Zähmung der Wildkatze
tiefer, bis sie ihren Kopf weit in den Nacken beugte und lustvoll stöhnte.
„Braves Mädchen.“
Er rieb seine mit schwarzem Leder bedeckten Fingerspitzen in ihren feuchten Spalt. Marie roch die Lust im Raum. Das Zusehen kribbeltezwischen ihren Schenkeln. Wie sich die Sklavin unter Stuarts Fingerspiel rekelte, ihren Hintern rausstreckte, nur um ihm mehr Freiraum zu gewähren. Keuchend verdrehte die Gefesselte ihre Augen, forderte heiser mehr davon. Seine Kuppen drangen tief in sie ein, entzogen sich ihr, nur um abermals vorzudrängen. In einem langsamen, scheinbar für sie unerträglichen Tempo, nahm er sie mit seinen Fingern in Besitz. Marie sah gespannt zu, während ihre Scham wild zu pochen begann. In diesem Moment wünschte Marie sich an die Stelle der Sklavin, zeitgleich wollte sie sich ohrfeigen, denn das Zuschauen allein brach ihre Widerspenstigkeit.
Mit einem spitzen Schrei entlud sich die Anspannung der Sklavin. Unter zuckenden Spasmen sackte sie zusammen und hing wehrlos in ihren Ketten. Stuart streichelte ihr das Haar aus der Stirn und betrachtete die Nässe auf dem Leder seines Handschuhs.
„Ich werde dir heute einen höheren Rang gewähren. Du wirst heute meine Zofe sein. Möchtest du das?“
Sie nickte, während er ihre Fesseln löste, nachdem er sie so behutsam wie möglich von den Klemmen an ihren Schamlippen befreit hatte. Alles in Marie drängte ihm entgegen. Das Verlangen loderte lichterloh in ihrem Fleisch. Dann erwachte Marie wie aus einer Hypnose und ihr wurde schlagartig bewusst, was seine Worte für eine Bedeutung enthielten. Sie schüttelte auflachend ihren Kopf.
„War nicht anders zu erwarten. Du wirst allein nicht mit mir fertig, also versuchst du es so … bist du etwa nicht Manns genug, ohne Hilfe auszukommen?“
Die Beschimpfung erntete einen vorwurfsvollen Blick der Sklavin, die mithilfe des Masters vom Kreuz trat. Stuart jedoch reagierte nicht auf Marie. Er setzte sich auf den Strafbock vor einer Art Thron.
Auch wenn ihre Stimme zitterte, weil ihr Körper mit Erregung reagierte, fand sie langsam zu ihrem Kampfgeist zurück. „Was ist? Hat es dir die Sprache verschlagen? Was bist du für ein Waschlappen? Du hast mich mit einem Lasso eingefangen, mich hierhergeschleift. Welche Kunst. Und jetzt? Überlegst du, wie ihr beide mich kleinkriegen könnt?“
Sie reckte ihr Kinn empor, begegnete seinem gelassenen Blick mit einem höhnisch amüsierten Gesichtsausdruck und war bemüht, ihre zittrigen Knie weiterhin unter Kontrolle zu behalten.
„Hat dich dein Eifer schon verlassen? Das hier ist lächerlich. Du bist lächerlich, jawohl, lächerlich!“
Plötzlich trat mit energischem Schritt die Sklavin auf sie zu, hob ihre Hand im Begriff, Marie zu schlagen. Stuart war sofort zur Stelle, packte den Arm, drehte ihn der Sklavin auf den Rücken und brachte sie keuchend auf die Knie. Der Schmerz verzerrte ihr wütendes Gesicht zu einer Grimasse.
„Hab ich dich so erzogen? Muss ich meine Beförderung für den heutigen Tag noch einmal überdenken?“
Die Sklavin schüttelte den gesenkten Kopf, nach dem Stuart griff und sie bei den dunkelblond gelockten Haaren emporzog, sie zwang, ihn erneut anzusehen.
„Dafür werde ich dich später bestrafen und du wirst mich darum bitten.“ Sie nickte und kämpfte gegen ihre Tränen.
„Welche Demonstration deiner unumstrittenen Macht. Wenn ich könnte, würde ich jetzt Beifall kla …“
Die Ohrfeige traf sie so hart, dass sie zurücktaumelte. Geschockt hob sie ihre gefesselten Hände und berührte die Hitze, die der Schlag auf ihrer Wange hinterließ. Aus dem Reflex heraus zuckte Marie zusammen, als er auf sie zukam, ihren Nacken umfasste und sie zurück in die Mitte des Raumes schubste. Sie fiel unsanft auf den Holzboden. Er würde nicht zimperlich sein. Doch die Heftigkeit seiner Aktionen, die Grobheit, mit der er sie ausführte, presste ihr den Atem aus den Lungen. Fassungslos und wie betäubt starrte sie zu Boden. Stuart hockte sich neben Marie, griff in ihr Haar und zog ihren Kopf weit in den Nacken. Seine Zeigefingerspitze strich ihr hauchzart über die gerötete Wange. Die Lust der Sklavin war noch deutlich daran wahrnehmbar. Der Duft ihres Geschlechtes verströmte ein herb süßes Aroma, das jedoch recht schnell verflog.
„Immer noch überzeugt, mit mir spielen zu wollen? Möchtest du jetzt doch ein Wort mit mir ausmachen, das dich retten kann? Oder möchtest du lieber nach Hause?“
Sie wollte sich der zarten Berührung
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