Yoga für Einsteiger
Druck stehen«. Im Laufe der Zeit werden sich dadurch Flexibilität , physische und psychische Tragfähigkeit verbessern.
Grundlegende Atemübungen
Die nun folgenden Yoga-Atemübungen helfen Ihnen zu erkennen, wie Sie im Augenblick atmen. Sie ermöglichen Ihnen zudem, den Atemvorgang in jeder natürlichen Weise zu beeinflussen. Schon nach kurzer Übungspraxis atmen Sie dadurch tiefer, ruhiger und gleichmäßiger. Sie finden zu jeder Situation den entsprechenden Atemrhythmus, der sich körperlichen und psychischen Gegebenheiten anpasst. Aus diesem Grund fühlen Sie sich wohler und gelassener.
wirkung des Atems
Jede Atemtechnik wirkt unterschiedlich auf das Wohlbefinden: Die Zwerchfellatmung beeinflusst den Körper, die Flankenatmung die Gefühle und die Obere Atmung die Gedanken.
Richtig Atmen, voll atmen
Richtig atmen heißt, alle natürlichen Atemräume in Anspruch zu nehmen. Bei der Vollatmung fließen die Zwerchfell-, Flanken- , Rücken- und Obere Atmung ohne Unterbrechung harmonisch ineinander. Nur so werden die Lungen völlig mit Sauerstoff gefüllt, und die Körperzellen optimal damit versorgt. Die im Körper angesammelten Schlackenstoffe verändern sich so, dass sie über die Ausscheidungsorgane abtransportiert werden können.
Die intensive Sauerstoffzufuhr durch die natürliche Atmung ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Körper, Seele und Geist und gleichzeitig ein sanfter und zielstrebiger Vermittler zwischen ihnen. In der Praxis zeigt sich häufig, wie hilfreich Atemübungen bei der Beseitigung von psychosomatischen Beschwerden sein können. Schließlich wird auch unsere psychische Verfassung durch den natürlichen Atem stark beeinflusst. Und so lösen sich beispielsweise negative Gefühle und Gedanken durch die richtige Atemtechnik regelrecht in Luft auf.
Forschungen der letzten Jahrzehnte beweisen den Zusammenhang zwischen Atemrhythmus, Atemtiefe und Gehirntätigkeit. So können unterschiedliche Gehirnwellen erzeugt werden, die zum Beispiel besonders intensives Lernen ermöglichen. In der jahrtausendealten Technik der Meditation sinkt der Atemrhythmus auf etwa drei Atemzüge pro Minute. Bei völliger Wachheit entstehen im Gehirn die sogenannten Theta-Wellen, ein Zeichen tiefster Entspannung, die sonst nur im Tiefschlaf vorkommt.
Sorgfalt beim Üben
Nehmen Sie die Atemübungen sehr ernst und führen Sie die Teilatmungen so lange durch, bis sie wieder ganz natürlich geschehen. Erst wenn dies der Fall ist, lassen Sie Zwerchfell-, Flanken- und Obere Atmung ineinanderfließen. Hierfür ist die Vorstellungskraft (Imagination) eine große Hilfe, weil sie dem Atemstrom gedanklich den Weg bahnt. Ein Beispiel: Atmen Sie vorbereitend aus. Stellen Sie sich vor, wie beim Einatmen die Luft zuerst in die untersten, dann weiter in die seitlichen und zuletzt in die oberen Teile der Lungen strömt. Lassen Sie die Ausatmung geschehen, sie ist ein passiver Vorgang und soll in diesem Zusammenhang nicht beeinflusst werden.
GU-Erfolgstipp
Atmen Sie immer durch die Nase ein und aus – sowohl tagsüber als auch in der Nacht. Wenn Sie durch den Mund atmen, gelangt trockene, ungereinigte, im Winter kalte Luft in den Atemtrakt. Dadurch verlieren Zahnfleisch, Kehlkopf und die Schleimhäute der Luftwege zuviel Feuchtigkeit. Infolgedessen sind sie Verunreinigungen und einer erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt. Sollten Sie schnarchen, fragen Sie Ihren Therapeuten, welches Naturheilmittel dagegen helfen kann.
So vermeiden Sie nicht nur eine ungewollte Mundatmung, sondern auch lange Atempausen im Schlaf mit all ihren negativen Folgen.
Zwerchfellatmung
Legen Sie – auf dem Rücken liegend – die rechte Hand auf den Brustkorb und die linke auf den Nabel.
Atmen Sie vorbereitend aus.
Atmen Sie ein. Lassen Sie die Luft tief in die Lunge strömen. Dabei senkt sich das Zwerchfell in den Bauchraum. Sie spüren, wie sich die Bauchdecke unter der linken Hand hebt. Drücken Sie – wenn nötig – mit der rechten Hand gegen den Brustkorb, damit er sich nicht weitet.
Atmen Sie durch die Nase aus und drücken Sie dabei sanft auf die Bauchdecke.
Atmen Sie etwa 12-mal aus und ein.
Wechseln Sie die Handhaltung und führen Sie die Übung weitere 12-mal aus.
Flankenatmung
Legen Sie – auf dem Rücken liegend – die Hände an die unteren Rippen und in die Taille.
Atmen Sie vorbereitend aus.
Atmen Sie ein. Stellen Sie sich dabei vor, dass der größte Teil der Atemluft zu den Flanken fließt. Der Brustkorb weitet sich, die Hände
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