Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Titel: Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Vom Netzwerk:
Vader ist tot. Der Imperator, dem Ihr Treue geschworen habt, lebt nicht mehr! Es gibt eine Neue Republik. Nur ein paar unverbesserliche ehemalige Gefolgsleute des Imperators träumen in den Kernsystemen im Zentrumsgebiet der Galaxis von…«
    »Ich glaube dir nicht«, unterbrach ihn Qorl mit flacher Stimme.
    »Wenn Ihr uns zur Jedi-Akademie begleitet, können wir es Euch beweisen. Wir können Euch alles anhand von Dokumentationen belegen«, sagte Jaina. »Würdet Ihr nicht gerne endlich nach Hause gehen? Würdet Ihr diesem Ort nicht gerne entfliehen? Euer Arm könnte behandelt, wahrscheinlich geheilt werden!«
    Qorl hielt den Handschuh hoch und starrte ihn an. »Ich hatte meine Medi-Ausrüstung«, sagte er. »Ich habe ihn so gut es ging versorgt. Jetzt ist es gut, obwohl es viele Schmerzen kostete, bis es soweit war…«
    »Aber uns stehen Jedi-Heiler zur Verfügung«, sagte Jaina. »Außerdem Medidroiden. Ihr könntet ein neues Leben beginnen. Warum wollt Ihr hierbleiben? Ihr braucht keinen Geheimnisverrat und keinen Bruch eines Schwurs zu fürchten, denn es gibt kein Imperium mehr. «
    »Sei still«, krächzte Qorl. »Das Imperium wird immer existieren. Der Imperator ist unbesiegbar.«
    »Der Imperator ist tot«, sagte Jacen.
    »Selbst wenn, das Imperium wird niemals untergehen«, beharrte Qorl.
    »Aber wenn Ihr nicht mit uns kommen wollt, damit wir Euch helfen können, worauf spekuliert Ihr dann? « , fragte Jaina.
    Jacen nickte zustimmend. »Was hofft Ihr zu erreichen?«
    »Was können wir für Euch tun, Qorl?«
    Der TIE-Pilot hob seinen Blick vom Lagerfeuer und blickte sie an. Sein Gesicht schien von neuer, unseliger Kraft belebt zu werden. »Ihr werdet mein Schiff reparieren«, sagte er. »Und dann werde ich diesen Gefängnismond verlassen. Ich werde als glorreicher Kriegsheld ins Imperium heimkehren… Kapitulation wäre Verrat – und dessen werde ich mich niemals schuldig machen!«
    »Und was, wenn wir Euch nicht helfen?« Jacen nahm seinen ganzen Mut zusammen.
    Jaina hätte ihn dafür ohrfeigen können. Wieso musste er den TIE-Piloten auch noch provozieren?
    Qorl musterte den Jungen. Seine Miene war wieder kalt und ausdruckslos geworden.
    »Dann habt ihr keinen Nutzen für mich…«
     

15
    MTD benötigte einige Zeit, um seine Sensoren zu rekalibrieren, nachdem er von Lowbaccas Gürtel abgefallen war. Er war nach unten gestürzt, gegen etwas geprallt, weiter geschliddert und hatte die Baumkronen bis zu einer Stelle durchquert, wo ihn ein dichtes Geflecht blättertragender Schlingpflanzen, die zwischen tiefer hängenden Zweigen wuchsen, aufgefangen hatte. Erst hier fand sein unsanfter Fall ein Ende.
    »Master Lowbacca, kommen Sie zurück…!«, rief er, die Vocoderstimme auf höchste Lautstärke geschaltet. »Verlassen Sie mich nicht! Ach, du gute Güte. Ich wusste, dass es kein gutes Ende nehmen würde.«
    Er regulierte die optischen Sensoren so, dass er sich im Restlicht dieser Region einigermaßen zurechtfinden konnte. Das Dickicht um ihn herum sah nicht so aus, als sei es geeignet, jemanden von der Größe eines jungen Wookiees hindurchzulassen.
    »Hilfe! So helfen Sie mir doch!«, schrie MTD zunehmend verzweifelter. Er entschied, dass es am effektivsten sein würde, seine Rufe auf ein Intervall von fünfundvierzig Sekunden zu beschränken, seinen Berechnungen nach die Mindestzeitspanne, die jemand benötigte, um vom Dach des Dschungels aus in seine Hörweite zu gelangen.
    Bewegungsunfähig und damit außerstande, seinen Aufenthaltsort verlässlich auszukundschaften, schätzte MTD, dass er sich noch rund zwanzig Meter über dem Erdboden befand. Er hoffte, dass ihm kein Wind oder eine sonstige Erschütterung erneut den Halt raubte und er noch tiefer stürzen würde. Unten am Boden drohte ihm, auf einen der erstarrten Lavaströme zu schlagen, was die Gefahr barg, dass sein Gehäuse aufplatzte und er irreparable Schäden davontrug. Falls seine Chips über den Dschungelboden verstreuten, würde niemand je imstande sein, ihn korrekt wieder zusammenzusetzen. Seine Schaltkreise gerieten ganz durcheinander bei dem Gedanken.
    Als die fünfundvierzig Sekunden vergangen waren, startete er seinen nächsten Hilferuf – und wartete wieder ab. So ging es eine Stunde und sieben Minuten lang. In dieser Zeit hoffte er verzweifelt, durch sein regelmäßiges Rufen die Aufmerksamkeit von jemandem zu erwecken, der ihn erretten würde.
    Aber als er dann tatsächlich die Aufmerksamkeit von jemandem erweckte, wünschte MTD,

Weitere Kostenlose Bücher