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Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Titel: Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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funkelnden Sonnenschein und das hypnotisierende Auf und Ab der Wellen einlullen ließen. »Hey, Tenel Ka«, sagte er zögernd, »ich habe einen guten Witz für dich – hör zu. Auf welcher Seite hat ein Ewok das dichteste Fell?«
    Tenel Ka sah ihn ernst an. »Über diese Frage habe ich noch nie nachgedacht.«
    »Auf der Außenseite! Verstehst du?«
    »Jacen, weshalb erzählst du mir immer wieder deine Witze?« fragte sie. »Ich glaube nicht, dass ich jemals darüber lachen kann.«
    Jacen zuckte die Achseln. »Na ja, ich habe lediglich versucht, dich ein wenig aufzuheitern.«
    Tenel Ka musterte ihn mit einem seltsamen Blick. »Glaubst du denn, dass ich aufgeheitert werden muss?«
    Als er darauf antwortete, stellte Jacen fest, dass es ihm schwer fiel, nicht ständig das verheilte rötliche Ende ihres Armstumpfs anzustarren. »Na ja, du machst einen ziemlich stillen und ernsten Eindruck.«
    Tenel Ka hob fragend die Augenbrauen. »Bin ich denn nicht immer still und ernst?«
    Jacen lachte gezwungen. »Ja, ich glaube, da hast du recht.«
    Für Tenel Ka war dieses Thema damit noch nicht abgeschlossen. »Wir haben uns doch schon öfter darüber unterhalten, Jacen. Ich brauche keine Aufmunterung. Ich bin weder hilflos noch habe ich mich aus irgendeinem Grund in einen bemitleidenswerten Schwächling verwandelt. Ich bin immer noch Jedi-Schülerin, und ich denke, ich kann immer noch ein Jedi-Ritter werden … sobald ich weiß, wie.«
    Jacen streckte die Hand aus und legte die Finger auf ihren gesunden Arm. Er ließ sie nach unten gleiten, bis sie seine Hand mit kräftigem Druck erfasste.
    »Wenn ich dir in irgendeiner Weise helfen kann, dann sag es mir, okay?« Er lächelte sie an.
    Sie drückte seine Hand noch einmal. »Das tue ich ganz bestimmt.«
    Der Wellengleiter umrundete eine ganze Reihe scharfkantiger Felsspitzen, die aus dem Wasser aufragten. Diese Stelle trug den Namen Dragon’s Teeth, wie Tenel Ka erklärte. Die schroffen Hindernisse standen dicht gedrängt, und die tobenden Fluten zwängten sich mit lautem Getöse zwischen ihnen hindurch und explodierten regelmäßig in einer Fontäne weißer Gischt. Die Maschinen heulten auf, als der Wellengleiter die Richtung änderte, um den Turbulenzen in der Nähe der Dragon’s Teeth auszuweichen, dann steigerte er wieder das Tempo und schoss über die Wellen hinweg. Jaina und Lowie studierten den Kurs, stellten unabhängig voneinander ihre Berechnungen an und versuchten zu bestimmen, wie weit das Boot mit ihnen hinausfuhr, ehe es sie wieder zurückbrachte.
    »Zeit fürs Mittagessen«, rief Jacen, kramte in den Picknickkörben herum und verteilte Esspakete.
    Als Lowie zustimmend fauchte, meinte MTD: »Natürlich, Master Lowbacca – aber haben Sie nicht immer Hunger?« Der junge Wookiee schnaufte vor Lachen, widersprach aber nicht.
    Der Fahrtwind peitschte ihnen Gischt in die Gesichter, und die salzig-frische Luft machte Jacen hungrig. Er und seine Freunde verzehrten die sich selbst erwärmenden Mahlzeiten und füllten ihre Tassen mit einem Getränk aus einem Thermosbehälter.
    Jaina blickte durch die Transparistahl-Windschutzscheibe des Wellengleiters, während sie kaute. Sie schaute wieder auf die Kursanzeige. »Ich bin mal gespannt, wie weit er mit uns rausfährt.«
    Jacen bemerkte, dass ein Stück voraus das Wasser eine andere Farbe und Konsistenz zu haben schien … es wirkte grüner und rauher.
    Lowie sog die Luft ein, inhalierte noch tiefer, witterte, dann knurrte er eine Frage. MTD musste passen. »Das kann ich nicht sagen, Master Lowbacca – meine Geruchsanalysatoren scheinen nicht über die entsprechenden Daten zu verfügen, um eine eindeutige Antwort zu liefern. Salz, natürlich, Jod … und irgendwelche verfaulende biologische Masse vielleicht?«
    Jacen nahm es nun ebenfalls wahr: ein ekelhafter, saurer Gestank, der die Luft sättigte. »Es riecht wie toter Fisch.«
    Tenel Ka konzentrierte sich und verengte die Augen zu Schlitzen. »Und verrottender Seetang. Hier ist irgend etwas sehr Altes. Etwas … Ungesundes.«
    Jaina überprüfte erneut den Kurs. »Nun, der Wellengleiter steuert direkt darauf zu.«
    Ehe jemand eine Bemerkung dazu machen konnte, gerieten sie in den seltsamen gallertartigen Bereich. Das Wasser war mit großblättrigem, treibendem Seetang bedeckt, der so dicht war wie Unterholz im Dschungel. Dicke, gummiartige Tentakel mit langen weißen Dornen glänzten im Wasser. Riesige rote Blumen, so groß wie Jacens Kopf, öffneten sich in den dichtesten

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