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Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Kas Ohr gedrungen.
    Glücklicherweise hatten sie sich schon vor dem Eintreten darauf geeinigt, wo sie ihre Erkundigungen beginnen würden. Da sie wußten, daß auf Randon das weibliche Mündel hoch angesehen war – vor allem als potentielle Erbin – und immer zuerst bedient wurde, trat Tenel Ka an die Bar, um ihre Bestellung aufzugeben.
    »Willkommen, Rrrrreisssssende«, schnarrte Shanko, breitete drei Paare vielgelenkiger Arme aus und verbeugte sich so tief, daß sein fühlerbewehrter Kopf fast die Theke berührte.
    »Ihre Gastfreundschaft ist ebenso willkommen wie die Aussicht auf eine Erfrischung«, erwiderte Tenel Ka.
    »Sosssso, dann sind Sssie ja gut unterrichtet«, sagte Shanko. »Sind Ssssie vielleicht eine Gelehrte? Oder eine Diplomatin?«
    »Sie ist mein Mündel«, warf Luke beiläufig ein.
    »Dann isssst essss mir allerdings eine Ehre, Sssie zu bedienen«, bemerkte Shanko und richtete sich zu seinen vollen drei Metern auf.
    »Ich hätte gern eine Gelbe Randonipest«, sagte Tenel Ka, ohne mit der Wimper zu zucken. »Gekühlt. Am besten eine doppelte.«
    »Und ich einen Verzögerten Terminator«, fügte Luke hinzu.
    Die Schutzmembranen über den Facettenaugen des Barkeepers blinzelten zweimal überrascht. »Dasss wird nicht oft bessstellt. Ein ssstarker Drink, nicht wahr?« Er schien für einen Moment verwirrt, dann erzeugte er tief in seinem Brustkorb ein Geräusch, das halb wie ein Gurgeln und halb wie Summen klang und das Tenel Ka nur als ein Lachen interpretieren konnte. »Ssssoll’s ein programmierter oder ein turbulenter sssein?«
    »Ein turbulenter natürlich«, erwiderte Luke.
    »Ah, da issst jemand risssikofreudig«, sagte Shanko und tippte mit zwei Vorderbeinen anerkennend auf die Theke.
    Dann wurden seine Arme zu einem unüberschaubaren Knäuel aus wirbelnden Bewegungen. Er zog an Hebeln, drückte Knöpfe, füllte Becher und Fläschchen und mixte alles in allem ihre Drinks in kürzerer Zeit, als es gedauert hatte, sie zu bestellen.
    »Es gibt keinen Profit ohne Risiken«, sagte Luke und nahm von einem der vielen Arme Shankos den Drink entgegen.
    Tenel Ka beugte sich vor und senkte die Stimme. »Wir suchen Informationen«, sagte sie und zog eine kleine Kette mit Corusca-Gemmen hervor, die sie bis zu diesem Moment unter dem rauhen Stoff ihres Umhangs versteckt hatte.
    Shanko nickte verständig. »Wir haben die besssten Informanten im ganzen Sssektor. Es gibt sssogar einen Hutt.« Er zeigte auf einen Bereich rechts von der Bar. »Wenn Sssie dort nicht finden, was Sssie sssuchen«, sagte er mit unverhohlenem Stolz, »dann finden Sssie esss nirgendwo auf Borgo Prime.«
    Sie dankten Shanko und schlenderten lässig in die angegebene Richtung. Die Musik der Band wurde geringfügig dumpfer, als sie sich durch das Gewimmel von Gästen drängten, die genußvoll ihre Lieblingsgetränke schlürften. Die Menge war so dicht, daß Tenel Ka nicht erkennen konnte, wohin sie gingen.
    Luke an ihrer Seite blieb kurz stehen und schloß die Augen. »Hm, ein Hutt als Informant?« überlegte er laut. »Das sind die besten, die man bekommen kann.«
    Tenel Ka spürte ein leichtes Prickeln, während sie zusah, wie er mit Hilfe der Macht die Gedanken der Umstehenden abtastete. Auch sie versuchte sich einen Eindruck zu verschaffen, doch benutzte sie nur ihre grauen Augen. Ein flüchtiger Blick offenbarte nichts Bemerkenswertes. Sie schaute zur offenen Kegelspitze des Bienenstocks empor und betrachtete die geschwungenen Treppen, die sich an seiner gerippten Innenseite hinaufwanden und – den Schildern an den Wänden nach zu urteilen – in Spielhöllen und Unterkünfte führten.
    Luke schlug die Augen auf. »Gut, ich habe ihn.« Er faßte Tenel Ka am Arm und bahnte sich einen Weg durch die Menge. Sie kamen an einer Batterie von Stimulationslampen vorbei, wo eine Gruppe photosensitiver Kunden sich im Rhythmus lautloser stroboskopischer ›Musik‹ wand und zuckte.
    Sie fanden den Hutt-Informanten hinter einem niedrigen Tisch an der Rückwand des Bienenstocks, wo er sich häuslich niedergelassen hatte. Ein kleiner Ranater mit graubraunem Fell und zuckenden Schnurrhaaren stand neben ihm. Der Hutt war für einen Vertreter seiner Rasse ungewöhnlich dünn und hätte auf seiner Heimatwelt kein großes Ansehen genossen. Vielleicht war das der Grund, warum er auf Borgo Prime Geschäfte machte, dachte Tenel Ka.
    »Wir benötigen eine Information und sind bereit, gut dafür zu bezahlen«, sagte Luke ohne Einleitung.
    Der Hutt nahm

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