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Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Titel: Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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ihr Machtstreben. Wahrscheinlich war sie felsenfest davon überzeugt, dass nichts und niemand sie daran hindern würde, die Herrschaft über den Hapes-Cluster an sich zu reißen.
    Allein diese Vorstellung erzeugte in Tenel Ka rasende Wut, doch sie konnte es sich jetzt nicht leisten, darüber nachzudenken.
    Nicht allzu weit voraus tauchten zwei schwarze, rasselnde Insektenwesen aus einem Seitengang auf. Die Bartokks, die so groß waren wie Tenel Ka, standen auf zwei kräftigen Beinen. Sie besaßen ein mittleres Paar Arme in Taillenhöhe zum Greifen und Bedienen von irgendwelchen Objekten, während ein oberes Armpaar in langen, gekrümmten Klauen endete, die aussahen wie Sicheln, die bei der Getreideernte benutzt wurden. Die gezackten Schneiden der Sichelklauen zuckten hin und her und würden jeden Feind, der in ihre Reichweite geriet, in Stücke hacken.
    Die Bartokks verständigten sich untereinander in ihrer Zwitschersprache, als sie diese neuen, unerwarteten Gegner gewahrten, aber Tenel Ka raste in vollem Tempo weiter. Mit der geballten Muskelkraft ihres gesunden Arms stieß sie den Speer nach vorn und bohrte ihn durch den Körper des linken Angreifers. Seine oberen vier Arme ruderten reflexartig durch die Luft und versuchten Tenel Ka die Waffe zu entreißen – aber sie drehte die lange Klinge und schwenkte sie zur Seite. Das harte Exoskelett des Insekts knackte und brach auf. Ein grünlich-blauer Schleim tropfte auf den Steinboden. Tenel Ka riss den Speer aus der tödlichen Wunde, während der Bartokk rasselnd auf die Steinplatten stürzte, wo er mit zuckenden Beinen liegenblieb.
    Neben ihr stellte Lowbacca den zweiten Angreifer mit einem kurzen, harten Schwung seines Lichtschwerts, der den Bartokk in zwei qualmende Hälften zerschnitt, die dicht nebeneinander auf dem Korridorboden landeten und letzte Zuckungen von sich gaben.
    Die Zwillinge kamen heran. »Nicht schlecht für den Anfang«, stellte Jacen keuchend fest. »Zwei Gegner weniger.«
    Tenel Ka wandte halb den Kopf nach hinten, während sie weiterrannte. »Wir sollten uns nicht darauf verlassen, dass die beiden auch wirklich tot sind«, sagte sie. »Und vergesst nicht, dass die Bartokks ein kollektives Bewusstsein haben. Mittlerweile wissen alle Angreifer – gewöhnlich gehören fünfzehn zu einem Schwarm –, dass wir unterwegs sind, um meiner Großmutter zu helfen.«
    Während sie unweit der gepanzerten Tür zur Unterkunft der Matriarchin um die Flurecke schlitterten, erschienen fünf weitere Insekten, um ihnen den Weg zu versperren. Ta’a Chumes Leibwächter kämpften heldenhaft auf der Schwelle ihrer Unterkunft, aber die restlichen Bartokks hatten diesen Widerstand schon beinahe gebrochen und schickten sich an einzudringen.
    Während die jungen Jedi-Ritter vorwärts stürmten, stürzten sich einige Bartokks auf die beiden treuen Wächter vor der Tür der Matriarchin und schleiften sie weg. Die Wächter wehrten sich, schrien auf, und dann erschlafften sie schlagartig.
    Obgleich diese Aktion den Weg für eine neuerliche Attacke auf die Unterkunft der ehemaligen Königin freimachen sollte, lenkte sie aber gleichzeitig die Angreifer so weit ab, dass Tenel Ka und ihre Freunde in die Bresche springen konnten. Mit eingeschalteten Lichtschwertern gingen Jacen und Jaina zum Angriff über und zersäbelten die beiden vordersten Bartokks zu einem Haufen zuckenden Insektenfleisches. Lowbacca rammte den dritten Angreifer mit derartiger Wucht, dass er rücklings gegen die Korridorwand flog und sein schwarzer Insektenpanzer aufplatzte.
    »Nichts wie rein!« befahl Tenel Ka. Sie konnte hören, wie die Matriarchin weitere Wachen zu Hilfe rief, aber es war niemand mehr da. Statt dessen tauchten vier junge Jedi-Ritter in ihren Gemächern auf.
    »Lowie, hilf mir die Tür zu schließen!« rief Jaina. Der schlaksige Wookiee stemmte die Schulter gegen die gepanzerte Tür, während er und Jaina sie gegen den Ansturm von Armen und ausschlagenden Klauen der Bartokks zudrückten. Erschrocken wichen die meisten Insekten zurück, doch fast im selben Augenblick verstärkten sie ihre Anstrengungen und versuchten sich unter Einsatz ihrer Kraft und ihrer rasiermesserscharfen Sichelklauen Einlass zu verschaffen. In diesem kurzen Überraschungsmoment jedoch fiel die Tür knirschend ins Schloss.
    »Jetzt nur noch verriegeln«, keuchte Jaina, und Tenel Ka legte einen Bolzen vor.
    Draußen hämmerten die angreifenden Bartokks gegen die Panzerung und kratzten mit ihren Klauen über den

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