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Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmine Haynes
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damit auch alles ablehnen, was in den vergangenen zwölf Stunden geschehen war. »Ich bitte dich nicht, bei einer Fantasie mitzuspielen, die ich mir ausdenke, während du masturbierst«, erwiderte er trocken, auch wenn ihn dieser Gedanke reizte. »Ich befehle dir nur, den Tag mit mir zu verbringen.«
    Er war nicht gerade prüde. Vor seiner Frau Beth hatte er zwei Freundinnen gehabt, und obwohl er während seiner Ehe immer treu gewesen war, hatte er in den fünf Jahren nach der Scheidung so einiges erlebt. Vor ein paar Jahren war er einer Frau begegnet, die auf perverse Dinge stand, und sie hatte ihn in die Klubszene eingeführt. Eine Weile hatte er sich dort wie ein Kind im Spielzeugladen gefühlt und alles Mögliche ausprobiert. Als er auf Bree gestoßen war, hatte sich seine Freundin bereits verabschiedet, und er selbst verlor langsam die Lust an den Klubs. Dem Sex fehlte jede emotionale Bindung. Aber wenn er zusammen mit Bree dorthin zurückging …
    Im Kontrast zu ihrem dunklen Haar sah Brees Haut im Morgenlicht blass, fast schon ätherisch aus. »Ich würde mitmachen, wenn du das möchtest.«
    Es klang fast so, als würde sie ihm lieber seinen Traum erfüllen und vor einer Horde geiler Männer masturbieren, anstatt den Tag mit ihm zu verplempern. Er hätte beinahe laut gelacht, da er sich vorkam wie ein Teenager, den man für den Muskelprotz abserviert hatte. Oder wie die Ehefrau, die es nicht mit den sonntäglichen Sportereignissen aufnehmen konnte. Er wurde zu einem Schwächling degradiert.
    Vermutlich hatte er zu lange geschwiegen, denn sie sah sich gezwungen, ihre Abfuhr zu erklären. »Ich muss zu meinen Eltern.«
    Dann waren ihre Eltern also noch nicht tot. Diese Information fühlte sich beinahe wie ein Sieg an. Sie hatte von sich aus etwas von sich preisgegeben.
    Er notierte das als Punkt für sich und erwiderte: »Dann werde ich es dir erlauben. Wir werden ein anderes Mal einen Tag miteinander verbringen.«
    Sie lächelte nicht und stimmte ihm auch nicht zu, sondern wiederholte vielmehr das, was sie bereits zuvor gesagt hatte. »Ich werde tun, was du willst.«
    »Was?« Er zwang sie, es zu wiederholen und ihre Absicht in Worte zu fassen.
    Sie beobachtete ihn, und das Sonnenlicht fiel zwischen ihnen auf den Tisch und strahlte ihr ins Gesicht. »Für dich masturbieren. Vor Fremden.«
    Die Fantasie setzte irgendetwas in ihm in Flammen, und er war steinhart gewesen, als er sie beobachtet und sich die Geschichte ausgedacht hatte. Er stellte sich vor, wie er sie zur Schau stellte, aber gleichzeitig alle Karten in der Hand behielt. Das wäre fast so, als würde er Anspruch auf sie erheben. Und als ob sie diesen Anspruch akzeptieren würde. Das wäre ebenso gut wie vergangene Nacht, als sie in seinen Armen eingeschlafen war. Zumindest am Anfang. Dennoch war dies die seltsamste Beziehung, die er je geführt hatte.
    »Wir beide sind echt nicht normal.« Es war eher eine Feststellung als eine Frage.
    Dennoch antwortete sie darauf. »Nein, das sind wir nicht.«
    »Die meisten Männer würden es hassen, wenn ein anderer Mann ihre Frau ansieht.« Er fand den Gedanken aufregend, und sein Penis wurde schon wieder steif. Er wollte, dass sie in seinen Armen lag, mit ihm Liebe machte, mit ihm die Nacht verbrachte, aber er wollte auch die anderen Dinge nicht aufgeben, die sie verbanden, die Handschellen, die Augenbinden, das Spanken. Die meisten Männer mochten so etwas ebenfalls nicht, aber er war nicht wie die meisten Männer. Und sie war nicht wie die meisten Frauen. Sie waren ganz bestimmt nicht normal, aber sie passten verdammt gut zueinander.
    »Du willst es, nicht wahr?«, fragte sie, während sie die Gabel in der Hand hielt und der French Toast auf ihrem Teller kalt wurde.
    »Ich möchte, dass der Schwanzlutscher sieht, dass du mir gehörst.« Derek, der gewalttätige Schwanzlutscher. Aber eigentlich ging es um jeden Mann, der sie je gehabt hatte, jeden Mann, der sie berührt und verarscht hatte.
    »Das würde mir gefallen«, flüsterte sie.
    Er spürte das Verlangen in seiner Brust. Wenn irgendein Mann je versucht hätte, eine solche Macht über eine seiner Töchter auszuüben, dann hätte er den Typen zu Brei geschlagen. Aber für Bree und für ihn war es das Richtige. Das war ein seltsamer Schritt nach vorne für sie. »Eines Tages«, sagte er. Es war ein Versprechen für viele Dinge, die noch kommen sollten.
    Sie legte die Gabel auf den Tisch und gab es auf, noch länger so zu tun, als ob sie ihren Teller leer

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