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Z - Das Spiel der Zombies

Z - Das Spiel der Zombies

Titel: Z - Das Spiel der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Thomas Ford
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gestutzt. Josh beobachtete ihn, wie er eine Handvoll Nüsse aus der Tasche zog, eine Schale knackte und sich die Nuss in den Mund steckte. Die Schale ließ er zu Boden fallen.
    ›Pistazien‹, dachte Josh mit Blick auf die Schale. ›Deshalb Stazio.‹
    Fast hätte er gelacht, aber das wäre ganz klar ein Fehler gewesen. Was auch immer hier vorging, alle nahmen es ungeheuer ernst. Er lächelte Stazio zu, der eine weitere Schale ausspuckte.
    »Jetzt zu den Damen«, fuhr Clatter fort. »Darf ich vorstellen, das ist Freya – und Black Eyed Susan.«
    Es war leicht zu erkennen, welcher Name zu welchem Mädchen gehörte. Die eine war schlank, mit langen blonden Haaren und strahlend blauen Augen; die andere war eine rassige Latina, dunkelhaarig und mit feurigen Augen.
    »Nenn mich Bess«, sagte sie. »Geht schneller.«
    »Und Charlie kennst du ja bereits«, beendete Clatter die Vorstellungsrunde. »Also dann, machen wir uns startklar, damit das Spiel beginnen kann.« Er klatschte in die Hände.
    Damit schien der Bann gebrochen, in dem alle regungslos verharrt hatten.
    Scrawl kam auf Josh zu. »Komm, ich zeig dir die Umkleide.« Dann wandte er sich an die anderen: »Die übrigen wiederholen die Sturmgefechtsübung von letzter Woche. Ich will diesmal keine Patzer, klar?«
    Charlie grinste und winkte Josh. »Bis gleich.«
    Scrawl führte Josh durch den Schiffsfriedhof. Josh hatte hundert Fragen, die er stellen wollte, aber gleichzeitig wollte er ultracool und relaxed wirken, deshalb sagte er gar nichts. Zu seiner Erleichterung übernahm Scrawl das Reden.
    »Du bist also Charlies Kumpel, was? Es heißt, du hast’s drauf. Also, wir haben die besten Spieler, die’s gibt, in unserem Team. Wenn du bei uns mitspielen willst, musst du dazu bereit sein. Das ist kein lahmarschiges Computerspiel. Das hier ist echt.«
    Sie gingen einen kurzen Gang entlang, der zu einer Wand führte. Links und rechts gingen Türen ab.
    »Das da ist die Mädchenumkleide«, erklärte Scrawl mit Blick auf die linke Tür. »Und das hier ist unsere.«
    Er öffnete die Tür zu einem großen, weiß gekachelten Raum. An einer Wand stand eine Reihe Spinde, davor waren Holzbänke in den Boden gedübelt. Gegenüber gab es vier Klokabinen und durch einen Türbogen sah man die Gemeinschaftsdusche.
    »Auf die Führung können wir ja verzichten«, meinte Scrawl. »Das ist dein Spind.«
    Er ging zu einem der Spinde und öffnete ihn. Darin hing eine schwarze Uniform, auf dem Boden darunter stand ein Paar schwarzer Stiefel.
    »Zieh das an«, sagte Scrawl und deutete auf den Inhalt des Schließfachs.
    Josh zog sein T-Shirt aus und hängte es in den Spind. Scrawl betrachtete das Shirt. »Bist du Comicfan?«, wollte er wissen und zeigt auf das Batman-Logo auf dem T-Shirt.
    »Ja«, antwortete Josh. »Du auch?«
    »Voll, Mann«, erwiderte Scrawl. »Die Klassiker, hauptsächlich. Kennst du die Papeterie?«
    »Das Papiermuseum?«, fragte Josh. »Nein.«
    Scrawl nickte. »Ich wohne etwa eine Straße weiter. Ist voll krass. Die haben da echte Zeitungen, Zeitschriften, alle Druckerzeugnisse aus der Zeit, bevor CyBooks sie ersetzt haben. Im Moment gibt’s eine krasse Comic-Ausstellung. Solltest du dir mal ansehen.«
    »Klingt cool, ja«, bemerkte Josh, zog seine Schuhe aus, strampelte aus der Hose und zog die Ganzkörper-Uniform an.
    »Die Uniform sieht vielleicht nicht besonders aus«, erklärte Scrawl, während Josh den Reißverschluss hochzog. »Aber im Material sind hauchdünne Berührungssensoren verwoben. Sie übertragen ihre Daten an einen Monitor im Hauptquartier. Der Monitor überwacht nicht nur deinen Pulsschlag und deine Körpertemperatur, sondern spürt auch den Unterschied, ob ich dich berühre, ob du hinfällst oder von einem Z gebissen wirst.«
    Josh fuhr mit den Händen über den Stoff der Uniform. Die Technik, die Scrawl beschrieb, war nichts Neues, er hatte nur noch nicht davon gehört, dass sie beim Spielen zum Einsatz kam.
    »Aus dem Stoff werden Militärkampfanzüge gemacht«, sagte er beeindruckt.
    »Clatter hat verdammt gute Kontakte«, grinste Scrawl. »Zieh die Stiefel an. Das Spiel wartet.«
    Als sie wieder zu den anderen zurückgingen, fragte Josh Scrawl: »Wenn wir die Fackler sind, wer spielt dann die Zombies?«
    »Mach dir deswegen mal keinen Kopf«, wiegelte Scrawl ab. »Du musst sie nur killen.«
    »Na, sieh mal einer an«, sagte Clatter, als Josh und Scrawl zurückkamen. »Du siehst ja schon aus, als ob du dazugehörst. Jetzt brauchst du nur noch

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