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Z - Das Spiel der Zombies

Z - Das Spiel der Zombies

Titel: Z - Das Spiel der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Thomas Ford
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Ausführungen über die Entstehung des Mars-Meeres, und dann Peter Prieboys etwas langatmigen Vortrag über den Meteoriteneinschlag, aus dem die Vargasschlucht entstanden war. Es war alles nicht besonders spannend und Joshs Gedanken schweiften ab. Er hoffte, dass der Spracherkennungscomputer in seinem NotizBlock alles aufgezeichnet hatte, aber er bezweifelte es. In letzter Zeit hatte er gesponnen, und Josh hatte keine Zeit gehabt, ihn zu reparieren.
    Endlich war Firecracker dran. Er stellte sich vor die Klasse und begann zu reden. Wie versprochen, hatte er Hologramm-Karten von den Veränderungen in der Antarktis gemacht und davon, wie das daraus resultierende Ansteigen der Meeresspiegel sich auf die restliche Welt auswirkte. Es folgte eine Animation des Antarktiskonflikts zwischen den sieben Ländern, die die Rechte am Südpol für sich beansprucht hatten, bis letztendlich ein Naturreservat daraus gemacht wurde.
    Als Firecracker fertig war, applaudierte die Klasse. Firecracker verbeugte sich tief, winkte seinem Publikum und machte eine ziemliche Show daraus. Josh musste lachen. Sie würden eine Supernote bekommen, da war er sicher.
    Sobald die Referate vorbei waren, übernahm Mrs Darjeeling wieder die Klassenleitung. »Ich muss sagen, ich bin ziemlich beeindruckt von euren Leistungen«, sagte sie. »Ich schicke eure Noten an eure NotizBlöcke. Wenn es Fragen dazu gibt, könnt ihr nach der Stunde zu mir kommen.«
    Sie tippte ein paar Zahlen in die Tastatur ihres Schreibtisches, und überall im Klassenzimmer bimmelten die Notiz-Blöcke mit dem Klingelton, der eine Nachricht ankündigte. Josh klickte die Nachricht an, um seine Note zu sehen.
    Als er sie sah, blieb ihm fast das Herz stehen. Er hatte mit einer Zwei oder Zwei plus gerechnet. Stattdessen hatte er eine Vier minus.
    »Ich hab eine Eins«, triumphierte Firecracker. »Eins zu Null für mich. Was hast du gekriegt?«
    »Keine Eins«, grummelte Josh.
    Firecracker sah auf Joshs Bildschirm. »Eine Vier minus?«, rief er laut genug, dass die anderen zu ihnen herüberguckten. »Unsere Note wird zusammengerechnet. Das heißt, wir kriegen eine …«
    »Eine Drei plus«, sagte Josh, während Firecracker noch angestrengt rechnete.
    »Eine Drei plus«, stimmte er ihm dann zu.
    »Na ja, eine Drei plus ist doch gar nicht so schlecht«, versuchte Josh seinen Freund zu beschwichtigen.
    »Es ist aber keine Eins«, schoss Firecracker wütend zurück.
    »Tut mir echt leid«, erwiderte Josh. »Ich weiß nicht, was passiert ist. Ich dachte, es wäre ganz gut gewesen.«
    »Tja, das war es aber wohl nicht«, sagte Firecracker und sackte in seinem Stuhl zusammen. »Danke vielmals, Kumpel.«
    »Tut mir leid«, wiederholte Josh. Aber Firecracker sah ihn nicht einmal an.

09
    »Was ist mit dir los, Cowboy?«
    Josh sah auf. Charlie stand in der Bahn vor ihm.
    »Was machst du denn hier?«, fragte er überrascht und sah sich um.
    »Keine Angst«, sagte sie. »Dein Freund ist nicht da.«
    »Bist du mir etwa gefolgt?«, wollte Josh wissen.
    Charlie lächelte. »Warum sollte ich das tun?«, entgegnete sie und setzte sich neben Josh. »Also gut, vielleicht. Aber ich bin kein Stalker oder so was. Ich wollte nur wissen, ob du Lust hast, heute mal vorbeizukommen.«
    »Vorbeikommen?«, wiederholte Josh.
    »Ja, bei mir«, erklärte Charlie. »Wir könnten uns die Pläne für morgen ansehen.«
    Josh schüttelte den Kopf. »Geht nicht, heute ist Familienabend.«
    Charlie hob eine Augenbraue. »Familienabend? Klingt ja super.«
    »Na ja.« Josh zuckte die Achseln. Er wollte Charlie nicht sagen, dass er sich tatsächlich aufs Minigolfspielen freute. Oder sich gefreut hatte, bis er seine Note im Referat gesehen hatte. Jetzt freute er sich auf gar nichts mehr.
    »Das wird ein wichtiges Spiel für dich«, erinnerte ihn Charlie. »Und Location vier ist nicht gerade das leichteste Spielfeld. Bist du sicher, dass du vorbereitet bist?«
    Josh wollte ihr schon versichern, dass er bereit war, aber stattdessen sagte er: »Ehrlich gesagt, nein. Ich bin mir überhaupt nicht sicher. Ich hab gestern Nacht noch versucht, mir die ganzen Pläne einzuprägen, aber ich musste so ein Referat für die Schule machen, und dann war’s ganz spät und …«
    »Du kommst zu mir«, unterbrach ihn Charlie. »Sag deinen Eltern, du hast heute was anderes vor.«
    »Was denn, zum Beispiel?«, fragte Josh.
    Charlie dachte einen Moment lang nach. Dabei biss sie sich auf die Unterlippe und runzelte die Stirn.
    »Erzähl ihnen doch, dass

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