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Zaduks Schädel

Zaduks Schädel

Titel: Zaduks Schädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aufhält, dann im Schatten. Aber keine Sorge, er ist im Haus.« Sie beugte sich vor und griff nach dem Telefonhörer. Dabei klaffte der Ausschnitt der Bluse weiter auf. Mein Einblick war schon jugendgefährdend, und ich konnte mir die Frage nicht verkneifen: »Nahtlos braun?«
    »Was dagegen?«
    »Nein, überhaupt nicht. Aber du legst dich ja immer ohne mich ins Freibad.«
    »Pech gehabt, John. Es gibt genügend andere, die mich begleiten wollen.«
    »Kann ich mir denken.«
    Glenda hatte die Verbindung bekommen. Sir James hörte sich knurrig an, wollte aber, daß wir kamen. »Der ist sauer«, sagte Glenda.
    »Weshalb?«
    »Keine Ahnung. Möglicherweise liegt es an der verflixten Hitze. Die quält auch mich.«
    »Dann geh weniger ins Freibad und in die Sonne.«
    »Neidhammel.«
    Selbst Sir James trug kein Jackett, als wir ihn hinter dem Schreibtisch sitzen sahen. »Nun?« fragte er. »Wollen Sie mir den Grund der Verspätung erklären?«
    »Auch das«, sagte Suko.
    »Verschlafen?«
    »Nein, Sir.« Ich grinste ihn an. »Wir haben fast die ganze Nacht durchgemacht.«
    »Ach ja?«
    »Und wie.«
    Er merkte, daß wir keinen Spaß machten und bat uns, Platz zu nehmen. Wenig später bekam er noch größere Augen hinter seinen Brillengläsern, als er erfuhr, was uns widerfahren war.
    »Und das stimmt?« flüsterte er.
    »Ja.«
    Der Superintendent schluckte. »Zaduk, den Namen habe ich nie zuvor gehört. Irgendwie klingt er gefährlich, meinen Sie nicht auch?«
    »Zaduk ist auch gefährlich«, gab ich zu bedenken.
    Sir James nickte. »Was will er? Menschen an sich reißen, sie töten, sie verschlingen?«
    »So ungefähr.«
    »Und das in drei Städten zugleich?«
    »Es sieht so aus.«
    »Finden Sie das nicht unwahrscheinlich, John? Rom, Paris und London.« Er hob die Schultern. »Ich weiß nicht, da scheint sich jemand doch zuviel vorgenommen zu haben.«
    »Das glaube ich nicht, Sir. Nein, auf keinen Fall. Zaduk ist raffiniert, brutal und clever. Er gehl genau nach Plan vor, da können Sie sagen, was Sie wollen. Zum Glück haben es Kara, Myxin und der Eiserne bemerkt. Ich glaube daran, daß sie es sind, die den Fall besser lösen können. Unter Umständen bleiben wir als Einsatzreserve im Hintergrund.«
    »Nur dann nicht, wenn sich der Fall nach London verlagern sollte«, fügte Suko hinzu.
    »Das stimmt dann wohl.« Sir James räusperte sich. »Etwas anderes will mir trotzdem nicht aus dem Kopf. Wo könnte er hier in London erscheinen und zuschlagen? Was wäre für seine Pläne günstig? Haben Sie sich darüber schon Gedanken gemacht?«
    »Ja und nein. Leider ohne Ergebnis.«
    »Was sagt der Computer?«
    »Nichts.« Ich hob die Schultern. »Er hat nichts über Zaduk gespeichert. Außerdem sind die Informationen, was den Kontinent Atlantis angeht, sehr spärlich eingegeben. Wir waren bereits unten bei den Kollegen, die uns nicht helfen konnten.«
    »Dann müssen Sie warten.«
    Suko und ich nickten synchron.
    Sir James räusperte sich. »Verflucht, das gefällt mir nicht. Das gefällt mir überhaupt nicht. Da geht mir einiges quer die Kehle runter bis in den Magen.«
    »Uns auch.«
    »Was ist mit Myxin und Kara?«
    Suko gab die Antwort. »Wir bekommen von ihnen Bescheid, falls sich etwas Neues ergeben hat.«
    »Das kann dauern.«
    »Wahrscheinlich, Sir. Wir können über Zeiten nicht einmal spekulieren.«
    Der Superintendent schüttelte den Kopf. »Das paßt mir nicht, das paßt mir überhaupt nicht.« Er schaute auf die Uhr. »Leider muß ich zu einem Treffen mit den Führungsspitzen der Metropoliten Police. Geben Sie mir Nachricht, wenn sich etwas tut.«
    »Das ist klar, Sir.«
    Er reichte uns die Hand, atmete dabei tief durch und räusperte sich.
    »Dieser Zaduk müßte schon allein wegen seiner Größe auffallen, wenn er über London erscheint.«
    »Sicher, Sir.« Unwillkürlich schaute ich zum Fenster. »Wir können nur hoffen, daß es dann nicht schon zu spät ist.«
    Auch Sir James wußte, was es bedeutete, von einer atlantischen Magie überfallen zu werden. Oftmals waren wir mit unseren Waffen nicht in der Lage, etwas dagegen auszurichten, auch mein Kreuz reagierte nicht auf diese Art von Gefahr.
    Ziemlich nachdenklich, wenn nicht bedrückt, verließen wir das Büro unseres Chefs.
    Eigentlich war Mittagszeit, nur verspürten wir beide keinen Hunger. »Das ist mir auf den Magen geschlagen«, sagte ich und schielte zum Kaffeeautomaten herüber, den wir soeben passierten.
    »Braunes Wasser?« fragte Suko.
    »Nein und wenn,

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