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Z - Das Spiel der Zombies

Z - Das Spiel der Zombies

Titel: Z - Das Spiel der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Thomas Ford
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diesen Bonus zu kassieren«, bemerkte Charlie. »Wenn ich ein bisschen schneller geschossen hätte, hätte ich ihn gekriegt.«
    Die Frau und das Kind verschwanden um die Ecke. Josh sah Charlie an, die jetzt auf dem Rücken im Bett lag, ein Bein angewinkelt und das andere senkrecht nach oben zur Decke gestreckt.
    »Sorry«, meinte Josh. »Ich wollte ihn dir nicht vor der Nase wegschnappen.«
    »Schon in Ordnung«, sagte Charlie. »Ich mach nur Spaß. Du hast super gespielt. Würde mich nicht wundern, wenn die Kunden anfangen, auf dich zu setzen.«
    Josh spürte seine Brust vor Stolz schwellen bei dem Gedanken, dass er nach wenigen Spielen schon einer der Favoriten sein könnte.
    »Das ist natürlich das Beste, was dir passieren kann«, fuhr Charlie fort, senkte das eine Bein und hob das andere. »Dann kriegst du neben den Boni auch einen größeren Anteil. Scrawl kriegt ungefähr zwanzig Prozent von allen Wetten auf ihn.«
    Josh pfiff beeindruckt. »Nicht schlecht.«
    »Ich bin bei zehn«, ließ Charlie ihn wissen. »Ich wette, das schaffst du auch bald. Clatter mag dich.«
    Josh drehte sich zu ihr um. »Mir macht das mordsmäßig viel Spaß«, erwiderte er. »Danke noch mal, dass du mich reingeholt hast.«
    Charlie rollte sich herum und grinste ihn breit an. »Ich danke dir . Clatter war von deinem Spiel so angetan, dass er mir einen Bonus gegeben hat, weil ich dich entdeckt habe.«
    Josh blickte sie streng an. »Und wo ist meine Hälfte?«, schimpfte er und tat, als sei er wirklich wütend.
    Charlie lachte. »Vergiss es. Das ist ein Achtel einer Mechaspinne. Das gehört alles mir. Außerdem hab ich dir von dem Z erzählt. Nimm das als deinen Bonus.«
    »Das Zeug ist echt der Hammer«, gab er zu.
    »Geil, oder?«, meinte Charlie. »Warte nur, bis du mal auf Z spielst. Es ist, als hättest du eine Verbindung zu den Zs. Du findest sie viel schneller.«
    Josh räusperte sich. »Wo krieg ich es denn her?«, fragte er so beiläufig wie möglich.
    Charlie setzte sich auf. »Heut ist dein Glückstag. Zufällig hab ich hier noch was. Ein oder zwei kann ich schon abgeben, schätze ich.«
    Sie stand auf und ging an ihre Kommode. Sie kehrte mit der silbernen Ampulle in der Hand zurück. Sie schraubte den Deckel auf, schüttete sich ein halbes Dutzend Tabletten in die Hand und bot sie Josh an.
    Josh ging auf sie zu und griff nach den Tabletten. Doch bevor seine Finger sie berührten, ballte Charlie die Hand zur Faust. »Umsonst sind sie aber nicht.«
    Josh sah sie an. »Was willst du dafür?«
    Charlies dunkle Augen leuchteten. »Einen Kuss.«
    Josh zögerte. Wollte sie ihn auf den Arm nehmen? Er sah auf ihre geballte Faust, dann wieder in ihr Gesicht. Sie sah ihm direkt in die Augen, ohne zu blinzeln. Langsam beugte er sich zu ihr vor. Er sah, wie sie die Augen schloss und ihren Mund öffnete. Ihre Lippen berührten sich. Ihr Mund war ganz weich. Er küsste sie flüchtig und zuckte wieder zurück.
    Charlie machte die Augen auf und hob eine Augenbraue. »Das war vielleicht eine wert«, beschloss sie, öffnete ihre Faust und gab Josh eine Tablette. »Wie viele willst du noch?«
    Josh küsste sie noch einmal, diesmal länger. Er spürte, wie sie die Arme um ihn legte. Die Faust mit dem Z drückte sich in sein Kreuz.
    Als er schließlich zurückwich, spürte er, wie er rot wurde. Charlie hob eine Hand und berührte seine Wange. »Also gut, damit hast du dir den Rest verdient«, sagte sie, schob ihm das restliche Z in die Hand und schloss seine Finger darum.
    »Äh, nicht dass du denkst, ich hab das nur wegen dem Z gemacht«, meinte Josh, während er die restlichen Tabletten einsteckte.
    »Ich weiß schon«, sagte Charlie. »Aber ich dachte, ein kleiner Anreiz kann nicht schaden.«
    Josh blickte zu Boden. »Alles klar«, sagte er, weil ihm nichts anderes einfiel.
    »Außerdem schuldet Bess mir jetzt zwanzig Mäuse«, verriet Charlie.
    Josh blickte auf. »Sie hat gewettet, ich würde dich nicht küssen?«
    »Sie hat von vornherein verloren. Ich wusste, dass du’s tust.«
    Josh wusste nicht, ob er belustigt oder beleidigt sein sollte. »Ich fasse es nicht, dass du daraus eine Wette machst!«
    »Ich sag doch, ich wusste, dass du’s tust«, erinnerte ihn Charlie. »Komm mit. Lass uns was essen.«
    Sie gingen die Treppe runter. Doch als sie das Atelier im ersten Stock erreichten, blieb Charlie plötzlich stehen. Mitten im Raum stand ein Mann mit einem Schweißbrenner in der Hand. Er drehte sich zu ihnen um und sah sie an. Josh sah,

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