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Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Titel: Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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drehte die Innenfläche nach oben. Das Ungeheuer schien seine Witterung aufzunehmen, verharrte jedoch bewegungslos auf der Stelle. Seine tödlichen Fangzähne waren weniger als einen Meter von Luke Skywalker entfernt.
    Im Dschungel wurde es still. Jeder Lufthauch erstarb. Jacen hielt den Atem an. Jaina drückte seine Hand. Tenel Ka kniff ihre kühlen grauen Augen zusammen.
    Die Stille war so absolut, dass Lukes Flüstern, mit dem er den Moment völliger Erstarrung schließlich beendete, laut wie ein Gewehrschuss dröhnte.
    »Verschwinde«, sagte er, »hier gibt es nichts, was dich kümmern muss!«
    Das Monster richtete sich auf den säulenartigen Hinterbeinen auf. Seine Augenfühler peitschten hin und her. Es stieß noch einen weiteren schrillen Trompetenton aus, wirbelte herum und floh ins dichte Unterholz. Zweige krachten und Bäume bogen sich zur Seite, als es eine breite Schneise in die unergründliche Tiefe des mondumspannenden Dschungels brach.
    Als wäre eine Sehne gerissen, sanken Lukes Schultern vor Erschöpfung ein. Nur mit Mühe gelang es ihm, das Zittern zu unterdrücken, als Jacen, Jaina und Tenel Ka auf ihn zu kamen und seinen Namen riefen.
    »Onkel Luke!«
    Luke Skywalker drehte sich um und empfing die drei Freunde mit einem Lächeln.
    Der alte Peckhum kam stolpernd näher und stützte sich auf das altertümliche Gewehr. In seinen Augen schimmerten Tränen. »Unglaublich, was Sie getan haben, Master Skywalker! Ich sah mich schon mausetot… und Sie haben das Ungeheuer ohne eine Waffe bezwungen!«
    »Ich war nicht ohne Waffe«, widersprach Luke mit ruhiger Überzeugung. »Die Macht war mit mir.«
    »Ich wünschte, ich könnte so etwas auch«, seufzte Jacen.
    »Das war wirklich beeindruckend.«
    »Auch du wirst einmal in der Lage sein, alles zu tun, worauf es dir ankommt, Jacen«, ermunterte ihn Luke. »Du hast das Potential dazu – es fehlt dir nur noch an der nötigen Disziplin.« Luke richtete seinen Blick in den Dschungel, wo immer noch aus der Richtung, in der das Ungeheuer sich seinen Weg durch den Wald stampfte, das Splittern von Ästen und Zerreißen von Büschen zu hören war. »Die Wildnis verbirgt noch viel Unbekanntes.« sagte Luke lächelnd an die Adresse der Zwillinge und Tenel Ka. Dann nickte er in Richtung von Peckhums Lightning Rod, die immer noch mit offener Schleuse dastand; bis unter die Decke vollgestopft mit Kisten voller Versorgungsgüter und Ausrüstungsgegenstände. »Ich schätze, dass unser Freund Mr. Peckhum noch einen anstrengenden Tag vor sich hat. Da ist einiges auszuladen und wahrscheinlich kann er es kaum erwarten, in den sicheren Orbit zurückzukehren.« Er schenkte dem alten, heftig nickenden Fährmann ein Lächeln.
    »Wie wäre es, wenn ihr drei es als ein spezielles Jedi-Training ansehen würdet, ihm ein wenig zur Hand zu gehen? Übrigens sollten wir darauf gefasst sein, dass –«, er sah Jacen und Jaina mit leuchtenden Augen an, »– euer Vater und Chewbacca uns morgen einen neuen Jedi-Schüler bringen.«
    »Dad kommt her?« Jainas Stimme überschlug sich.
    »He, warum hast du uns das nicht schon früher gesagt?«, fügte Jacen hinzu. Bei dem Gedanken, dass er seinen Vater nach fast einem Monat endlich Wiedersehen würde, vollführte sein Herz einen Freudensprung.
    »Es sollte eine Überraschung sein. Nach dem Zwischenstopp auf Chewbaccas Heimatwelt müssten sie in Kürze mit dem Millennium Falken hier eintreffen. Soviel ich weiß, haben sie Kashyyyk bereits wieder verlassen.«
    Aufgeregt und voller Vorfreude unterstützten die jungen Jedi-Ritter Peckhum bei der Löschung seiner Fracht. Es wurde ein hartes Stück Arbeit und verlangte vollste Konzentration auf ihre Jedi-Kräfte. Dafür waren sie aber auch in weniger als einer Stunde fertig.
    Stolz erzählten Jaina und Jacen Tenel Ka von den unzähligen gefährlichen Abenteuern, die ihr Vater Han Solo bereits überstanden hatte. Innerlich jedoch stöhnte Jaina bei der Vorstellung, wieviel Arbeit noch auf sie wartete, wenn sie ihr Quartier so auf Vordermann bringen wollte, dass sie ihren Vater damit beeindrucken konnte.
    Schließlich hob das alte Fährschiff wieder ab und verschwand mit Kurs auf den orangefarbenen Gasgiganten Yavin im dunstigen Himmel.
    Die anderen waren bereits auf dem Weg zurück in den Tempel, als Jacen immer noch sehnsüchtig auf die Lichtung starrte. Das nächste Schiff, das dort landen würde, war der Millennium Falke!
     

4
    »So«, sagte Jaina und lockerte ihren geistigen Zugriff auf das

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