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Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Titel: Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Bereichen dieses Morastes. Jacen beugte sich über den Rand des Wellengleiters, um besser sehen zu können. In der Mitte jeder mit fleischigen Lippen ausgestatteten Blüte befand sich eine Traube feuchter blauer Früchte, die der gesamten Blüte das Aussehen eines weit geöffneten Auges verliehen. Dieser Eindruck wurde noch verstärkt, als der vorbeijagende Wellengleiter eine Art Reflex auslöste und die Blüten der schwimmenden Pflanzen sich schlossen und wieder öffneten wie blinzelnde Augenlider.
    »Merkwürdig«, meinte seine Schwester neben ihm. »Interessant«, erwiderte er.
    Vor ihnen breitete sich die verfilzte Masse dünner Seetangstränge aus, so weit das Auge reichte. Der Wellengleiter setzte seinen Kurs über die wogende Wasseroberfläche fort, und der faulige Gestank wurde stärker. Die dicken Stängel und Zweige zuckten, als bewegten sie sich aus eigener Kraft. Aber Jacen entschied, dass diese Bewegung durch die Strudel und Strömungen unter der Wasseroberfläche verursacht wurde.
    Einige der großen Augenblumen richteten sich auf ihren Stängeln auf und wandten sich ihnen zu, als studierten sie die Besucher. Jacen erschauerte und warf Jaina einen Seitenblick zu. »Na ja, also … vielleicht ist ›merkwürdig‹ doch das bessere Wort dafür«, räumte er ein.
    Lowie schaute sich um und winselte unbehaglich. Jaina fing den Blick des Wookiee auf und bis sich auf die Unterlippe. »Es gefällt mir überhaupt nicht, wohin dieses Boot uns bringt. Ich weiß wirklich nicht, ob ich tatsächlich noch weiter in diese Seetangwüste vordringen möchte.«
    »Aber wir sind doch vom Autopiloten abhängig – oder etwa nicht?« sagte Jacen. »Wenn wir ihn ausschalten, wie sollen wir dann zurückfinden?«
    Der junge Wookiee bellte eine Antwort, doch Jaina kam MTDs Übersetzung zuvor. »Wir haben den Kurs stets im Auge behalten – Lowie und ich würden wahrscheinlich nach Hause zurückfinden. Das dürfte ziemlich einfach sein.«
    Tenel Ka erhob sich und ließ den Blick über den Seetang gleiten, als versuche sie sich an etwas zu erinnern. »Jaina hat recht«, sagte sie. »Wir sollten umkehren. Noch länger hierzubleiben wäre unklug.«
    Jaina und Lowie übernahmen die Steuerung, gingen mit dem Gas herunter, während sie den Autopiloten abkoppelten. Als sie versuchten, das Boot zu wenden, um sich aus dem Seetang zu befreien, blieben die Maschinen hustend stehen.
    Da er nichts lieber tat, als fremdartige Pflanzen und Tiere zu untersuchen, nutzte Jacen den Stopp als willkommene Gelegenheit, sich erneut über den Rand des Gleiters zu beugen. Er griff nach unten, um den gummiartigen, ungewohnt aussehenden Seetang zu berühren.
    Plötzlich drehte sich jede der roten Augenblumen in seine Richtung und starrte ihn an.
    »Donnerwetter!« stieß Jacen hervor. Er winkte probeweise mit der Hand, und die Blumen drehten sich abermals, angelockt durch die Bewegung. Neugierig griff er nach der nächsten Blüte – und eine dicke Seetangranke schoss hoch, um sich schmerzhaft um sein Handgelenk zu wickeln.
    »He!« rief er aus. Dornen stachen in seinen Arm. Der Seetang begann zu ziehen. »Hilfe!«
    Er packte die Reling des Wellengleiters mit der freien Hand, um zu verhindern, dass er in das Gewirr gieriger Wasserpflanzen hineingezerrt wurde. Die Ranken schlugen jetzt wie lebendige Tentakel hin und her … hungrig. Weitere Äste zuckten hoch, schlugen gegen die Bordwand und ringelten sich um die Reling.
    Lowbacca sprang vom Führersitz hoch und umklammerte die Beine seines Freundes im gleichen Moment, als die Pflanze ihre Bemühungen verdoppelte, mit scharfem Ruck zog und Jacen über die Reling rutschen ließ. Er hing über dem Wasser und kämpfte darum, seinen Arm vom Seetang zu befreien.
    Plötzlich tauchte Tenel Ka neben ihm auf. Sie klammerte sich mit den Beinen an der Reling fest, zückte eins ihrer Wurfmesser und begann, damit auf die Ranke einzuschlagen, die Jacens Arm festhielt. Der Seetang wurde mit einem Knall durchgetrennt, und im Zurückfallen schaffte Lowbacca es, Jacen wieder an Deck zu hieven.
    »Verdammt noch mal!« rief Jacen und wischte sich das Blut ab, das aus mehreren Einstichen in seiner Hand heraussickerte. »Das war knapp!«
    Aber es war nur der Anfang. Besorgt betrachtete er das Wasser rund um das Boot. Die Seetangmassen wogten hin und her, so weit das Auge blicken konnte. Dicke Arme fuhren durch die Luft, angelten nach der Bootsreling, als wollten sie den Wellengleiter in die Tiefe ziehen. Das Monster hatte Jacens

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