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YARI - MY LOVE

YARI - MY LOVE

Titel: YARI - MY LOVE Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Monroe
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dass dieser seine
Hände zu Fäusten geballt hatte.
    Hatte er etwa mitbekommen, wie sein Onkel ihn gerade mal wieder
abgefertigt hatte, wie ein unmündiges Kind?
    Und, noch schlimmer, wieso hatte Ponds Raphael Dios in die Wohnung
beordert?
Er hasste doch alles, was schwul, lesbisch oder –
wie er es gerne ausdrückte – andersartig war?!
    „Mr. Dios“, säuselte Ponds und ging mit
ausgestreckten Händen auf Raphael zu, „ich freue mich
sehr, den Filmpartner meines Neffen kennenzulernen.“
    Ganz langsam löste Raphael seine Faust und reichte dem großen
Mann widerwillig die Hand.
    „Guten Morgen“, wünschte er mit einem Lächeln,
dass exakt unterhalb seiner wunderschönen geraden Nase endete.
In seinen Augen glitzerte Zorn.
    Misstrauisch sah er an Ponds vorbei zu Yari, der dort stand wie
vom Donner gerührt.
    Aha … sein Gespür trog ihn also nicht.
    Da war noch mehr, als das, was er gehört hatte, als der
Aufzug ihn in Yaris Wohnung gespuckt hatte.
    Wäre es nur darum gegangen, dass Ponds den Kleinen gerade
zusammengefaltet hatte, wie ein dünnes Blatt Papier, hätte
er sicherlich, ob der Scham, dass Raphael diese Zurechtweisung
mitbekommen hatte, rote Wangen bekommen.
    Hingegen war Yaris Gesicht so bleich wie das eines Vampirs. Seine
Augen drückten Unglauben und Verwirrung aus … und Angst.
    Zorn erwachte in ihm. Zorn und noch etwas, das ihn für eine
Sekunde aus dem Takt brachte.
    Es gelang ihm, dieses Gefühl kurzfristig zu verdrängen.
    Denn irgendetwas stimmte hier nicht und Raphael würde alles
daran setzen, dass Yari ihm endlich sein Vertrauen schenken würde.
    Sein Vertrauen und … da war es wieder … dieses
ungewohnte Gefühl, dass er bereits gestern kurz verspürt
hatte.
    Warum er sich plötzlich für den süßen Jungen
verantwortlich fühlte, hätte er nicht mal zu sagen gewusst.
    Oder … eigentlich doch. Aber er konnte und wollte diese
seltsamen Gefühle, die sich in ihm ausbreiteten, nicht zulassen.
    All die Jahre über, in denen er an Yari dachte, hatte er
quasi mit seinem Schwanz gedacht.
    Wollte ihn in Yaris süßem knackigem Arsch versenken,
nachdem er ihn genüsslich am ganzen Körper abgeleckt hätte.
    Und jetzt?
Seit gestern war dieser Wunsch nicht etwa weg. Im
Gegenteil.
Raphael hatte einen Dauerständer seit er Yari das
erste Mal wieder gegenüber stand. Daran hatte auch seine
ausgedehnte Masturbation nichts geändert.
    Doch wenn er sich Yari jetzt vorstellte, war es nicht mehr nur
schwanzgesteuertes Ficken, das er mit ihm tun wollte.
    Es war … mehr!
    Es war …
    Raphael keuchte, als ihm klar wurde, dass er sich tatsächlich
in den süßen Twink verliebt hatte.
    Der harte Ausdruck mit dem er Trevor Ponds bedacht hatte, wich
einem aufrichtigen und liebevollen Blick, den er Yari zuwarf.
    Yari fing ihn auf und fühlte sich plötzlich warm und
glücklich.
    Konnte es denn wirklich sein, dass Raphael nicht der arrogante
Mistkerl war, an den er sich erinnerte?
Hatten nicht seine Worte
gestern bereits anders … zärtlich … aufrichtig
geklungen?
Yari versank in Raphaels tiefblauen Augen … und
erstarrte, als er den Blick seines Onkels wahrnahm, der mit fiesem
Grinsen zwischen den beiden jungen Männern hin und her flog.
    „Hab ich was verpasst?“, fragte er süffisant und
pflückte einen unsichtbaren Fussel von seinem Jackett.
    Yari straffte die Schultern.
„Du kommst ungelegen“,
sagte er, so ruhig es ihm möglich war, „wir müssen
los. Raphael, bist du soweit?“
    Raphael gelang es endlich, sich aus dem unsichtbaren Käfig,
in dem ihn Ponds Anwesenheit gefangen hielt, zu befreien, und kam auf
Yari zu.
    „Ich bin soweit“, sagte er und schenkte Yari einen
Blick, der ihm Mut machen sollte.
    Und der Yari vermittelte, dass er nicht eher Ruhe gäbe, bis
er wusste, was hier gespielt wurde.
    Yari nickte ihm wortlos zu.
    Doch Raphael konnte in seinen Augen lesen, dass Yari ihn
verstanden hatte und – er wagte es kaum zu hoffen – sich
ihm anvertrauen würde.
    „Nun“, sagte Ponds, „dann will ich hier mal
nicht länger stören. Ich wünsche Toi Toi Toi für
die Dreharbeiten und ...“, jetzt kicherte er boshaft, „ich
hoffe, ihr versteht das nicht falsch, aber … viel Vergnügen,
Jungs!“
Ehe Yari auch nur etwas sagen konnte, war sein Onkel
im Aufzug verschwunden und die Türen schlossen sich lautlos.

Kapitel 7)

    Mit einem Zischen entwich die
angehaltene Luft aus Yaris Lungen und er knickte ein.
    Sofort war Raphael an seiner Seite und stützte ihn.
    „Was, zur Hölle,

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