestelltes Fahrzeug. Es war ein Fiat Croma, dunkel in der Farbe, der für Suko wie auf dem Präsentierteller stand. Mit einem Sprung rutschte er bäuchlings über die Motorhaube, kippte dann vornüber und kauerte sich neben dem Vorderrad zusammen. Es war klar, daß erden

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