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Yendi

Yendi

Titel: Yendi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Brust
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überlebt hat. Und drei - das ist schon was Besonderes, Vladimir.«
    »Ach ja?«
    »Was meinst du?«
    »Paß auf, Cawti, ich bin gut, das weiß ich. Außerdem habe ich Glück. Aber ich bin nicht so gut und habe auch nicht so viel Glück. Was bleibt dann übrig?«
    »Daß die Attentäter unfähig waren?« schlug sie mit hochgezogenen Brauen vor.
    Ich machte das gleiche Gesicht und fragte zurück: »Bist du das?«
    »Nein.« »Also, was bleibt dann noch übrig?«
    »Ich gebe auf. Was?«
    »Daß die Attentate nicht echt waren.«
    »Was?«
    »Was, wenn Laris gar nicht versucht hat, mich umzubringen?«
    »Das ist absurd.«
    »Stimmt. Aber drei Attentatsversuche zu überleben auch.«
    »Nun, ja, aber - «
    »Denken wir mal darüber nach, ja?«
    »Wie könnte ich darüber nachdenken? Verdammt noch mal, einen habe ich selbst gemacht.«
    »Ich weiß. Gut, dann fangen wir doch bei dir an. Seid ihr ausdrücklich angeheuert worden, um mich umzubringen, oder um es so aussehen zu lassen, als würdet ihr versuchen wollen, mich umzubringen?«
    »Warum um alles auf Dragaera - «
    »Weich jetzt nicht aus, bitte. Was war es?«
    »Wir sind angeheuert worden, um dich umzubringen, verdammt!«
    »Das kann ich vor Gericht gegen euch verwenden, weißt du? Aber lassen wir das«, lenkte ich ein, als sie errötete. »Schön, du sagst, ihr wurdet angeheuert, um mich umzubringen. Angenommen, ihr hättet den Auftrag bekommen, es nur gut aussehen zu lassen. Wie - «
    »Das würde ich nicht annehmen. Wenn ich dabei sterben würde?«
    »Lassen wir das mal einen Augenblick beiseite. Nehmen wir es nur mal an. Wie würdest du das Problem angehen, nach dem ich gefragt habe, wenn deine Aufgabe wäre, mich in dem Glauben zu lassen, Laris wolle mich umbringen?«
    »Ich - « Sie brach ab und machte ein verwirrtes Gesicht.
    »Eben. Du würdest genauso antworten, wie du es jetzt auch getan hast.«
    »Vladimir«, sagte sie langsam, »glaubst du tatsächlich, es war so?«
    »Ähm ... eigentlich nicht. Aber ich muß die Möglichkeit doch in Betracht ziehen. Oder nicht?«
    »Wahrscheinlich«, sagte sie. »Aber wo bleibst du bei der Sache?«
    »Es bedeutet, für den Augenblick können wir dich und Norathar außer acht lassen.«
    »Du hast immer noch nicht erklärt, warum er das tun wollen würde.«
    »Ich weiß. Das bleibt auch erstmal außen vor. Nehmen wir den Versuch vor meinem Büro. Davon habe ich dir doch erzählt, oder?«
    »Ja.«
    »Gut. Da bin ich davongekommen, weil ich schnell bin und treffsicher und hauptsächlich, weil Loiosh mich rechtzeitig gewarnt und sich den einen vorgenommen hat, so daß ich mich um den anderen kümmern konnte.«
    »Ich habe mich schon gefragt, ob du dich wohl daran erinnern würdest, Boß.«
    »Schnauze, Loiosh.«
    »So«, sprach ich weiter, »wie hätte Laris und folglich auch jeder, den er angeheuert hat, nicht von Loiosh wissen können?«
    »Aber natürlich hat er von ihm gewußt - deshalb hat er ja zwei Attentäter geschickt.«
    »Und die haben ihn unterschätzt?«
    »Nun ja - verzeih mir, Loiosh -, aber so gut ist er gegen Norathar und mich auch nicht gewesen. Außerdem hast du besser und schneller reagiert, als Laris hätte erwarten können. Wie ich dir schon einmal sagte, Vladimir, du hast die Gabe, daß Leute dich unterschätzen.« »Mag sein. Oder aber er hat den Auftrag an zwei Anfänger vergeben und gehofft, daß sie ihn verpatzen.«
    »Das ist absurd. Er konnte ihnen doch nicht sagen, daß sie es verpatzen sollen, das wäre doch Selbstmord. Und er hat auch nicht wissen können, daß sie scheitern würden. So, wie ich es verstanden habe, hätten sie dich fast erwischt.«
    »Und wenn sie es vielleicht ganz geschafft hätten, sie hätten es nicht dauerhaft gemacht. Wir können sie nicht befragen. Was mich zu euch zurückbringt, euch hätte er ebenfalls sagen können, ihr sollt es nicht dauerhaft machen. Hat er?«
    »Nein.«
    »Na gut, lassen wir das. Vielleicht hat er sich gedacht, daß ich überleben würde, und wenn nicht, daß ich wiederbelebt werden würde.«
    »Du hast aber immer noch nicht erklärt, wieso.«
    »Warte ab. So, wegen heute - «
    »Ich hatte mich schon gefragt, wann du darauf zu sprechen kommst. Hast du gesehen, was der eine auf dich geworfen hat?«
    »Der Zauberer?«
    »Nein, der andere.«
    »Nee. Was denn?«
    »Ein paar große Wurfmesser mit dünnen Klingen. Und sie zielten genau auf deinen Kopf.«
    »Aber ich habe mich geduckt.«
    »Ach, hör auf, Vlad. Wie hätte er wissen sollen, daß du so

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