Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zaduks Schädel

Zaduks Schädel

Titel: Zaduks Schädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
nichts von sich hören lassen«, murmelte Kara.
    »Wie kann er das?« Der Eiserne schüttelte den Kopf. »Er weiß nicht, wo sich unser Refugium befindet.«
    »Ja, leider…«
    Myxin nickte entschlossen. »Ich werde mit ihm Kontakt aufnehmen und mich erkundigen.«
    »Gut.«
    Der kleine Magier stellte sich in das Zentrum und konzentrierte sich. Diesmal reagierten die Steine. Durch ihre Kraft und seine Magie sorgten sie für eine Reise nach London.
    Kara und der Eiserne blieben zurück. »Stell dir vor, er schlägt an zwei oder drei Orten gleichzeitig zu, Kara.«
    »Dann müssen wir uns trennen.«
    »Das meine ich auch.«
    Die Schöne aus dem Totenreich legte den Kopfschief und blickte den Eisernen fragend an. »Hast du eigentlich noch niemals darüber nachgedacht, wie es möglich ist, daß Zaduk noch existiert, obwohl der Schwarze Tod ihm damals den Kopf vom Körper abgeschlagen hat?«
    »Nein, ich habe nicht damit gerechnet. Ich hatte ihn auch vergessen. Er war Vergangenheit für mich. Ich führe keine Vogelmenschen mehr an, das ist Vergangenheit, und über die Auseinandersetzungen zwischen ihm und dem Schwarzen Tod hörte ich auch nichts.«
    »Da können wir ja nur hoffen, daß die Steine ihre Magie…«
    Myxin kehrte zurück. Er stand plötzlich zwischen den flaming stones. Seinem Gesicht war anzusehen, daß er nichts erreicht hatte, obwohl er lächelte, als er auf Kara und den Eisernen zuschritt.
    »Nun?«
    Er nickte der dunkelhaarigen Frau zu. »Einen kleinen Erfolg können wir für uns buchen. John Sinclair und Suko haben eine Spur gefunden, die nach London weist. Am heutigen Abend wird dort ein Theaterstück aufgeführt mit dem Titel ›Zaduks Schädel‹, und das kann kein Zufall sein, wie wir alle annehmen.«
    Kara lachte, auch der Engel zeigte einen erleichterten Ausdruck. »Das ist unsere Chance, Myxin. Wir werden ihn in London stellen können. Gut, dann sind wir…«
    Der kleine Magier hatte Bedenken. »Ich weiß nicht, ob du da so recht hast, Kara.«
    »Weshalb nicht?«
    »Denk an die Städte wie Rom und Paris. Aus welch einem Grunde hätten uns die Steine ihre Silhouetten zeigen sollen? Kannst du mir das erklären?«
    »Nein.«
    »Ich weiß es auch nicht, und ich will auch nicht daran glauben, daß man uns in die Irre geführt hat. Nach wie vor bin ich davon überzeugt, daß London nicht alles ist.«
    »Das heißt, wir bleiben vorerst hier!« faßte der Eiserne zusammen. »So ist es.«
    Wieder warteten sie. Allmählich schwanden die Stunden dahin, und auch der sehr warme Tag neigte sich seinem Ende entgegen. Die Sonne stand schräg am Himmel. Sie überdeckte die Hänge mit einem goldroten Schein.
    Kara trank einige Gläser Wasser und aß Obst. Sie war sehr unruhig. In der Blockhütte hielt sie es nicht aus. Außerdem durften die Steine nicht ohne Überwachung bleiben.
    Endlich kam die Dämmerung. Fast schon von ihnen herbeigesehnt. Wenn sich jetzt durch den Kontakt innerhalb der Steine Szenen zeigten, konnten sie besser erkannt werden.
    Als letzter verließ der Eiserne die Hütte. Er sah Myxin in einer angespannten Haltung vor dem magischen Quadrat stehen, als würde der kleine Magier auf etwas Bestimmtes warten.
    Kara legte einen Zeigefinger gegen ihre Lippen. Der Engel verstand und konzentrierte sich auf die Steine.
    Vier waren es, aber nur zwei von ihnen reagierten.
    »Es waren die, die Paris und Rom zeigten!« hauchte Kara. »Genau die beiden.«
    Diesmal ließen sie die Steine nicht im Stich. Aus den Tiefen des Gefüges schälte sich tatsächlich etwas hervor. Es drang nach vorn, war nicht mehr aufzuhalten.
    Bilder entstanden.
    Der Nachthimmel über Rom und der dunkle über Paris. Der Eiffelturm warzu sehen, in Rom sahen sie die Lichtereines Gartenfestes. Menschen standen auf einer großen Terrasse, tranken, feierten und waren fröhlich.
    »Noch ist der Schädel nicht da«, murmelte Kara.
    »Aber er wird kommen«, erklärte der Eiserne. »Dessen bin ich mir sicher.« Schon längst hatte er seine Entscheidung getroffen. »Ich werde Paris übernehmen.«
    Myxin und Kara waren einverstanden. »Dann bleibt uns Rom.«
    »Viel Glück.«
    Sie sprachen ernst, denn jeder wußte, was auf dem Spiel stand. Gemeinsam betraten sie das magische Quadrat und gaben sich der unerklärlichen Kraft hin.
    Ihre Konzentration sorgte dafür, daß sie die Reisen zu unterschiedlichen Zielen antreten konnten.
    Unbewacht blieb das Gebiet der flaming stones zurück…
    ***
    »Nun, Carlotta, gefällt Ihnen der Ausblick?«
    Die

Weitere Kostenlose Bücher