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Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan

Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan

Titel: Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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verblüfft an. »Du kennst den schon?«
    »Ja.« Tenel Ka arbeitete ungerührt weiter. »Halt das bitte mal. Danke. Dein Witz ist ein bekanntes Beispiel für Nonsens-Humor, wie er im Clan meiner Mutter auf Dathomir verbreitet wird. Wenige Leute verstehen ihn – und noch weniger finden ihn lustig.«
    Jacen schlug sich gegen die Stirn. »Das hätte ich wissen müssen. Egal, jedenfalls hat Raynar gesagt, dass du mich sehen willst.«
    »Ah ja.« Sie deutete auf einen Metallbehälter, der unter der Decke angebracht war. »Ich hatte gehofft, dass du das Wesen überreden könntest, das Transformatorgehäuse zu verlassen, bevor es irgendeinen Defekt im Schaltkreis verursacht oder selbst zu Schaden kommt.«
    »He, das ist großartig, Tenel Ka. Ich glaube, langsam verstehst du, was für ein Verhältnis ich zu Tieren habe und warum ich mir Haustiere halte.«
    »Vielleicht«, räumte Tenel Ka ein und fügte dann trocken hinzu: »Außerdem hatte ich keine Lust, das Transformatorgehäuse auseinander zu nehmen und wieder zusammenzuschrauben.«
    Jacen spürte, wie er rot wurde. Na ja, zumindest hatte sie ihn um Hilfe gebeten, was bei Tenel Ka selten genug vorkam.
    Jacen schob ein fahrbares Gerüst an die Wand, schraubte es fest und kletterte dann hinauf zu der Stelle, wo sich der ungebetene Gast versteckt hatte. Er legte die Hand unter ein Loch in dem Gehäuse und schickte dem Reptil beruhigende Gedanken zu. Warm. Sicher. Warm. Nahrung.
    Er konzentrierte sich und fügte Gedanken hinzu, die beruhigen und aufmuntern sollten. Er lockte das Wesen zu sich. Nach weniger als einer Minute purzelte ein gefleckter Thyrsl aus der Öffnung und rollte sich in Jacens Handfläche zusammen. Der Thyrsl sah mit seinem langen biegsamen Körper aus wie eine dünne Schlange mit zwölf winzigen Beinen.
    »Du bist da reingekrochen, weil es da so warm ist, was?«, flötete Jacen und streichelte das Wesen. »Keine Angst. Ich bringe dich an einen Ort, wo es auch schön warm ist.« Er drehte sich um, hielt sich mit seiner freien Hand am Gerüst fest und achtete darauf, nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Aus den Augenwinkeln heraus sah er Raynars bunte Gewänder aufblitzen.
    »Ich habe gerade eine Meldung erhalten. Der Millennium Falke befindet sich im Landeanflug. Er ist von Coruscant zurück!«, rief Raynar aufgeregt.
    Jacen war gerade dabei, auf die nächst tiefere Ebene des Gerüsts herabzuklettern. »He, Dad hat uns gar nicht gesagt, dass er so bald wieder zurückkommt…« Nur für einen kurzen Augenblick lockerte er seinen Griff, aber es genügte, um das Gleichgewicht zu verlieren. Während er rückwärts Richtung Boden fiel, versuchte er, so gut es ging, den Thyrsl zu schützen…
    … und landete, nur Zentimeter bevor er auf die Bodenfliesen aufgeschlagen wäre, auf einem Luftkissen. Vorsichtig setzte er die Beine auf den Boden und stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Als er den Kopf hob, sah er, dass Tenel Ka und Raynar beieinander standen, in Konzentration verbunden.
    Der Junge aus Alderaan sah ihn ängstlich an. Die Ärmel seiner bunten Gewänder flatterten. »Tut mir Leid, dass ich dich abgelenkt habe, Jacen. Geht es dir gut?«
    Tenel Ka streckte ihren Arm aus und half Jacen auf die Beine. »Man braucht dafür eine Menge Übung«, sagte sie. »Um mit nur einer Hand zu klettern, meine ich.«
    »Wohl wahr«, erwiderte Jacen. Er hielt die andere Hand hoch, um ihr den Thyrsl zu zeigen. »Zumindest sind wir beide heil und gesund«, fügte er etwas verlegen hinzu. Schon wieder hatte er sich in Tenel Kas Nähe zum Narren gemacht. Sie zu beeindrucken schien äußerst schwer zu sein.
    Auch Jaina und Lowie kamen herbeigelaufen. Als Jaina sah, dass ihrem Bruder trotz des Missgeschicks nichts passiert war, grinste sie spöttisch. »Gute Übung, Laserhirn.«
    Lowie lachte bellend.
    Um zu verbergen, wie peinlich ihm die Sache war, wandte sich Jacen an Raynar. »He, gehen wir zu Dad. Vielleicht hat er etwas von deinem Vater gehört.«
    Raynar sah ihn mit großen Augen an und gemeinsam rannten sie aus dem Kommunikationszentrum. Auf dem Weg würde Jacen sicherlich einen warmen sonnenbeschienenen Stein finden, weit genug weg von den Bauarbeiten, wo der Thyrsl keinen Schaden mehr anrichten konnte.
     

10
    Die Sonne Yavins leuchtete hell und ein warmer Wind wehte durch den Dschungel. Die Sturmböen hatten sich verzogen. Als Han Solo und Chewbacca aus dem Falken schlenderten, drehte sich Jaina um. Raynar stand etwas abseits hinter ihr, verknotete seine

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