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Yoga als Therapie

Yoga als Therapie

Titel: Yoga als Therapie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luise W Rle , Erik Pfeiff
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Kopfdrehung zurücknehmen und dann ausatmend wieder zur Mitte kommen.
    12.Führen Sie die Punkte 3–11 nach der linken Seite aus.
    13.Bleiben Sie abschließend einige Atemzüge lang ruhig sitzen.
    Abb. 6.50
    Abb. 6.51
    Feinarbeit

    1.Setzen Sie sich mit gekreuzten Beinen auf den Boden oder setzen Sie sich kniend auf die Fersen. Im Knien können Sie die Füße auch auseinander nehmen und das Gesäß mit einer gefalteten Decke unterlagern ( Abb. 6.50 ). Sie können aber auch auf einem Stuhl sitzen; dann berühren sich die Knie ( Abb. 6.51 ).
    2.Behalten Sie während der ganzen Übung die neutrale Beckenposition bei.
    3.Richten Sie sich einatmend vom Unterbauch her auf, ohne die Position der Sitzhöcker zu verändern. Richten Sie die Wirbelsäule auf, heben Sie behutsam Brustbein und oberen Rücken. Schaffen Sie Länge zwischen Nacken und Hinterkopf, ohne die Haltung des Kinns zu verändern. Legen Sie ausatmend die linke Hand auf den rechten Oberschenkel, nehmen Sie den rechten Arm hinter den Rücken und drehen Sie sich aufgerichtet nach rechts, bis Sie spüren, wie Sie an die Grenze der Drehbewegung kommen.
    4.Nehmen Sie beim Einatmen die in Punkt 3 beschriebene Aufrichtung wahr.
    5.Nehmen Sie die Drehung ganz am Ende der Einatmung ein klein wenig zurück.
    6.Behalten Sie ausatmend die neutrale Beckenposition bei und bleiben Sie aufgerichtet, während Sie sich weiter nach rechts drehen, bis Sie eine neue Bewegungsgrenze spüren.
    7.Der Kopf dreht sich nur ganz leicht mit, damit der Hals entspannt bleibt. Auch die Augen sind entspannt.
    8.Führen Sie die Punkte 4–7 noch 2- bis 4-mal aus.
    9.Bleiben Sie dann 3–5 Atemzüge lang in der maximal gedrehten, aufgerichteten Haltung. Atmen Sie dabei ganz ruhig ein und aus.
    10.Bleiben Sie aufgerichtet, während Sie erst die Kopfdrehung zurücknehmen und dann ausatmend wieder zur Mitte kommen.
    11.Führen Sie die Punkte 3–10 nach der linken Seite aus.
    12.Bleiben Sie abschließend einige Atemzüge lang ruhig sitzen.
    Übung 2.9: Vierfüßlerstand
    Ziele:
Mobilisierung der oberen und mittleren Rippen, Gleichgewicht
    1.Knien Sie sich auf eine gefaltete Decke, um die Knie abzupolstern und den Rücken annähernd in die Waagrechte zu bringen. Die Knie sind hüftbreit auseinander, die Oberschenkel senkrecht zum Boden und die Unterschenkel parallel. Die Zehen zeigen nach hinten. Stellen Sie die Hände so auf den Boden, dass sich die Handgelenke unterhalb der Schultergelenke befinden.
    2.Kommen Sie in die neutrale Beckenposition.
    3.Behalten Sie diese Position bei und kontrollieren Sie die Rippenbögen, indem Sie sie leicht an den Körper saugen.
    4.Heben Sie waagrecht den rechten Arm und drehen Sie ihn so, dass die Handfläche zur Zimmerdecke weist ( Abb. 6.52 ).
    5.Bleiben Sie 3–5 Atemzüge lang in der Haltung. Heben Sie den Arm dabei behutsam etwas höher, aber nur, solange Sie die neutrale Beckenposition beibehalten und die Rippenbögen kontrollieren können.
    6.Führen Sie die rechte Hand in die Ausgangsposition zurück.
    7.Wiederholen Sie die Punkte 2–6 mit dem linken Arm.
    8.Bringen Sie abschließend das Becken so nah wie möglich an die Fersen, legen Sie den Oberkörper ab und bleiben Sie einige Atemzüge lang ruhig liegen.
    Abb. 6.52
    Feinarbeit
    Führen Sie mit dem gehobenen Arm unterschiedliche Drehungen aus und spüren Sie die verschiedenen Bereiche des Brustkorbs, die Sie damit ansprechen.
    3 Übungen für die Brustwirbelsäule
    Die Brustwirbelsäule hat die während der Embryonalphase entstandene Krümmung nach hinten beibehalten. Diese kyphotische Ausprägung hilft, den Inhalt des Brustkorbs zu schützen. Daher muss sie stabil, aber auch beweglich sein, um eine gute Atembewegung zu gewährleisten. Beim Einatmen bewegt sich der Brustkorb so, dass die Brustwirbelsäule sich leicht zurückbeugt. Zudem vergrößert sich der Abstand zwischen den einzelnen Wirbeln. Beim Ausatmen ist die Bewegung des Brustkorbs mit einer leichten Vorbeuge der Brustwirbelsäule verbunden ( Kap. 5 ). Eine gute Beweglichkeit der unteren Brustwirbelsäule sowie der oberen Lendenwirbelsäule erleichtert die Funktion des Zwerchfells.
    Wichtigste Bewegung der Brustwirbelsäule ist die Drehung. Je nach der Drehrichtung wird diese Bewegung entweder vom vorderen oder, falls sie mit einer Seitbeuge kombiniert wird, vom hinteren Teil des Wirbelsäulensegments kontrolliert. Daher sollten abrupte Seitbeugen und Drehbewegungen vermieden werden ( Kingston 2001 ). Falls beim Üben Reaktionen wie

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