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Yoga ist auch keine Lösung (German Edition)

Yoga ist auch keine Lösung (German Edition)

Titel: Yoga ist auch keine Lösung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Becker
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über mich hergefallen.«
    »Ich?«, fragte Lena. »Wenn ich über dich herfalle, dann sieht das ganz anders aus.«
    »Ach ja? Das musst du mir erst noch beweisen«, feixte Peter und küsste sie auf die Schläfe. »Aber ich kann warten. Außerdem sollten wir noch etwas schlafen. Ich muss morgen Mittag zurück nach Deutschland. Die Dreharbeiten einiger Szenen wurden vorgezogen und da kann ich nicht fehlen.« Er zog sie dicht an sich. »Aber morgen ist morgen, und wir sollten besser das heute genießen.«
    Peter musste also weg. Lena schluckte schwer. »Wann kommst du wieder?«
    »Sobald ich kann. Vielleicht habe ich mal zwei Tage drehfrei, dann komme ich zu dir. Aber wann das sein wird, kann ich dir nicht genau sagen.«
    Lena kuschelte sich an seine Brust und schob den Gedanken an einen baldigen Abschied beiseite. Sie wollte diese wundervolle Nacht nicht durch irgendein unbedachtes Wort gefährden, und er wollte wiederkommen; bald, das hatte er zumindest gesagt. An ihn gekuschelt schlief sie erschöpft ein.
    Als Lena erwachte, brauchte sie einen Augenblick, bis sie wusste, wo sie sich befand. Ihre Hand suchte Peters Körper, doch das Bett war leer. Lena hörte das Wasser im Badezimmer rauschen und entschied sich, Peter in der Dusche zu überraschen. Wenn er schon an diesem Tag gehen musste, so wollte sie noch ein letztes Mal mit ihm schlafen. Die Erinnerung an vergangene Nacht ließ sie lächeln. Es gab keinen Zweifel mehr, sie hatte sich hoffnungslos in ihn verliebt.
     
    Peter packte seinen Koffer, während Lena auf dem Bett saß und ihm zusah. »Was war das gestern eigentlich für eine Aktion?«, fragte er. »Diese beiden Typen meine ich.«
    »Das ist eine der langen Geschichten, die ich dir eigentlich nicht erzählen wollte«, erwiderte Lena. Dann erzählte sie ihm alles; von Rons Betrug, wie sie Maureen getroffen hatte, und warum Ron mit Jörg zusammen auf Mallorca aufgetaucht war. »Ich werde mich heute mit ihnen treffen. Ein Gespräch ist schon lange überfällig.«
    Peter setzte sich zu ihr aufs Bett. »Tja, dann muss ich mich wohl bei Ron bedanken.«
    Lena zog die Augenbrauen nach oben.
    »Naja, wenn er nicht erkannt hätte, dass er auf Männer steht, wärst du nicht hier, und wenn er nicht hier aufgetaucht wäre ... keiner kann sagen, was letzte Nacht passiert wäre.«
    Lena boxte ihn auf die Schulter. »Sehr witzig.«
    »Vermutlich hätte ich dich auf einen Drink eingeladen und anschließend nach Hause gefahren, nachdem ich dir erzählt hätte, dass ich abreise.« Peter grinste sie schief an und stand auf, um einige Sachen aus dem Badezimmer zu holen. »Also habe ich Ron diese Nacht zu verdanken, oder etwa nicht?«
    »Deine Logik ist ...« Lena brach den Satz ab und warf ein Kissen nach ihm. Da fiel ihr noch eine Frage ein, die sie ihm stellen musste, bevor er abreiste. »Warum bist du gestern einfach verschwunden?«
    Peters Gesicht wurde ernst. »Im Restaurant war jemand von der Presse. Es war schon riskant, nach dir zu sehen. Als dann aber noch ein Typ vor dir kniete und der andere beteuerte, er würde dich lieben, blieb mir nichts anderes übrig.« Er setzte sich zu ihr. »Die Gefahr, alles am nächsten Tag in der Presse zu lesen, war einfach zu groß. Es tut mir leid.«
    Lena sah auf ihre Hände. Er war also einfach nur zu feige gewesen.
    »Lena, bitte. Was hätte ich denn tun sollen?«
    »Bleiben?«, flüsterte Lena.
    Peter nickte. »Wenn es nur so einfach wäre ...« er ging auf sie zu und zog sie auf die Beine. »Lena, sieh mich an, bitte.«
    Lena hob langsam den Blick. Sie fühlte sich gekränkt, wenn sie auch ein wenig verstehen konnte, warum er gegangen war. Trotzdem fühlte es sich an, als sollte niemand wissen, dass sie ein Paar waren. Waren sie das überhaupt? Sie hatten eine gemeinsame Nacht verbracht. Doch was hieß das schon im Leben eines Marcel Rogan? Woher sollte sie wissen, was er für sie empfand?
    Peter hob ihr Kinn an, und sie ließ es zu, dass er sie sanft küsste. »Gib uns Zeit.«
    Sie nickte und rang sich ein Lächeln ab. »Ich muss dann auch los«, sagte sie.
    Die Telefonnummern hatten sie bereits ausgetauscht, und es war besser, wenn sie jetzt ginge, obwohl jede Faser ihres Körpers dagegen ankämpfte, weil sie viel lieber bei ihm bleiben würde. Die Gefahr Niklas in die Arme zu laufen, war jedoch einfach zu groß. Plötzlich musste sie grinsen. Sie selbst hatte Bedenken, dass Niklas und Maureen erfuhren, wo sie die Nacht verbracht hatte, verlangte aber von Peter, voll in der

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